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Samstag, 27. Juni 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 4-10 Luftaufnahmen

Wir haben im Stadtarchiv eine ganze Reihe an unglaublich guten und detailreichen Luftaufnahmen, bei denen es schade ist, sie für das Internet in der Qualität vermindern zu müssen.
Fangen wir mal mit einem ganz besonderen Bestand an:
Frau Renate Serwuschok hatte PRIVAT in die Geldtasche gegriffen und die Bild- und Verwertungsrechte an einem Paket von 147 Bildern in 12x12 Großnegativen gekauft.

In den einzelnen  Bildern steckt soviel an Kötztinger Geschichte, dass ich einmal solch ein einzelnes Bild im Detail analysieren möchte:




Heute geht es um den Oberen Markt und seine kleinen und großen Veränderungen

Serwuschok Luftaufnahmen 3917 der obere Markt







Was hat sich hier markant verändert, bzw was fehlt hier gegenüber heute:
1. ist der Raith Stadel, Hintergrund des berühmten Abschiedsbildes der 11. Pamzerdivision

2 Schreinerei Heinrich Pongratz nun ein Ärztehaus
3 Der gesamte Häuserkomplex ist verschwunden und im Intersporthaus Wanninger aufgegangen

4. Spitziwiese nun AOK, zwischendrin Minigolfplatz
5. Familie Wolfgang Kolbeck, Gams, 
6. Familie Gruber Landhandel nun Apotheke Adamek
7. Deckeranwesen, nun Kaufhaus Frey


Der Raithstadel am Zeltendorfer Weg
gehörte zum Raithanwesen -alte Hausnummer 157 - 










Hier das Pongratzschreiner Anwesen und der große Bereich, der von der Familie Wanninger in einen Kaufhauskomplex umgebaut wurde, nun Intersport Wanninger



Das Haus Schwarzanderl Gang, also Wolfgang Kolbeck, vulgo Gams.
Das Haus wurde für eine Bank weggerissen und ist nun ein gemischtes Geschäfts- und Wohnhaus
Das Haus am südlichen Rand der Metzstraße war das Haus der Familie Gruber (Lagerhaus)
Herrn Gruber konnte man tagein/tagaus auf einem Kissen aufgestützt
Serwuschok 379 Baustelle St. Veitsapotheke



Der Marktplatz links mit
Gasthaus Miethaner und dem Lebensmittelgeschäft der Schwestern Liebl
oben bildet der Amberger Hof den Abschluss
nördlich anschließend an die St. Veitskirche das historische Diermeierhaus


Hier ein heimlicher Blick in den Hinterhof des Decker und Rablanwesens
Decker, eine frühere Brauerei - siehe Monokel, das Bräustüberl der Brauerei Decker - wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt. Beim Wirtshaus Rabl sieht man die im Erdgeschoss die Küchenfenster - die Küche mit dem großen Wohnsofa war gleichzeitig auch eine Wirtsstube, wenn wenig Gäste da waren und die Anlaufstelle für uns Nachbarn beim Flaschenbierkauf. Damals kaufte man nicht einfach einen Kasten Bier sondern holte das Bier von den benachbarten Gasthäusern - Osl oder Rabl - entweder offen im Krug oder flascherlweise im Korb nach Hause. Am untern Bildrand ist noch das Dach des "Häusels" zu sehen, angeflanscht an den - hier nicht sichtbaren - Misthaufen
Hier sieht man nun in unseren Hinterhof, damals noch mit einem großen Stadel, in dem unter Anderem auch die großen Kohlenvorräte für die Bäckerei gebunkert wurden. Zu meiner Kinderzeit war dann bereits auf Öl umgestellt worden.


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