Einladung zum monatlichen Lesestammtischdes Arbeitskreises Heimatforschung
Und, was wollen wir dieses Mal lesen?Im Jahre 1829 verschickte die bayerische Regierung einen Befehl an alle ihre Landgerichte, diese sollten bei ihren jeweiligen Landgemeinden, Städten und Märkten nachfragen, was es denn vor Ort noch für Überlieferungen, Geschichten und "denk- und merkwürdige" Begebenheiten und Orte gäbe.
Die Antwortschreiben der einzelnen Kommunen gibt uns einen schönen Überblick über die überlieferten Ortsgeschichten und auch einiges an Sagenmaterial.
Es haben sich an dieser Befragung sowohl die jeweiligen Pfarrämter als auch die Gemeindeverwaltungen beteiligt und ergeben so ein buntes Bild an Überlieferungen der jeweiligen Ortschaften im alten Landgericht Kötzting.
Hier als Lesebeispiel ein Ausschnitt aus der Antwort des Eschlkamer Pfarrers:
Ein k. landgerichtliches Schreiben vom 13 Mai et praes den 20t Juli h. J. fordert den gehorsamst Unterzeichenten auf, in Benehmen mit alten Männern seines Pfarrsprengels und mit Benützung allenfalls vorhandener schriftl. Urkunden Nachforschung zu pflegen über bisher unbeachtet gebliebene Alterthümer entweder aus den Zeiten der alten Römer oder denen des historisch denkwürdigen Mittelalters und innerhalb 3 Monaten das Resu8ltat dem k. Landgericht vorzulegenDieser patriotischen Forderung hat derselbe in wie weit ihm dieses bei seinen erst dreimonathlichen Hiersein möglich war, nach Kräften zu entsprechen sich bemüht, und was in Bezug auf die vaterländische Geschichte theils vorliegende schriftliche Urkunden dunkel andeuten, theils mündliche Ueberlieferung und einige alte Denkmäler aus der Vorzeit auf die Gegenwart herübergerettet haben, das leget er hiermit pflichtgemäß vor.
Die Antwortschreiben der einzelnen Kommunen gibt uns einen schönen Überblick über die überlieferten Ortsgeschichten und auch einiges an Sagenmaterial.
Neben der Antwort aus dem Pfarramt Eschlkam folgen auch ähnliche Zusammenstellungen aus den Pfarrämtern Rimbach, Neukirchen, und Chamerau
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Man muss diese Schrift nicht unbedingt bereits lesen können, wenn man an unserem Lesestammtisch teilnehmen möchte, denn :
- die meisten Teilnehmer lesen zumeist auch nur still mit
- werden an diesem Abend in den 2 1/2 Stunden auch viele andere geschichtliche (und zeitgeschichtliche) Themen am Rande besprochen.
- ist es eine kurzweilige Veranstaltung und schlussendlich
- kann man diese Schrift bei dieser Gelegenheit dann ja leicht lesen lernen.
Also, vielleicht sieht man sich im Kneippstüberl im Hotel zur Post zum neuen Termin am 9.9.2025 um 18.30, ich würde mich freuen.
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