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Mittwoch, 12. Juni 2024

Erinnerungen an frühere Zeiten Teil 37

 Wasserleitungs und Straßenbau


Zwei Fotos aus der Kötztinger Zeitung vom Oktober 1953 zeigen uns, in welch hohem Maße die Menschen gleich nach den Kriege selbst mit Hand anlegten, um bessere Bedingungen für sich und ihre Familien zu bekommen.

Im ersten Fall geht es um eine zuverlässigere Wasserversorgung für Miltach und zu diesem Zweck griffen viele Menschen selber zu Pickel und Schaufel, um möglichst schnell eine neue Quelle zum Miltacher Reservoir anschließen zu können.
Viele Frauen arbeiteten dabei bei den Grabearbeiten mit und hatten dabei - glaubt man dem Bild - in der Gemeinschaft auch noch Spaß dabei.
Kötztinger Zeitung vom Oktober 1953

Im zweiten Fall sieht man die mühselige Handarbeit, die man damals anordnete, um dem Untergrund von Landstraßen eine ordentliche und vor allem frostsichere "Rollierung" zu verpassen.
Auch im Kötztinger Nahbereich kann man noch solch eine Straßenrollierung finden:
Viele - ältere - Kötztinger werden sich noch an die Mülldeponie hinter Hofern erinnern, der ja benötigt wurde, nachdem durch den Bau der Bundeswehrkaserne und den damit verbundenen Straßenbauten der vorherige Müllablageplatz zwischen Kreuzung und Schindlerkapelle aufgelöst werden musste.
Kurz vor Hofern biegt die Teerstraße leicht nach rechts hinein in das Dorf ab. An dieser Stelle zweigt ein Feldweg ab, auf dem man später nach Maiberg fahren könnte. In den ersten 200 Metern wurden vor Jahren offensichtlich fleckchenweise überschüssige Teermengen ausgebracht, um die Befahrbarkeit zu verbessern. Im hinteren Bereich des Weges jedoch findet sich noch der Originalbelag auf stehend eingebauten flachen Steinen, die in Handarbeit als Unterbau erstellt wurden. 
Auf diesem Streckenabschnitt fährt man sehr gerne sehr langsam.



Hier sind es natürlich nicht freiwillige Helfer sondern Mitarbeiter einer Arbeitskolonne, und man beachte, all diese Steine wurden offensichtlich von Hand zerkleinert und von Hand eingebaut..