Die Weihnachtspost
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Archiv Arbeitskreis Heimatforschung |
Zu Weihnachten war früher Hoch-Zeit bei der deutschen Bundesbahn und bei der Kötztinger Post, denn im Kötztinger Bahnhof gabs noch eine eigene Stückgutabfertigung. Pakete kamen an und Pakete gingen ab, Briefe kamen an und Briefe gingen ab und alles musste mit Manpower bewältigt werden.
Sieht man sich den Stapel im Eisenbahnwagen an, dann musste sehr gut geschlichtet werden, um all´ die anfallenden Geschenke zu verstauen bzw. auf die Bahnwagerl umzuladen.
Und die nächste Lieferung kommt an, am Steuer des "Postautos" Bauer Franz, unser "Bauer Vater" vom oberen Markt. Ich habe ihn noch sehr gut in Erinnerung, war ja auch fast täglich bei ihm, als Kind, wenn's mir bei uns Zuhause zu langweilig geworden war, ich brauchte ja nur über den Hof zu gehen und war bei der "Tant´ Bauer und beim Bauer Vater". Franz Bauer hatte die komplette Herbert Hiesl Sammlung (4 oder 5 45er Schallplatten), den Weiß-Ferdl mit seiner "Ein Wagen von der Linie 8" und wurde nicht müde, mir alle immer wieder geduldig vorzuspielen. "Ja wergle"
Solange kein Porzellan drin war.... Manchmal klappts halt nicht
Den Paketaufschriften nach, sind dies wohl die ankommenden Geschenksendungen für die Kötztinger Bescherungen. Auch hier in der Mitte Franz Bauer.
Der Postkasten am Bahnhof auch für die Weihnachtspost
Bescherung im alten Kötztinger Krankenhaus
Max Wanninger der Kötztinger Kripperlvater
Am Schluss noch Aufnahmen des Kötztinger Kripperlvaters: Max Wanninger in einer Aufnahme des Kötztinger Gymnasiallehrers Schwarz.
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Kötztinger Umschau von 1954 |
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Kötztinger Umschau von 1958 |
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Max Wanninger - der Kötztinger Kripperlvater |
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Kötztinger Umschau von 1962: Der Artikel stammt von Rudolf Schampel |