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Freitag, 13. Oktober 2023

Erinnerung an Altkötzting Teil 13 eine Autoweihe am Kötztinger Marktplatz

   In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen Blick zurück erlauben auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden, eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem an Menschen.


  Eine Autoweihe am Kötztinger Marktplatz


Wir befinden uns in der Pfingstwoche Ende der sechziger oder Anfangs der siebziger Jahre - da der damalige Stadtpfarrer Augustin noch im Einsatz und Josef Dullinger noch der Bürgermeister gewesen ist - und das motorisierte Kötzting versammelt sich auf dem Marktplatz, um eine Fahrzeugweihe zu erhalten.
An einigen - hier natürlich etwas durch die Fahrzeuge verdeckten - Details kann man erkennen, dass der damalige Marktplatz mit seinen Gras- und Unkrautflächen noch eher einem dörflichen Zentrum als einem Stadtplatz glich.

 




An der Schrägstellung der Fahrzeuge kann man auch gut erkennen, dass dieser Teil des Markplatzes einfach ein teilweise bewachsener und teilweise gepflasterter Buckel gewesen ist.

Am Ende noch der  >>>>> Link <<<<<  zu den bereits erschienenen - und die demnächst folgenden - Beiträge unter dieser Rubrik.

Freitag, 9. Dezember 2022

Der Kötztinger Marktplatz im Wandel der Zeit

 Gerade jetzt in der Adventszeit, wenn mit dem Christkindlmarkt auf dem Kötztinger Marktplatz eine ganz besondere Stimmung und durch die Platzierung der Verkaufsbuden ein auch ein besonderes Raumgefühl erzeugt wird, ist der Unterschied zum leeren Marktplatz besonders groß.
Dieser Platz hat in den letzten gut 100 Jahren mehrere grundlegende Veränderungen durchgemacht.
Alles begann mit der Anlage der Kötztinger Druckwasserleitung, die nach der Erfahrung des letzten großen Marktbrands im Jahre 1899 dringend benötigt wurde und als deren Folge dann auch die vielen kleinen Brunnen auf den Kötztinger Straßen rückgebaut wurden, um einen Hauswasseranschluss der Bürger zu erzwingen. 

Hier zur Einstimmung zuerst eine tolle Aufnahme des Kötztinger Hauptlehrer Josef Bock Ende der Dreißiger Jahre gemacht hatte, als man noch nicht den Schnee "weggesalzt" hatte. 

Foto Josef Bock


Auf dem ersten Übersichtbild des Marktplatzes - es stellt einen Kinderfestzug aus dem Jahre 1905 dar und stammt aus der Sammlung Voithenleitner - kann man noch gut die Baustelle rund um den Marienbrunnen erkennen und auch am unteren Bildrand die kreisförmig gepflasterte Fläche, die den Ort eines rückgebauten Brunnens markiert.
Ungefähr an dieser Stelle steht heutzutage die Säule für die öffentliche Bücherspende.

Kinderfestzug 1905 - Sammlung Voithenleitner

Das nächste Bild sieht in der S/W Aufnahme bei Regenwetter etwas trostlos aus, enthält aber trotzdem ein Detail, an das ich mich selber noch gut erinnere, eine großer hoch mit Gras und Klee bewachsener Flecken mittendrin auf dem Marktplatz, der sich vor allem deshalb halten konnte, wiel inmitten ein einbetonierter Fahnenhalter trohnte, der das Parken von Fahrzeugen sehr effektiv verhinderte und es an dieser Stelle auch zu steil war, um bequem aus- und einsteigen zu können.

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Der Fahnenhalter war ein Überbleibsel des Wehrmeldeamtes aus dem Dritten Reich und den grünen Fleck durchsuchte meine Tante - Frau Helene Peters - mehrmals im Monat nach "vierblättrigen Kleeblättern", die sie uns Kindern dann stolz als Glücksbringer präsentierte.


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Dann kamen die modernen Zeiten und Kötzting musste autogerechter werden, weil Parkplätze immer wichtiger wurden und so wurde geplant und im Jahre 1968 dann der ganze Platz umgestaltet.





Das Ergebnis: autogerecht, aber nicht unbedingt einladend, aber so war eben damals die Zeit und die Auffassung.

Sammlung Pongratz

Sammlung Pongratz. 

Die Blechlawine rollt und rollt und rollt
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Nun also dann der nächste Schritt mit der Erneuerung der Marktstraße ab 1985, der Einführung der Einbahnstraßenregelung und des verkehrsfreien Marktplatzes, wie es auch heutzutage noch seine Gültigkeit hat.

Foto Stadt Kötzting

Zum Abschluss dieser Zusammenstellung noch ein Bild, das ähnlich wie das "Schneebild" zu Beginn auch die stimmungsvollen Aspekte unseres Marktplatzes herausheben kann. Die Sitzgruppe des damaligen "Victorian Houses" steht ungefähr an der Stelle, an bis zum Jahre 1905 sich ein weiterer  Marktbrunnen befunden hatte.
Foto Stadt Kötzting


Montag, 10. Oktober 2022

Ein Maibaum wird errichtet - 1981

 Die thermische Sanierung unseres Rathauses brachte es mit sich, auf dem Speicher jeden einzelnen Raum zu entleeren und dabei sind auch einige Zufallsfunde zutage getreten, wie man sie halt auch im privaten Umfeld beim Stöbern so finden kann.

 Aus dem Jahre 1981 - und vermutlich fotografiert vom damaligen städtischen Beamten Poidl Sperl - haben wir hier einen Bilddokumentation über das Maibaumaufstellen im Jahre 1981 mit Spielmannszug, Burschenverein, Blaskapelle, Trachtenverein und Maßkrügen.
Viel Spaß mit den Bildern.

Stadt Kötzting 85-Maibaumaufstellen
Neben dem Gespann gehen Josef Aschenbrenner und Herbert Amberger



Kurventechnisch war die gewählte Route etwas anspruchsvoll, so dass es aller Anstrengungen bedurfte, um den langen Baum um die jeweiligen Hausecken herumzudirigieren.
Auf dem Bild erkenne ich links den Vogl Max und Hans Auzinger und rechts im Bild Sperl Walter

Das erste Ziel, der Marktplatz, ist erreicht



Der Trachtenverein Kötzting sorgt für die notwendige Stärkung, bevor es dann zur Sache gehen kann.
Links Uwe Lindner rechts Dagmar Wagner, nun Kuchler



Ich denke mal, die beiden Herren sind allen Kötztingern gut bekannt.

Die Blaskapelle noch auf dem "alten" Marktplatz von vor der Verkehrsberuhigung. Links im Hintergrund der "Osl"

Auch der Spielmannszug war mit dabei.

Zuerst mit vereinten Kräften runter mit der Stange vom Anhänger


Hoch und immer höher gings hinauf



Nun halfen nur noch die Spreitzen, den Baum endgültig aufzurichten

Am Fuß des Baumes verhinderte ein massiver "Schlitten", dass der Baum wegrutschen konnte.

Leider endet die Bilderserie nicht mit einem Bild des fertig errichteten Baumes. Hier also ein Bild eines anderen Jahres.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass in meiner Kinder- und Jugendzeit Herr Hans Auzinger anschließend mit Steigeisen die lange Stange hinaufgeklettert ist, und dort die Schmuckzeichen angebracht hat. Später wurde das dann mit der Drehleiter der Feuerwehr durchgeführt.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Luftaufnahme von 1970 - die Kötztinger Innenstadt mit Friedhof

   Es gibt tatsächlich im Rathaus Kötzting noch "ungehobene" Schätze. Im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung des Rathauses und der damit verbundenen Isolierung des Speicherfußbodens mussten einige Speicherzimmer - vermutlich zum ersten Mal seit Jahrzehnten - ausgeräumt werden und in einigen Schränken fanden sich eine Unmenge an DIA-Positiven und Bilderserien. 

Einige davon waren thematisch sortiert  und andere stellen einfach eine Mischung  aus Bildern von den unterschiedlichsten Veranstaltungen dar, die nun im Stadtarchiv digitalisiert werden und die ich, wenn die Bilder mir interessant erscheinen, hier immer wieder der Öffentlichkeit vorstellen werde.


Heute geht's los mit einer Luftaufnahmen aus dem Anfang der 1970er Jahre, die Teile der Kötztinger Innenstadt mit der Jahnhalle, der Baustelle des jetzigen Schulsportplatzes, der Matthäuskirche und dem oberen Friedhof zeigt.
Das Bild ist zwar mit dem Jahre 1978 bezeichnet, jedoch sowohl der Sportplatzbau, wie auch die fehlenden "Wanninger-Großbauwerke" belegen, dass ein früheres Jahr das richtige sein muss. 
Ganz grob: das Wanninger Gebäude fehlt noch aber die Sparkasse hat bereits ihr neues Gebäude errichtet, bei dem ich im Sommer - wohl 1970 - einen kurzen Ferienjob machen durfte. Nach dieser heißen Sommerwoche - weitgehend beschäftigt mit dem Ausnageln von Schalungsbrettern auf dem Betonoberdeck und zusammen mit einem Ramsrieder Unikum, dem Nagler Sepp -,  war ich von Herzen froh, wieder in die Schule gehen zu dürfen..........
Vieles hat sich in Kötzting seither verändert. 

Hier zuerst das erste Bild als ganzes.


Der heutzutage geteerte Jahnplatz war damals noch eine geschotterte Fläche, links daneben die Großbaustelle des Schulsportplatzes. Schön zu sehen auch die damals noch echte Amberger-"Insel" mit dem freifließenden Dampfbach entlang der Jahnstraße.
1: das obere Kaufhaus Wanninger ist hier noch Zukunft
2. das heutige Modehaus FREY - erbaut als Kaufhaus Wanninger ab 1974 - ist hier noch das Anwesen Decker
3. der "Obere Oexler" ist hier noch ein Wohngebäude der "Schindler Anne"
Gleich daneben erkennt man, dass die Friedhofsmauer noch unbeschädigt den ganzen Friedhof umgibt und der obere Friedhof noch alle seine Grablegen hat.
Schön zu erkennen auch das Ensemble um die Matthaeuskirche der Kötztinger evangelischen Kirchengemeinde.
Die "Fleischmannwiese - hinter dem alten Feuerwehrhaus - war noch eine echte Wiese inmitten der Stadt.


Hier kann man gut das neue - mittlerweile auch bereits abgerissene - Sparkassengebäude erkennen und Teile des BAYWA- Lagerhaus Geländes..



Freitag, 2. Oktober 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 2-30 Bildberichte

 Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.

Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.

Signatur Bilderblöcke/KU SW Negative/Kötztinger Motive - Neubau Liebl - Schikaneder    
  

Beginnen wir mit den "Kötztinger Motiven"

Panoramablick über die Dächer Kötztings noch ohne die REHA Kliniken 

Blick zum Ludwigsberg

eine kleiner Rückblick auf ein Pfingstbrautpaar auf Antrittsbesuch beim Stadtpfarrer

Hightech und Tradition in Wettzell

Maria auf dem Marktbrunnen 

Dann gehts weiter mit interessanten Bildern vom Neubau des Schuhhauses Liebl in der Marktstraße:



Das Endergebnis, wie wir es heute kennen 



Das Stahlgerüst wird montiert 












Im September 2020 bekamen wir in Kötzting den Besuch des stellvertretenden Landtagspräsidenten von Salzburg und dass war ein Grund nachzusehen, ob es Verbindungen zwischen Bad Kötzting und Salzburg gäbe. Es gab Mehrere aber eine Verbindung kann auch mit Bildern aus unserer Sammlung belegt werden.
Die Verbindung heißt: Salzburg - Mozart - Schikaneder - Ehefrau - Wettzell - Bad Kötzting, so einfach

Voila`: die Enthüllung der Schikaneder Gedenktafel in Wettzell an der Kirchenmauer im Jahre 1975:







Da ich den dazugehörigen Artikel noch nicht gefunden habe, hier meine Bitte: wenn jemand eine Person erkennen und benennen kann, bitte Nachricht an mich oder das Stadtarchiv.