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Mittwoch, 20. Juli 2022

Ein Bild und seine Geschichte - die spektakuläre Thenrieder Bürgermeisterwahl

In den 60er Jahren veröffentlichte die Kötztinger Umschau unter der Rubrik - die sich heutzutage niemand mehr so zu nennen trauen würde - : "Unsere Alten im Landkreis" immer wieder Interviews mit bekannten Persönlichkeiten aus dem Landkreis, fortschrittlichen Alters. 
Diese Zeitzeugen konnten dann von ganz besonderen Ereignissen berichten und eines dieser, auch überregional bekannt/berüchtigt gewordenen Vorkommnisse, war das gewaltsame Eindringen einiger Thenrieder Wähler ins dortige Wahllokal - nach erfolgter Auszählung - und das Vernichten der Wahlunterlagen, um ein unerwünschtes Ergebnis zu annullieren.
13 Thenrieder wurden verhaftet und landeten vor Gericht in Straubing, die meisten wurden zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung, zwei Männer aber auch tatsächlich zu einem Gefängnisaufenthalt verdonnert.
Die Haft bzw. Untersuchungshaft schildert einer der Beteiligten Jahrzehnte später noch als ganz passabel.


KU vom September 1968
Auch der spätere Ortspfleger Franz Hollmeier erinnert sich an das Spektakel, mehr allerdings noch an das Erlebnis des ersten Autos, das durch Thenried fuhr.


Einer der - zumindest laut Johannes Linke - Hauptantreiber des Aufstandes soll der Fischer Karl - vulgo Balsen Karl - gewesen sein, dem die KU in ihrer Rubrik auch einen Platz einräumte.







Hier die Zusammenfassung der Ereignisse aus den Akten im Staatsarchiv Landshut von Frau Renate Silberbauer, veröffentlicht in der Kötztinger Zeitung im Jahre 2009 und auch in den Gelben Bänden.
KÖZ vom 14.3.2009 von Frau Renate Silberbauer

Natürlich war das Geschehen - und vor allem die Verhandlung in Straubing - ein Thema in der Presse, die sogar die einzelnen Zeugenaussagen veröffentlichte.
Die zwei in den 60er Jahren als "Unsere Alten in Stadt und Land" vorgestellten Männer, finden sich  auch in den beiden Zeitungsberichten vom Januar 1930.
KÖZ vom 29.1.1930

 Interessant ist hier die Zeugenaussage des Karl Fischer, alias Balsen Karl.




KÖZ vom 30.1.1930




Johannes Linke verarbeitete dieses Geschehen über ganze 10 Seiten hinweg in seinem Buch "Ein Jahr rollt übers Gebirg", verlegt allerdings den Ort der Handlung nach Rimbach.
Linke, ein begnadeter und wortmächtiger Analyst und Beobachter der Menschen und deren Sitten und Gebräuche unserer engeren Heimat, kann bei der Beschreibung des Sturm auf das Wahllokal und der Vernichtung der Unterlagen erzählerisch aus dem Vollen schöpfen.
Für diejenigen, denen dieses Buch neu und unbekannt ist: Johannes Linke  - in den letzten Wintermonaten des Zweiten Weltkrieges an der Ostfront verschollen - wohnte, aus Sachsen stammend, als Wahlbayer in Lichtenegg und veröffentlichte - häufig zusammen mit seiner Frau, die eine sehr gute Fotografin gewesen war - einige betextete Bildbände, Gedichte und eben auch Romane.
Johannes Linke
Frau Käte Linke
   


In diesem Roman -" Ein Jahr rollt übers Gebirg" -  stellte er eine Reihe von Ereignissen, die er in seinem Nahbereich vermutlich selbst miterlebt oder eben am Wirtshaustisch erzählt bekommen hatte, in Form eines Jahreszyklus zusammen. Viele - eigentlich fast alle - seiner Personen- und Ortsnamen sind verschlüsselt. Es ließen sich jedoch in der Vergangenheit die Wichtigsten  dieser Verschlüsselungen auflösen und den richtigen Personen und Orten zuweisen. Vor allem Herrn Silberbauer aus Rimbach hat von einigen dieser - manchmal sehr derben - Anekdoten den wahren, manchmal aber auch traurigen, Wahrheitskern herausfinden können. Sein Vorfahr, ebenso wie er selber mit dem Namen "Gwasch" bekannt, ist im Buch sogar mit diesem "Hausnamen" unverschlüsselt verewigt.



Hier nun ein Auszug aus seiner - literarischen - Version des Aufruhrs, als es nach der Ergebnisbekanntgabe dann sehr schnell ernst wurde. In dem Transkript sind die im Original verwendeten Kunstnamen der Ortschaften bereits "entschlüsselt" .

........Da muss ein Betrug dabei sein! Anders ist das gar nicht möglich!“
Wie der Hauptlehrer merkte, dass er seine amtliche Kundmachung auf diese Weise nicht zu Ende bringen konnte, denn er war ja noch gar nicht damit fertig, sah er sich nach Hilfe um, aber er fand keinen, der ihm vertrauenswürdig erschien, und so zog er sich denn zunächst zur Tür, und von da aus ins Wahllokal zurück.
Die Rimbacher Dörfler hielten das für ein Zeichen seines schlechten Gewissens und fingen nun erst recht an, zu toben und zu schelten. Überdies hatte der Lärm, der über das ganze Dorf hinhallte, die abtrünnigen Musikanten und die ortsbekannten Aufwiegler und Lärmbrüder aus der Kastanie herübergelockt, und noch ehe sie recht begriffen hatten, worum es sich eigentlich handle, mischten sie sich mit ihren Mäulern und Fäusten in den Streit. Nur mit Mühe drängte der Wirt unter dem Beistand des alten Schmiedes und einiger ehrenfester Männer die erhitzten Burschen von den Einödern ab, auf die sie sich in ihrer Wut gestürzt hatten.
„Zerreißt denest das ganze Wahlgeraffel!“ schrie Balsen Karl, der sich in dem Getöse wohlfühlte wie ein Vogel in der freien Luft. „Werft es auf den Mist! Hernach habens nichts in der Hand, und die Wahl ist ungültig!“
„Recht hat er, der Karl!“ schimpfte Berzl Johann. „Verbrennen sollt man den ganzen Dreck, daß er aus der Welt geschafft wär!“
Der alte Nickelbauer verschaffte sich Gehör.
„Manner!“ rief er, „führts nicht solche Reden. Wenn enk einer anzeigt, könnt ihr eingesperrt werden für enkere Sprüch, enkere saudummen!“
„Was, Schmatz!“ hetzte der Bladerer Girgl. „Eine solche Wahl lassen wir uns einmal nicht gefallen. Wir schaffen uns selber ein Recht.“
Aschenbrenner Franz kreischte: „Schauts nicht so lang! Ziehts die Wahlpapierdeln, die gestunkenen, überdüber!“
Schon begann eine Horde gegen die Tür zu drängen.
„Einen Rimbacher wollen wir! Einen Rimbacher!“
Der Schafbauer rief über die erregte Gesellschaft hin: „Manner, schauts auf! Laßts die rotzigen Buben nicht Herr werden!“
„Gehts zurück, Bürscheln!“ drohte der alte Martin Hans. „Gebts eine Ruh!“
Aber es war zu spät zum Ruhestiften. Schon polterten einige Halbwüchsige die Stiege hinunter.

Balsen Karl spuckte sich in die Hände und rieb sie schmunzelnd:
„Das gibt eine Hetz! Bou! Das gibt eine Hetz!“
Lachend und grölend schoben die Lüsternsten; andere ließen sich halbwillig fortzerren, endlich kam die ganze Menge in Fluss, und nur ein paar Alte setzten dem Geschiebe ernstlichen Widerstand entgegen.
„Manner!“ rief der alte Bürgermeister beschwörend, „hörts auf! Das tut kein gut!“ Aber im allgemeinen Aufruhr wurde seine Warnung verweht. Einzig die Männer aus den Weilern und Einöden, die für den Goverhöll gestimmt hatten, blieben oben im Saale.
„Gegen eine Herd wilde Büffel kann ein Gescheiter nichts ausrichten“, sagte der Hastreiter von Thürnhofen. „Warten wir’s halt ab, wie's ausgeht.“
Aber auch die jüngeren Einöder hielten es nicht oben aus. Ihre Neugier trieb sie in das Getümmel.
Unten pochte schon der Aschenbrenner Franz mit seinen Zimmermannsfäusten an die verschlossene Wirtsstubentür und schrie: „Sperrts auf!“ Die Tür blieb versperrt. Von drinnen rief jemand etwas heraus, aber bei dem Getöse konnte kein Mensch ein Wort verstehen. Schon pochten zehn Fäuste bedrohlich an das Holz.
Der Wirt zwängte sich mühsam durch die Menge. In seinen geröteten Augen saß die Angst. „Männer“, sagte er flehentlich, „seids gescheit! Drückts mir meine Tür nicht zusammen!“
Wahrscheinlich hatte kein einziger ernstlich im Sinne, die Stubentür aufzubrechen, aber die sechs oder sieben jungen Leute, die mit den Schultern an dem Türrahmen lehnten, konnten den Druck der hundert Männer nicht aufhalten, splitternd gab das Föhrenholz nach, und krachend flog eine Füllung in die Stube.
Jetzt konnten sie nimmer zurück. jetzt waren sie alle vom Zerstörungstaumel gepackt. Durch das aufgebrochene Türfenster sahen sie, wie drin am langen Tische der Hauptlehrer ratlos vor den Akten stand, während die beiden Beisitzer, Gregori Toni vom Dorfe und der Stadelbauer von den Einöden, an die Öffnung stürzten und mit heftigen Armbewegungen die Andrängenden zurückzuhalten suchten.
Aber das musste vergeblich bleiben. Knatternd barst die ganze Tür, Friese und Füllungen stürzten auseinanderfallend in den Schenkraum, und unter Geheul quoll die Sturzflut den Vordersten nach. Die beiden Böhmischmüllnerbuben wurden von dem plötzlichen Schub zu Boden geworfen, und nur mit Mühe konnten sie ihre Glieder vor den Stiefeln der Nachdrängenden retten. Der Stadelbauer zischte dem Brunner Karl, der mit herausfordernder Gebärde zuvorderst stand, eine Maulschelle ins Gesicht, packte den Berzl Johann bei den Schultern und suchte ihn zurückzustoßen. Aber die Masse der Neugierigen, die auch etwas sehen wollten, schob die Ersten immer weiter vor.


„So nehmt’s halt einen Verstand an!“ sagte Gregori Toni und machte ein Gesicht, in dem sich Abscheu und Behagen seltsam vermischten.
„Nichts ist’s!“ schrie Lenzen Toni, „Gebts die lumperten Papierdel her!“
„Meine Herren!“ stammelte der Hauptlehrer mit weinerlicher Stimme und spreizte seine Finger über die Schriftstücke, „meine Herren, das sind amtliche Akten!“
„Gewesen!“ schrie Aschenbrenner Franz und schleuderte das Hauptbuch gegen das Fenster, daß es die vereiste Scheibe zerschlug und auf den Hof hinausklatschte.
Der Hauptlehrer war aschgrau geworden und zitterte an allen Gliedern.
Draußen ging ein vielstimmiges Jubelgeschrei an. Im Augenblicke war das Buch zerfledert, und die einzelnen Blätter wurden über die Straße, auf den Misthaufen, in die Odelgrube, über den Hof zerstreut.
Die amtlichen Wahlakten!“ klagte der Hauptlehrer.
„Wir scheißen auf deine amtlichen Wahlakten!“ brüllte Balsen Karl, riß einen Stoß Papiere vom Tische, warf sie auf die Diele, knöpfte seinen Hosenlatz auf und hockte sich darüber.
Ein ungeheures Beifallsgelächter brach los. In der allgemeinen Begeisterung wurden die vereinzelten Warner und Tadler überschrien. Um den aufsteigenden Gestank zu vertilgen, fasste der Lenzen Toni ein Dutzend Stimmzettel aus der Mappe und zündete sie an, daß der Rauch beizend durch die Stube drang.
Von der Küche her, wo die Wirtin mit ihren drei ältesten Töchtern durch den Türspalt lugte, erscholl ein verzweifeltes Kreischen.
„Zuerst stoßen sie uns Türen und Fenster ein, die Hammel, hernach sauen sie uns die Stube voll, die Bärner - und jetzt kendeln sie uns das Haus an! Jegers Mari!“
Die zwei Wahlbeistände gingen mit erhobenen Fäusten auf die Störenfriede los. Einige Burschen hatten sich Wahlzettel zu einem Fidibus zusammengedreht und setzten damit ihre Tabakspfeife in Brand.
„Hörts auf mit Lichteln!“ riefen etliche Besonnene von hinten.
Wie es nichts mehr von den Wahlakten zu vernichten gab, wichen die Burschen und Männer langsam aus der verwüsteten Wirtsstube zurück.
„Das wird etwas geben! Das wird etwas geben! Mein Gott!“ jammerte der Hauptlehrer hilflos vor sich hin.
Der Nickelbauer, der, in die Masse eingekeilt, mehrfach versucht hatte, seine Dörfler zur Vernunft zu bringen, zwängte sich jetzt mit ein paar älteren Männern, die das Treiben nicht billigten, in den Wahlraum.
„Panduren, unnatürliche!“ rief er und drängte die Burschen hinaus, „meints denn, ös könnts mit dem ganzen Gefetz eppes bezwecken? Eingesperrt werdet ihr!“
Der Hauptlehrer hatte endlich, da er sich von nüchternen, ehrengeachteten Männern umgeben sah, seine Haltung wiedergefunden. Er schaute mit ergrimmten Blicken um sich.
„Und überhaupt“, ereiferte er sich, „ist das alles ja ein Unsinn, weil ja die Wahl noch gar nicht gültig gewesen wäre!“
„Noch gar nicht gültig?“ rief der alte Benno Hans und griff sich in seinen langen weißen Bart.
„Freilich war sie noch nicht gültig!“ wetterte der Hauptlehrer. "Es muss doch für einen Bewerber eine vollständige Mehrheit da sein. Dazu hätte es noch eine Stichwahl gebraucht.“
Der alte Bürgermeister geriet in Wut.
„Du bist denest ein rechter Aff, Herr Hauptlehrer!“ schrie er. „Warum hast denn das hernach nicht gleich gesagt? Ha?“
Der hagere Schulmeister duckte sich und sah die Dorfalten schief an.
„Immer wieder hab ich’s versucht! Natürlich hab ich’s ihnen sagen wollen! Aber sie haben mich ja überhaupt nicht reden lassen“
„Man hält’s nicht für möglich“, sagte der Franzenbauer geringschätzig, „was es für Leut auf der Welt gibt, und im voraus bei den Schullehrern.“
Der Wirt kam hinzu und besah sich grinsend das Trümmerfeld.
„Was soll es nun werden?“
„Wir müssen sofort eine Anzeige erstatten!“ schimpfte der Nickelbauer. „Nichts anders bleibt uns nicht übrig! Spann gleich dein Roß an, Wirt, und zieh den Schlitten aus der Schupfe! Du fahrst mit mir und mit dem Herrn Hauptlehrer direkt nach dem Markt aufs Gericht. Sonst wird die Viecherei noch ärger.“
Als sie nach einer halben Stunde zu dritt unter Schellengeläut abfuhren, war das Wirtshaus von Wählern und Trinkern geräumt. Einzelne Trupps standen lachend oder scheltend vor den Hütten. Vom Kastanihause herüber erscholl die schrille, unausgeglichene Musik der Bader Kapelle und das Lärmen der Zecher.
„Das ist, wie ich mich auskenne, ist das Landfriedensbruch!“ schimpfte der alte Bürgermeister vor sich hin. „Das wird eppes werden! Bou, das wird eppes werden!“
Bis zur Wöhrmühle hin lagen überall Blätter und Fetzen der Wahlakten auf der Dorfgasse verstreut.

Am andern Vormittage fuhren zwei Lastkraftwagen durchs Dort. Sie waren mit schwer bewaffneten Landespolizisten stark besetzt, die mit schussbereiten Pistolen in die meisten Häuser eindrangen und die Hauptschuldigen abführten. Siebenundzwanzig Rimbacher wurden aufgeladen, und von Thenried herüber holten sie den Balserer.

Anfangs hing über dem verängstigten Dorfe eine ungewohnte Stille. Kein Mensch sprach ein lautes Wort, und sogar die Weiber verkniffen sich ihre Scheltgelüste. Nur die Schulbuben der Oberklasse liefen neugierig und begeistert über das große Ereignis den langsam die Dorfgasse daher rollenden Wagen nach. Aber wie sich die beiden Autos immer mehr mit Häftlingen füllten, brach der unverwüstliche Lebensübermut, der sich eine Weile verkrochen hatte, wieder durch.
Als alle verladen waren und die Wagen zur Abfahrt nach Straubing bereit standen, kam der Berzl Gang mit seinem unbändigen Bombardon angekeucht, und der Saurerbub folgte ihm mit dem Horn. Auf dem Dorfplatz vor den zwei Linden, wo sich alles, was nur laufen konnte, angesammelt hatte, stellten sich die beiden Bläser auf und schmetterten einen Tusch.
„Hoch! Hoch! Hoch!“ schrien die Unverdächtigen, und die armen Sünder schwenkten von den Wagen herunter die Kappen und schrien mit: „Hoch! Hoch! Hoch!“, während die Landjäger nicht wussten, ob sie schelten oder lachen sollten.

Die beiden Lastkarren ratterten an. „Jetzt geht’s dahin mit uns!“ riefen die Burschen und Männer herab. Die Buben rannten nebenher und warfen Schneeballen hinterdrein.
Über das Stampfen der Motore brüllte Balsen Karl: „Singen wir noch eins zum Abschied!“
Und mit großem Stimmaufwand, siegesfreudig, sangen die achtundzwanzig Friedensstörer, während sie dem Untersuchungsgefängnis entgegenfuhren:
„Der Waldler vertraut halt auf Gott!
Drum leidt er aa selten a Not!“

Hier ein Beispiel für die "Entschlüsselung dieses Romans". Franz Loeschke, Winfried Neppl und Kurt Kühlmeier haben sich die Arbeit gemacht, einige Personen aus dem Roman zu dechiffrieren und echten Menschen zuzuordnen.  Der - im Text öfters genannte - Balsen Karl, dem im Buch jeder Schabernack und Streich angedichtet worden ist, war im richtigen Leben der Thenrieder Karl Fischer.  




Hier noch einmal zum Abschluss die Würdigung des Balsen Karls zu seinem 75. Geburtstag in der Kötztinger Umschau.
KU vom November 1960

Vielen Dank an Herrn Silberbauer, Rimbach, von dem ich viele Hinweise und Dokumente von und über Johannes Linke bekommen habe.


Montag, 3. Mai 2021

Das große Sängertreffen des Notzschen Chores in Lichtenegg von 1951

Das Sängerfest in Lichtenegg 

Der Notzsche Chor feiert in Rimbach

Ein Beitrag zur Kötztinger Jahreschronik von 1951

 Josef Barth war für uns eine ganz wertvoller Chronist von dem wir ganze Bilderserien einzelner Veranstaltungen bekommen haben.

Im Jahre 1951, wenige Jahre zuvor war erst der Notz´sche Bayerwald-Chor gegründet worden, lud dieser zu einem Sängertreffen auf Burg Lichtenegg.
Gleichzeitig verband der Chor dieses Treffen mit seiner Fahnenweihe, wozu Herr Notz dazu  die Kötztinger Chefin der Schmidtbrauerei und des Hotels zur Post, Frau Kathi Schmidt, als Fahnenmutter gewinnen konnte.
Dieser komplette Kleinbildfilm bildet die Aufstellung des Kirchenzugs und die Fahnenweihe selber in kleinen Schritten ab.

Auch wenn sich manche Bilder der Fotoreihe ähneln, so zeige ich hier doch den gesamten Bestand  und bitte wie immer um Rückmeldungen, wenn einzelne Personen erkannt und benannt werden könnten.

Ich denke vor allem für die Rimbacher ist dies ein ganz besonderes Zeitdokument, aber auch die Kötztinger waren - laut der Inschrift auf dem Taferl - stark vertreten und harren der "Identifizierung"


Die Vorstellung des Chores in der KU im Jahre 1951



Herr und Frau Notz mit der Fahnenmutter Frau Kathie Schmidt



 

Bei allen folgenden Bildern wäre es interessant die abgebildeten Personen zu benennen, vom "Taferlsbuam" bis zu den Ehrengästen und Vereinsmitgliedern.






Ich vermute hier in der Bildmitte den Rimbacher Gemeinderat mit dem Bürgermeister
In den weißen Hemden der Bayerwald-Chor


Die Festjungfrauen mit den Ehrenbädnern




Die ersten Gastvereine







Der Kötztinger MGOV







Der Festgottesdienst mit der Fahnenweihe:












Herr Notz bei seiner Ansprache

Am Schluss noch ein Leserbrief von Herrn Notz, der, als Pächter und Wächter über die Burg Lichtenegg sich sehr zurückhaltend, aber deutlich, über die Wünsche der Kötztinger Jäger wegen eines "Volksfestes" auf der Ruine Lichtenegg äußert.