Einladung zum monatlichen Lesestammtischdes Arbeitskreises Heimatforschung
Und, was wollen wir dieses Mal lesen? Abgesehen davon, dass es in unserem Grenzraum bereits immer schon Streitigkeiten über den genauen Grenzverlauf gegeben hatte, die sich auch in dicken Folianten über "Grenzkommissionen" im Münchner Hauptstaatsarchiv nachlesen lassen, so war es doch eine ganz andere Größenordnung von Problemen, die nach dem Spanischen und vor allem nach dem Österreichischen Erbfolgekrieg hier bei uns auftraten. Nun waren es nicht mehr nur kleine Streitigkeiten oder Unsicherheiten über den genauen Grenzverlauf, sondern die Habsburger Truppen hatten selbst - bisher unstrittige - Ortschaften und Einzelgehöfte kurzweg annektiert und es dauerte bis zum Jahre 1764, bis sich beide Seiten endgültig zusammensetzten und den - von Österreich erzwungenen - Status bestätigten.
Sichtbarstes Zeichen in unserer Gegend war der Verlust des Dorfes Vollmau (angelegt von den Further Bürgern als die Falbenau, Stichwort die Brüder Pfeil), wobei nicht ganz klar ist, ob diese Dorfgründung im 16. Jahrhundert nicht vielleicht auf strittigem - böhmischen - Grund und Boden erfolgt ist. Während aber im 16. Jahrhundert eher die Bayern eher die Oberhand hatten, waren es nun die Habburger und Marias Theresia, die K.u.K. Kaiserin von Österreich, siegelte eine genaue Grenzbeschreibung, ausgehend von der Further Senke und bis hinauf in die nördliche Oberpfalz.Diese historische Grenzbeschreibung werden wir nun miteinander lesen.
"Wür Maria Theresia von Gottes Gnaden römische Kayserin in Germanien zu Hungarn und Böhmen p.p. Urkundten und bekennen hiemit öffentlich demnach wür alß regierente Königin in Böhmen, unß mit des durchlauchtigsten Maximilian Joseph in Ober= und Niederbayern p: unseres freundlich lieben Vöttern obden, dahin einverstanden, die zwischen unseren Erbkönigreich Böhmen und deroselben Churlande, seit langen Jahren obgewaldete granzigirrung...
Sichtbarstes Zeichen in unserer Gegend war der Verlust des Dorfes Vollmau (angelegt von den Further Bürgern als die Falbenau, Stichwort die Brüder Pfeil), wobei nicht ganz klar ist, ob diese Dorfgründung im 16. Jahrhundert nicht vielleicht auf strittigem - böhmischen - Grund und Boden erfolgt ist. Während aber im 16. Jahrhundert eher die Bayern eher die Oberhand hatten, waren es nun die Habburger und Marias Theresia, die K.u.K. Kaiserin von Österreich, siegelte eine genaue Grenzbeschreibung, ausgehend von der Further Senke und bis hinauf in die nördliche Oberpfalz.
Diese historische Grenzbeschreibung werden wir nun miteinander lesen.
"Wür Maria Theresia von Gottes Gnaden römische Kayserin in Germanien zu Hungarn und Böhmen p.p. Urkundten und bekennen hiemit öffentlich demnach wür alß regierente Königin in Böhmen, unß mit des durchlauchtigsten Maximilian Joseph in Ober= und Niederbayern p: unseres freundlich lieben Vöttern obden, dahin einverstanden, die zwischen unseren Erbkönigreich Böhmen und deroselben Churlande, seit langen Jahren obgewaldete granzigirrung...
Man muss diese Schrift nicht unbedingt bereits lesen können, wenn man an unserem Lesestammtisch teilnehmen möchte, denn :
- die meisten Teilnehmer lesen zumeist auch nur still mit
- werden an diesem Abend in den 2 1/2 Stunden auch viele andere geschichtliche (und zeitgeschichtliche) Themen am Rande besprochen.
- ist es eine kurzweilige Veranstaltung und schlussendlich
- kann man diese Schrift bei dieser Gelegenheit dann ja leicht lesen lernen.
Also, vielleicht sieht man sich im Kneippstüberl im Hotel zur Post zum neuen Termin am 24.7.2025 um 18.30, ich würde mich freuen.
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