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Mittwoch, 19. Juli 2023

Die Zeitkapsel einer Kötztinger Grundsteinlegung

 Kötztings Schulgeschichte in einer Urkunde von 1952

Es gibt manchmal Zufälle - eher die Duplizität der Ereignisse - die Einen staunen lassen.
Bei der Aufarbeitung von Speicherfunden im Zusammenhang mit der thermischen Sanierung des Kötztinger Rathauses war es ein kleines einzelnes Negativstückchen, das sich beim Digitalisieren als das Bild einer Urkunde für die Grundsteinlegung im Sommer 1952 herausstellte.
Nur eine Woche später, nun als Fundstück bei der Aufarbeitung und Archivierung von alten Kötztinger  Schulakten, fand sich das dazugehörige Schriftstück ein und nun können wir das damals bei der Grundsteinlegung eingemauerte Stück Kötztinger Zeitgeschichte nach mehr als 70 Jahren hier präsentieren.

Foto Stadt Bad Kötzting : Hier die Urkunde der Grundsteinlegung für einen Schulhausneubau in der Marktgemeinde Kötzting - Stadt Kötzting wurden wir ja erst ein knappes Jahr später.

 Das Bild wurde wohl nur einen kurzen Moment vor der endgültigen Einschließung der "Zeitkapsel" in dem Kellermauerwerk der neuen Schule auf der Platte geschossen.
Bei der Schule handelt es sich übrigens um die spätere Volksschule für Mädchen ober halb des Alten Friedhofes.
Nach dem - oben abgebildeten - Deckblatt der Urkunde kommt ein vierseitiger Text der nicht nur die Kötztinger Schulgeschichte kurz anreißt, sondern auch die am Bauvorhaben beteiligten Gremien, Baufirmen und Bausachverständigen aufführt.





Vom damaligen Kötztinger Lehrer Josef Bock haben wir sogar Bilder vom Richtfest dieser Schule.

Foto Josef Bock Das Richtfest im Winter 1952/53

Foto Josef Bock: Bürgermeister Hans Kroher, rechts wohl Rektorin Ewerbeck

Foto Josef Bock: Die Hebefeier


Foto Stadt Kötzting von 1958 Kötztings damaliger "Schulberg", oberhalb die Volksschule für Mädchen und darunter die Gewerbeschule


Sonntag, 15. Mai 2022

Luftaufnahme von 1971 - das Kötztinger Bahnhofsareal

  Es gibt tatsächlich im Rathaus Kötzting noch "ungehobene" Schätze. Im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung des Rathauses und der damit verbundenen Isolierung des Speicherfußbodens mussten einige Speicherzimmer - vermutlich zum ersten Mal seit Jahrzehnten - ausgeräumt werden und in einigen Schränken fanden sich eine Unmenge an DIA-Positiven und Bilderserien. 

Einige davon waren thematisch sortiert  und andere stellen einfach eine Mischung  aus Bildern von den unterschiedlichsten Veranstaltungen dar, die nun im Stadtarchiv digitalisiert werden und die ich, wenn die Bilder mir interessant erscheinen, hier immer wieder der Öffentlichkeit vorstellen werde.


Heute geht's los mit einer Luftaufnahmen aus dem Jahre 1971, die den Kötztinger Bahnhof, die "Platte" und die Auwiese zeigt.

Hier zuerst das erste Bild als ganzes.


StA Kötzting Bilderblöcke Luftaufnahmen Mossauer


Der Kötztinger Bahnhof mit seiner damaligen Güterhalle, dem Lokschuppen, der Verladerampe und den Materiallagern der Fa. Richter und der Baywa AG.
In der Auwiese gabs natürlich noch keinen Kurpark, aber auch die Errichtung des Firmengebäudes der Firma Winter lag noch in weiter Ferne. Mit der FA. Poiger hatten wir in Kötzting damals den ersten "Supermarkt" bekommen, der im "Kollmaierstall" seine Waren präsentierte.

Hier die "Platte" und die Häuser an der Himmelsleiter im Detail

Am oberen rechten Bildrand kann man noch die "Winterschule", die Kötztinger Landwirtschaftsschule erkennen.


Donnerstag, 7. Mai 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 4-7 Luftaufnahmen


Wir haben im Stadtarchiv eine ganze Reihe an unglaublich guten und detailreichen Luftaufnahmen, bei denen es schade ist, sie für das Internet in der Qualität vermindern zu müssen.
Fangen wir mal mit einem ganz besonderen Bestand an:
Frau Renate Serwuschok hatte PRIVAT in die Geldtasche gegriffen und die Bild- und Verwertungsrechte an einem Paket von 147 Bildern in 12x12 Großnegativen gekauft.

In den einzelnen  Bildern steckt soviel an Kötztinger Geschichte, dass ich einmal solch ein einzelnes Bild im Detail analysieren möchte:


Heute das eines der Neubaugebiete Kötztings in den 50er Jahren:

Die Siedlung auf der Platte


Hier wie immer zuerst die Gesamtaufnahme mit dem ansehnlichen Industrieareal der Fa. Aschenbrenner, nun bereits lange Geschichte.
Die Landshuterstraße, noch ganz neu und alle Gärten sind frei einsichtig



Sicherlich eins der - bautechnisch anspruchsvollsten - landschaftlich tollsten Baugrundstücke, die Kötzting damals zu vergeben hatte, sogar mit einem Swimmingpool. Die Bepflanzung des Gartens erfolgte wohl nach einer sehr schlichten Methode: Ich leg ein Quadratraster über die Fläche und in jedes Feld setzte ich eine Pflanze, schau´mer mal , was draus wird.

Es wurde ein Urwald:

Hier ein Bild aus neuester Zeit von Bernhard Quitterer






Auch hier ein Vergleich mit dem oberen Farbbild - Kötztings Südhang mit Traumaussicht


Auch wenn die Firma schon mal bei den Luftaufnahmen mit dabei war, hier noch einmal das Haupt- und Wohngebäude mit der Gartenanlage, nunmehr ein mehrstöckiges Wohngebäude mit Garagenanlage.