In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen, Bällen, und vor allem mit Menschen. Hier ein Rückschau ins Kötzting von vor 50 Jahren.
Der Kötztinger Marktplatz
Bis zum Jahre 1968 hätte man auf dem Kötztinger Marktplatz an manchen Stellen sogar mit der Sense Gras und Klee ernten können.
 |
Hier ein Bild des Platzes von Josef Barth, vermutlich wurde es Ende der 40er Jahre gemacht. Was auf dem SW-Bild nicht so recht herauskommt, ist der dichte Grasbewuchs auf dem Markthügel rund herum um die Fahnenstange, die sicherlich noch ein Relikt der Zeit war, als im Haus noch das Wehrmeldeamt untergebracht war. |
 |
Auch wenn der Bildausschnitt aus der Luftaufnahme von 1956 bereits unscharf ist, so ist doch der Fahnenmast und der Gras(Klee) Bewuchs des "Buckels" zu erkennen, mittendrin auf dem Marktplatz.
|
Diese ländliche Idylle war jedoch an 1968 vorbei, als der PKW-Verkehr und der daher benötigte Parkraum in Kötzting die modernen Zeiten einläuteten.
Vom Mai 1970 haben sich ein paar Bilder vom "modernen" Marktplatz und vom Maibaumaufstellen gefunden, in auch in Hinblick auf die Arbeitssicherheit weit von der heutigen Zeit entfernt sind.
 |
KU1970-5: Alles fürs Auto und Begegnungsverkehr in der Marktstraße |
 |
Der Maibaum von 1970, sicherlich noch vom Trachtenverein von Hand aufgestellt. |
 |
Noch keine Veitsapotheke, keine Vereinsbank und keine Raiffeisenbank |
 |
Sperl Poidl, der Vorstand des Trachtenvereins und der Bürgermeister Josef Dullinger. |