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Sonntag, 11. Dezember 2022

Ein weiteres Bilderrätsel ...... eine Fußgängerbrücke am Jahnplatz

 Beim Wechsel des Redaktionsbüros der Kötztinger Umschau, haben wir fürs Stadtarchiv umfangreiche Negativordner erhalten, die zwar thematisch sortiert sind aber nur in wenigen Fällen auf ein Veröffentlichungsdatum verweisen. Mittendrin unter ganz anderen Bildern befand sich diese Aufnahme einer Brückenbaustelle. 

Bei diesem Bilderrätsel Falle kennen wir nicht nur bereits den Ort sondern auch den Zeitpunkt, es war der 20. Mai 1968, Kötzting bekam eine neue Brücke UND es eilte, denn diese Brücke musste an Pfingsten desselben Jahres fertig sein..  

Es ist wieder eine Baustelle  mitten in Kötzting und so ziemlich jeder Kötztinger fährt an dieser Stelle vermutlich mehrmals im Monat vorbei.  

Wo also arbeitete damals dieser Bagger?



Baubeginn für eine neue Brücke in Kötzting

Sonntag, 13. Februar 2022

Ein Bild und seine Geschichte....die Kötztinger große Regenbrücke

Im April 1957 nahm Kötztings Großbaustelle an der südlichen Ortsausfahrt  Richtung Viechtach, dem Zellertal und Weißenregen langsam Gestalt an, und die Lehrer an der Kötztinger Volksschule ließen ihre Schüler der 8. Klasse sogar Bilder malen und Gedichte schreiben über dieses spektakuläre Bauvorhaben. 



KÖZ vom 18.4.1957

Ich denke dass viele Leser den einen oder anderen der Schüler gut kennen.

Auf dem folgenden Bild kann man die alte Situation mit den drei Brücken gut erkennen.


Bild Lehrer Schwarz Anfang der Fünfziger Jahre.



Wie man weiter auf dem Plan gut erkennen kann, gab es damals noch eine sehr große Insel mitten im Regen, die am Ende durch die Bauarbeiten dann auf einen kleinen Aussichtspunkt in der Mitte der Regenbrücke reduziert worden ist.

Lageplanausschnitt aus der Zeit der Projektierung der Lokalbahn nach Lam. Die Hammermühle war damals noch in Besitz der Familie Windorfer und neben der Sagmühle der Familie Höcherl besaß die Lindnersche Säge einen eigenen Baumweiher.

Auf dem Foto des Vorberichtes vom August 1956 sieht man recht schön, wie groß und offensichtlich auch genutzt diese Flussinsel gewesen ist.


Im Vorher-Nachher Vergleich sieht man gut, wie sich die Situation verbessert und für alle Anwohner und Benutzer erleichtert hat. Gegenüber 1890 ist nun auch der Lindnersche Baumweiher bereits Geschichte. Es gibt nur noch den Werkskanal der Sägemühle und den freilaufenden Gruberbach, die berücksichtigt werden müssen. 

Und das war dann der Rest dieser "Insel"




Pfingsten im Jahre 1957 kam dann etwas zu früh, und so musste der Riit noch mit der alten Brücken vorlieb nehmen. 
Es ist eine ganz besondere Aufnahme, die nur in diesem einen Frühjahr möglich war, auch mit
einem ganz besonderen Blick auf den abgeholzten Fuß unseres Ludwigsberges



Das ist das Spiegelbild.

So ist es richtig rum.


Vor der Verkehrsfreigabe kam es dann noch zu einem Belastungstest der neuen Brücke durch US-amerikanische Panzer.


Mit dieser Situation, dass der Weg der quer über diese Regeninsel verlief, welche selbst bei einem geringen Hochwasserstand überschwemmt war, mussten die Kötztinger bereits seit Jahrhunderten umgehen.



Die Situation am Zusammenlauf des Gruberbaches mit dem Weißen Regen war bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts immer wieder Thema langwieriger Prozesse.

Warum war dieser Bereich andauernde Kosten verursachte und von verschiedenen Anliegern so unterschiedlich bewertet wurde, kann man am Besten anhand eines Planes aus dem Jahre 1793 erkennen.

StA Landshut Rentkastenamt Straubing A 97

Früher wurden immer nur die Fluss-bzw. Kanallaufe überbrückt und die dazwischen liegenden Passagen wurden immer wieder als sumpfige und grundlose Strecken bezeichnet.
Diese Strecke wurde aber nicht nur von Fuhrwerken und Fußgängern genutzt sondern
täglich zweimal auch von der Kötztinger Viehherde, die am Galgenberg (Heute Ludwigsberg) ihren Weideplatz hatten.
Interessanterweise wurden diese Teilstrecken dann nicht mit Schotter oder ähnlichem aufgefüllt oder befestigt, sondern durch Oberboden, den man vom nahe gelegenen "Schusterbergl" antransportiert hatte; eine äußerst nachhaltige Methode um sehr schnell wieder Matschstrecken zu produzieren.

Die untere der beiden rot umrandeten Problemstellen wurde durch die neue Brücke beseitigt, die obere war noch bis zur Hochwasserfreilegung Kötztings in schöner Regelmäßigkeit bei Hochwasser ein Stressfaktor für Autofaktor und ein Spaßfaktor für die Zuschauer.

1965: Der hat einen Frontmotor und ist vermutlich wenige Meter weiter dann
an der tiefsten Stelle steckengeblieben, wie es meinem Vater mit seinem Ford Transit
passiert ist..
1965: auch so kann man Fußgänger durchs Wasser bringen, ohne Boote.
Die Passagiere hatten sicherlich ihren Spaß dabei.
s
Ob das Goggomobil auch durchgekommen ist....?

Das hier grün umrandete Wehr, dafür benötigt, um angelandete Blöcher wieder aufzuschwemmen und weitertransportieren zu können, erhöhte natürlich den Grundwasserstand in der Insel immer wieder auf ein Maß, dass die Fuhrwerke stecken blieben.

Ein Ausweichen der Fuhrmänner auf die "Kollmaier- oder Oberbergerbrücke" schied in feuchten Jahren ebenfalls aus, da der Spitalplatz einschließlich der Lehmgasse dasselbe Bild boten.
Sogar eine der frühesten  Karten, die wir von Kötzting haben, stammt von einem Prozess, die diese Flussüberquerung zum Thema hatte.

In meinem ersten Blogeintrag aus dem Jahre 2012 wird dieser Prozess vorgestellt
wird auch die Legende rechts oben ausgedeutscht. 


Montag, 14. Dezember 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage in der zweiten Coronawelle 2-35 Pfingstritt

  Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.

Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.

Hier geht es um ein ganz besonderes Bild: es müsste Anfang der 60er  Jahre geschossen worden sein, beim Neubau der großen Regenbrücke:

Ein ganz besonderes Bild vom Pfingstritt

Bild 1: der Ritt über die Behelfsbrücke, man beachte den Aufgang zum Ludwigsberg,
damals noch direkt, geradeaus  über die Felsenstufen möglich

Bild 2: einfach eine tolle Aufnahme mit der Spiegelung im Wasser

Bild 3 im Spiegelbild sind die Reiter besser zu erkennen als in der
richtigen Darstellung

Schon 1949 war die Brücke baufällig

Drucktest der neuen Brücke