Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Vieles aus dem Bestand, den wir von Frau Serwuschok ins Stadtarchiv übernehmen durften, befindet sich in großen, nach Monaten sortierten, Briefumschlägen. Manche/viele der Negativstreifen sind aber unsortiert, auch wenn bei einigen Negativen ein erklärender Begleitkommentar angeheftet ist.
Den Bildern nach - leider ohne Datumsangabe - feierte der König-Ludwig-Verein ganz groß in Kötzting mit einem Umzug und, wenn ich mich nicht täusche, sitzt in einer der Kutschen Georg Lohmeier, der "spiritus rector" dieser Bewegung und in einer anderen ein Mitglied des Hauses Wittelsbach.
Hoher Besuch also in Kötzting und alle sind gut drauf.
Viel Spaß mit den Bildern, ich denke es ist ein Wiedersehen mit vielen Personen,
Die Signatur der Bilder: Serwuschok Großumschläge/Umschlag2/laufende Nummer 7
Wenn ich die dazu passenden Artikel finde, kann ich später auch den Redakteur nachtragen.
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Die Festdamen mit der Festmutter Elisabeth Krämer.an der Spitze..im Hintergrund das Pfingstbrautpaar Wilfried Oexler und Steffi Haimerl mit den beiden Brautführern Georg Graf und Sepp Aschenbrenner. Damit sollten die Bilder 1982 entstanden sein. |
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Zuerst der Ober und dann der Unter. Auf jeden Fall Vitus Irrgang und Reithner Dieter |
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Auch hier eine Zeitreise |
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Pferde und Kutsche von Franz - Godl - Mühlbauer Kutscher Hans Lukas |
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Der Herr im hellen Janker: Leopold Prinz von Bayern und neben ihm der damalige Bezirkstagspräsident der Oberpfalz Alfred Spitzner |
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Eine Kunst, damit auf unserem Kopfsteinpflaster zu fahren. |

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Und hier ist er, Georg Lohmeier, der Schöpfer des Kgl. bayr. Amtsgerichtes, der die Person " des Herrn Rats" verewigt hat. Kutscher Herbert Wimmer Der folgende Text/ Bericht stammt von der Homepage des KLV Kötzting und beschreibt diesen großen Tag im Sommer 1982.
Fahnenweihe und Patriotentreffen
Die Fahnenweihe, verbunden mit dem 4. Bayerischen Patriotentreffen
feierten die Kötztinger Königstreuen mit umgezählten Gästen aus nah und
fern vom 16. bis 19. Juli 1982.
Doch vor der Freude war erst einmal das große Bangen. Man hatte sich,
auch wenn man noch nicht viel Geld in der Kasse hatte, nach dem Entwurf
des heimischen Künstlers Hans Höcherl eine prächtige Fahne sticken
lassen. Auf der einen Seite der Vereinsname und
das reichlich verzierte Wappen des Königreichs Bayern, darunter das
Wappen der Stadt und „zur ewigen Erinnerung“ das Wappen des 1972
aufgelösten Landkreises Kötzting, auf der anderen Seite „Maria
Schutzfrau Bayerns“, eine Darstellung der Gnadenmutter in der
Wallfahrtskirche Weißenregen hoch über der Stadt. Für die Finanzierung
hatten Mitglieder neben stattlichen Spenden in Hoffnung auf ein
ertragreiches Fest eine ganze Reihe von „Fahnenbürgschaften“ über 500
oder gar 1000 Mark gezeichnet.
Ein Schmankerl am Rande: Mitglied Kurt Fischer, Kötztinger
Sparkassendirektor und zuständig für die Kasse am Bierzelt-Ausschank
hatte zu Festbeginn ein Schiedsrichterpfeiferl bekommen, um „Signal“ zu
geben, wenn die für die Fahne und sonstigen Festkosten benötigten
Hektoliter erreicht waren. Und was war das für eine Erlösung für die
Vorstandschaft und die übrigen Eingeweihten, als der Kurt am Abend des
dritten Tages so kräftig ins Festzelt hineintrillerte, als ob er fünf
Elfmeter auf einmal pfeifen wollte...
Das 4. Bayerische Patriotentreffen 1982 mit Fahnenweihe des
König-Ludwig-Vereins in Kötzting war und blieb für viele Jahre der große
Höhepunkt im Vereinsleben der Kötztinger Königstreuen. Vier Tage lang
herrschte „Kaiserwetter“, die Stadt prangte wie sonst
nur zum Pfingstritt. Die Kötztinger und ihre zahlreichen Gäste erlebten
einen prächtigen Festzug mit gut 70 Vereinen und eine denkwürdige
Festmesse vor der Kirche St. Veit am Marktplatz. Stadtpfarrer Gerhard
Dirscherl hielt eine bis heute unvergessene Festpredigt,
der Hohenbogen-Chor aus Neukirchen b. Hl. Blut gestaltete den
Gottesdienst mit der „Bauernmesse“ von Annette Thoma. Und dann die
zahlreichen Ehrengäste, voran Seine Königliche Hoheit, Prinz Leopold von
Bayern, der den Kötztingern bis heute freundschaftlich
verbunden geblieben ist.
Dazu sei noch angemerkt, dass „Poldi, der Rennfahrer“ die Kötztinger auf
eine harte Geduldsprobe gestellt hat. Zusammen mit Kutsche und
Schimmelgespann wartete man am Stadteingang bei der Höcherlbrücke auf
den hohen Gast. Der Unter hatte ihm am Vorabend auf
die telefonische Anfrage, wie lange man wohl vom Starnberger See bis
nach Kötzting fahre, „runde zweieinhalb bis drei Stund“ in Aussicht
gestellt. Und dann wartete man, und wartete, und wartete, abwechselnd
Ausschau haltend in Richtung Wettzell und Miltach.
Und dann war der Prinz plötzlich da – aus der Stadt kommend, mit einem
Renn-Quattro. Eine ganze Stunde zu früh war er schon angekommen und hat
sich halt so noch in Ruhe die Stadt angeschaut. Ob Seine Königliche
Hoheit alle Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten
haben, ist nicht überliefert.
Fest steht aber, dass die Prinz Leopold beim Fest in Kötzting
ausgesprochen wohl gefühlt hat. Nach dem Festzug ließ er sich gar auf
die Bühne bitten, dirigierte einen zünftigen Marsch und würdigte -
entgegen allen Gepflogenheiten im Haus Wittelsbach - in einer
kurzen Ansprache das prächtige Fest |
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