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Mittwoch, 15. April 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 4-3 Luftaufnahmen

Fa. Aschenbrenner und die Westumgehung

Wir haben im Stadtarchiv eine ganze Reihe an unglaublich guten und detailreichen Luftaufnahmen, bei denen es schade ist, sie für das Internet in der Qualität vermindern zu müssen.
Fangen wir mal mit einem ganz besonderen Bestand an:
Frau Renate Serwuschok hatte PRIVAT in die Geldtasche gegriffen und die Bild- und Verwertungsrechte an einem Paket von 147 Bildern in Großnegativen gekauft.

In den einzelnen  Bildern steckt soviel an Kötztinger Geschichte, dass ich einmal solche dargestellten Areale im Detail analysieren möchte:
Nun also die Bilder: img_3961-3963

Signatur Stadtarchiv Kötzting/Bilderblöcke/Serwuschok Luftbilder, wir sind weiterhin im Zeitraum 1957/58

Ein wunderschönes, fast symmetrisches, Bild der Vorderfront, nun bereits Geschichte, den Plan der Gartenanlage hat der Kreisbaumeister Seiler entworfen. Hermann Seiler war der Schwager von Julius Kirschner.
Hier der Plan der Gartenanlage



Das Fabrikgelände von der anderen Seite, schön zu sehen auch die großzügige Gemüsegartenanlage gegenüber der Straße

Die alte Straße der Westumgehung, der Schinderbuckel noch komplett ohne Bebauung.
Auch unser Pferdestall und der von Michl Traurig existiert noch lange nicht.




Ich habe hier einmal ein paar Landmarken zur Orientierung eingezeichnet.
Der Abzweig von der Westumgehung am oberen Bildrand führte zu den einzeln stehenden Baum und der Gebüschgruppe bis hin zur Brücke und endete danach. Anschließend kam nur noch ein schmaler Trampelpfad, der den Feldrhainen folgte, im Zickzack bis hinauf zur Wasserreserve und dem großen Kreuz.
Die Urtl floss frei von Gehstorf kommend (die rote Linie) querte die Straße und war auch im weiteren Verlauf noch nicht verrohrt, bis sie dann in Rohren unter dem Werksgebäude verschwand.
Bei der später erfolgten Werkserweiterung wurde die obere Fläche aufgefüllt und darauf sowohl ein Parkplatz als auch die große zweigeschossige Werkshalle errichtet.
Bei dieser erneuten Verrohrung wurde aber kein gerader Verlauf erreicht, sondern es gab einen Übergang von Neu auf alt, der im Falle eines Hochwassers der Urtl, und die garb es ein paar Mal in den letzten Jahrzehnten, Schwierigkeiten bereitete.
Die (Bau)Geschichte der Fa. Aschenbrenner wird sicherlich einmal ein separates Thema dieses Blogs sein, da wir von diesem Werk sehr viel Material haben, und dabei wird auch das Thema Hochwasser angesprochen werden.
 Interessant sind auch die linksseitigen felsigen Partien, die mir so noch nie aufgefallen waren.

Em Ende nun noch ein Bild der Tankstelle und der Automobilfirma Weber, noch in der allerersten Ausbauphase.

Am Ende noch ein ganz besonderes Bild, auch wenn es dem Fotografen etwas unscharf gelungen ist.
Unser Schinderbuckel, der Stadtbereich von Kötzting, aber so unbebaut, dass man sich eigentlich nur an der Weißenregener Kirche orientieren kann um zu lokalisieren, dass das tatsächlich nahe von Kötzting ist.
Fotograf war Siegfried Ehemann, Zeitpunkt die 40er Jahre, sein Standpunkt irgendwo nähe der Westsiedlung zwischen Kötzting und Gehstorf.
Film 5 Image 088


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