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Montag, 6. Mai 2024

Erinnerungen an Altkötzting Teil 38 die Firmen Dinkelmeyer - Heidenia - Luft

  In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben, zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen.

Beginnend im Jahre 1910 begann in Kötzting an der Kreuzung der beiden Straßen nach Lam und hinauf nach Reitenstein ein Stück Kötztinger Industriegeschichte.
Der Gebäudekomplex der Firma Dinkelmayer entstand und nahm im Jahre 1912 als metallverarbeitender Betrieb seine Arbeit auf.

 

Fotografierplatz im Lesesaal des Staatsarchives Landshut

BZA/LRA Kötzting Nr. 4405 Ansicht Dinkelmaier
DIA-Repro 1575 von 1926 Neubau Turnhalle mit Dinkelmeyer im Hintergrund.
Rabl Stadel im Vordergrund
Wie toll einige Details sich selbst nach 110 Jahren und vielen Umbaumaßnahmen noch darstellen, kann man gut an den folgenden Bildern erkennen, die unser Stadtbaumeister Christian Kopf bei einer Baubegehung geschossen hat.

Photo  Christian Kopf: Glasfenster im Treppenhaus
DIA-Repro 3747 das Ehepaar Hans Dinkelmeyer

Die Ehrung der Lebensleistung des Hans Dinkelmeyer anlässlich seines 80. Geburtstages.
KU vom Oktober 1958. Verstorben im Februar 1960
Im Zusammenhang mit seiner Bewerbung zur Stadterhebung, stellte der Markt Kötzting eine Bilderserie zusammen, um diese einzureichen.
Hier das Foto der Firma Dinkelmeyer vom Winter 1953
StA Kötzting 021-4
Aus einem Zeugnis für Herrn Max Meidinger, erfahren wir, dass bereits im Jahre 1949 die Firma Dinkemeyer den Besitzer gewechselt hatte.
Sammlung Christian Meidinger
Nun also die Ultrakust-Gerätebau aus Ruhmannsfelden.

In den frühen 50er Jahren war es dann eine Firma HEIDENIA, die in den angemieteten Räumen der Firma Dinkelmeyer seine "Heizgeräte" sogar für den weltweiten Export produzierte. Hier die Berichte über diese Firma aus der Kötztinger Zeitung der Jahre 1954 und 1955.


KÖZ von 1954

KÖZ von 1955

1958 erwarb der bereits hochbetagte Rudolf Luft die Heidenia und nun war es die, nach ihm benannte  Firma E.kuft KG, die in den angepachten Räumen der Fa. Dinkelmeyer die Metallbautradition des Hauses fortsetzte.
Kötztinger Umschau vom Januar 1958


KU Februar 1966

Die nächste "Umdrehung" kam dann im Jahre 1969, als sich der Salzgitterkonzern dazu entschloss, die Firma Luft zu kaufen



 Nach diesem letzten Versuch, eine rentable Metallbauproduktion in Kötzting an diesem Standort zu verwirklichen, wird der Gebäudekomplex für viele Jahrzehnte Heimat der Möbelfirma Kurz und so spricht man in Kötzting, je nach der Altersgruppe, sowohl vom Dinkelmeyer, wie auch vom Luft und Kurz ..... und alle meinen dasselbe große Gebäude an der "Schullererkreuzung"