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Donnerstag, 11. September 2025

Kötztinger-Film-Fest

Erinnerung - Erinnerung - Erinnerung

Am 30. September wird der „Heigl-Film” dieses Jahr bereits zum dritten Mal aufgeführt. Bei der Bekanntgabe des Termins Anfang Januar 2025 war diese Vorstellung noch am selben Tag vollständig belegt.

Wir sind uns nun nicht sicher, ob sich die Personen, die für den 30. September eine Zusage erhalten haben, überhaupt noch an diesen Termin erinnern bzw. ob sie nach fast einem Dreivierteljahr nicht einfach andere Verpflichtungen an diesem Tag haben.
Daher möchten wir hiermit einerseits an diesen Termin erinnern und andererseits darum bitten, dass sich Personen, die nun vielleicht verhindert sind, bei der Kurverwaltung melden, damit wir die frei gewordenen Plätze neu vergeben können. Es gibt nämlich noch viele Menschen auf der Warteliste.
Im Übrigen wurden wir im Januar mehrfach gefragt, ob es im nächsten Jahr weitere Filmvorführungen mit meinem einleitenden Vortrag geben wird. Ja, das werden wir. Wir werden die Termine einzeln ankündigen, damit es für uns nicht wieder so schwer zu handhaben ist. .

Apropos Vortrag: Es ist schwer vorzustellen, aber seit der letzten Vorführung im Mai dieses Jahres ist einiges an Zusatzinformationen zu und für diesen Film hinzugekommen, sodass die Einführung einen größeren Umfang hat als im Januar und im Mai. 


 Nach dem großen Zuspruch, den die Stadt Bad Kötzting in der Vergangenheit mit der Vorführung alter Filme hatte UND, weil mittlerweile schon wieder so viele Jahre vergangen sind, möchten wir in diesem Winter mit dieser neuen Veranstaltungsreihe starten  und von Zeit zu Zeit zu einem Film- oder DIA-Abend in den Hörsaal im SINOCUR einladen.

Es geht - wegen der übergroßen Nachfrage - weiter am 30. September 2025 und zwar erneut mit dem Heigl-Film aus dem Jahre 1977, der im letzten Jahr von der Medienzentrale der Universität neu von der Originalspule mit großem Aufwand digitalisiert wurde.


 

Zu Beginn der Veranstaltung werde ich den Film und seine Darsteller und Drehorte vorstellen - so wir sie kennen -  und vor allem den Bezug zwischen dem "richtigen" Michael Heigl und dem Film-Plot herausarbeiten.
Karl Höcherl, der Protagonist im Film und auch der Heigldarsteller für das Portrait des Kötztinger Künstlers August Philipp Henneberger, wird wohl für alle Zeiten unsere Vorstellung von dem historischen Michael Heigl aus Beckendorf prägen.

In einer kurzen Einführung werde ich die Person Michael Heigls mit seinem Handeln und seinem Schicksal in einer unbarmherzigen Umwelt einordnen. Eine Person,  die ja immer in einem Spannungsfeld gesehen wurde  zwischen dem "Robin Hood des Bayerwaldes" und einem verbrecherischen Räuber.

Was den Film so besonders macht, ist die Tatsache, dass das Filmteam in Kötzting vorher auf die Suche nach "Typen" und Gesichtern" gegangen war und viele solcher ganz besonderer Menschen mit Charakterköpfen gefunden hatte, die dem Film ein ganz besonderes Flair verleihen.

Das Casting der Laiendarsteller:

KH Krämer stellt die "Filmrollen" vor und wirbt um Statisten und Schauspieler





Szene aus dem Film: oben v.l. Schillitz Josef (Wirt vom Gasthaus Schillitz, Voggendorf), xx
vorne Wagerer Georg Boschmied Girgl


Die im Artikel angesprochenen qualitativen Einbußen konnten durch die Neudigitalisierung weitgehend ausgeglichen werden. Vor allem der Ton, der früher bemängelt wurde, ist mittlerweile durchgängig wieder hergestellt worden. Durchschlagende Hintergrundgeräusche von Tieren v.a. gleich am Anfang haben aber nichts mit dem Alter des Materials zu tun sondern sind bei der Aufnahme verursacht worden.

Bei der Wiederaufführung 1988 berichtete Karl Höcherl von einem Malheur des Kameramannes, das ihn zwang gleich zweimal durch den kalten Regenfluss zu waten, weshalb er im Film auch herzhaft fluchte, als er an der tiefsten Stelle auch noch ausrutschte..


Szene aus dem Film: Die Flussquerung, bei der Michael Heigl beobachtet worden ist und die letztlich zu seiner Ergreifung führen sollte.


Auch die Zeitungen berichteten laufend von den Dreharbeiten



Hier noch das Foto des "echten" Carl von Paur. Der Kötztinger Landrichter - später der erste Bezirksamtmann - war damals Richter, Chef der Verwaltung und auch noch Polizeichef für den gesamten Landgerichtsbezirk Kötzting und war schier am verzweifeln, weil er den Heigl so lange nicht hatte schnappen können.


Landrichter Carl von Paur - beerdigt im Alten Friedhof in Kötzting

Weil es im Hörsaal im Sinocur nur eine feste Anzahl von Sitzplätzen gibt, ist es unerlässlich, sich vorher beim Kur- und Gästeservice - gerne auch telefonisch: 09941-40032150 - anzumelden, um keine Überraschung zu erleben.
Die Veranstaltung  für den 30. September ist bereits ausgebucht, es kommt jedoch immer wieder mal zu Stornierungen, weshalb es möglicherweise freie Plätze geben kann, wenn der Termin näher kommt.
Es wird jedoch wegen der großen Nachfrage noch weitere Aufführungen - vermutlich zum Jahresanfang 2026  -  geben, die Termine werden dann hier veröffentlicht werden, wenn sie feststehen.