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Donnerstag, 22. Mai 2025

Lesestammtisch

Einladung zum
 monatlichen Lesestammtisch
des Arbeitskreises Heimatforschung



Und, was wollen wir dieses Mal lesen?
 
Wir schließen das Thema ab, das uns bereits seit 3 "Stammtischen" beschäftigt, dem Wunsch der Haibühler und Umgebung, eine eigene Expositur und einen eigenen Friedhof zu erhalten.

Jedes Mal aufs neue versuchen es die Haibühler, wenn der jeweilige Lamer Pfarrer verstirbt, und berufen sich auf eine Entscheidung in München aus dem Jahre 1822, die für den Falle ihre Zustimmung signalisiert hatte allerdings unter der Voraussetzung, dass das Ordinariat in Regensburg mitspiele.
 1847 nach dem Tode des Lamer Pfarrers Rheinhold starteten die Haibühler den nächsten versuch und engagierten dazu den Chamer königlichen Advokaten Dr. Parst, der einen vielseitigen und wortreichen Schriftsatz verfasst hatte. Dieser Schuss ging jedoch für die Partei der Haibühler nach hinten los, da die Übertreibungen des Herrn Rechtsanwaltes dann doch zu auffällig gewesen waren und nicht nur zur Ablehnung des Gesuches führten, sondern auch zu einem Rüffel an die Adresse des Advokaten.
sondern



Landshut am 11ten Febr. 1848

Im Namen seiner Majestät des Königs

Das kgl Landgericht Koetzting erhält eine Abschrift der in rubrizierten Betreffe unterm 29 Jänner l. Js ergangenen hoechsten Ministerial Entschließung mit dem Auftrage, dieselbe den betheiligten Dorfschaften Ottenzell, Auhof, Stadling, Arrach u Haibühl in so ferne sie ihr rubr. Gesuch betrifft zu eröffnen, den k. Advokaten Dr. Parst aber wegen der in seinen Vorstellung vom 25. Oktober v. Js enthaltenen Entstellungen der wahren Sachlage durch augenfällige Übertreibungen u Erfindungen zur Verantwortung aufzufordern u. dieselbe hieher vorzulegen
K. Regierung v Niederbayern Kammer des Innern

In dem Dokument, das uns vermutlich noch mindestens einen weiteren - oder sogar noch einen zusätzlichen - Stammtisch begleiten wird, wird recht schön herausgearbeitet, wer von solch einer Expositur Vor- und wer Nachteile zu befürchten hat. Der damalige Kötztinger Landrichter war damals der Herr von Pechmann, der für Kötzting bei der Wiedereinführung des Pfingstrittes eine ganz besondere Rolle spielte.
Wer den Text schon mal vorab lesen möchte, kann sich die Seiten schon aus meiner Dropbox herunterladen.    

 >>>>>>>>>>     Dropboxlink direkt      <<<<<<<<<<<



Man muss diese Schrift nicht unbedingt bereits lesen können, wenn man an unserem Lesestammtisch teilnehmen möchte, denn :
  • die meisten Teilnehmer lesen zumeist auch nur still mit
  • werden an diesem Abend in den 2 1/2 Stunden auch viele andere geschichtliche (und zeitgeschichtliche) Themen am Rande besprochen.
  • ist es eine kurzweilige Veranstaltung und schlussendlich
  • kann man diese Schrift bei dieser Gelegenheit dann ja leicht lesen lernen.


Also, vielleicht sieht man sich im Kneippstüberl im Hotel zur Post zum neuen Termin am 27. Mai 2025  um 18.30, ich würde mich freuen.




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