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Dienstag, 2. August 2022

Friedhof Kötzting - Ende gut - Alles gut

Gleich am Anfang die gute Nachricht:  sämtliche Grabtafeln/Grabsteine, die beim Einsturz der Friedhofmauer an Kötztings Altem Friedhof als erhaltenswert eingestuft worden waren sind nicht nur erhalten, sondern wurden zum Teil auch liebevoll restauriert. 
Dieser Bestand an - für die Geschichte Kötztings-  so außerordentlichen Grabdenkmäler ist nun dokumentiert und inventarisiert und kann dann bei der anstehenden Erneuerung und Umwidmung des historischen - er hat noch keinen Namen - "Landschaftsparks Alter Friedhof" Kötzting an prominenter Stelle präsentiert werden.

Hier der link zur Vorgeschichte: ein-neuer-Fund-aus-Kotztings-Geschichte.

Die Nachfrage bei all den Menschen, die bei der Sicherung des Schuttkegels und der weiteren einsturzgefährdeten Mauerteile damals beteiligt gewesen waren, brachte zunächst nur ein paar Hinweise auf die Sicherstellung, Restaurierung und den Verbleib der Grabplatten, die sich dann aber als gesichert herausstellten.

Dank Frau Rabl Dachs haben wir nun sogar eine Bilderreihe der gesäuberten und restaurierten Grabdenkmäler.

Hier nun in lockerer Reihenfolge die Grabplatten, die auf den DIAs nur unscharf zu erkennen waren.
Den Anfang macht die hölzerne Gedenktafel, die die Sudetendeutsche Landsmannschaft im Jahre 1950 an einer Gartenmauer im oberen Teil des Friedhofes hatte anbringen lassen und die bereits Jahre vorher in das alte Leichenschauhaus tranferriert worden war.

Hier die Rückwand des Leichenschauhauses mit dem Fresko des "Auferstandenen" des Kötztinger Künstlers August Philipp Henneberger
Hier nun das - restaurierte -Epitaph der Stadtamhoferin Maria Euphrosina Luckner, der
ersten Frau unseres berühmten Kammerers Wolfgang Samuel Luckner, das älteren Bruders
des in Cham so hoch geschätzten Graf Luckners.




IN liebevoller Detailarbeit wurde die Graplatte von der Fa. Hofmann restauriert.



Hier der zwischenzeitliche Aufbewahrungsort bis zum Abbruch des Leichenschauhauses


Auch die Grabplatte der beiden Sperlhammer Familien Lindner und Richter erinnern an Menschen, die für die Geschichte Kötztings wichtig waren. Von Johann Lindner stammen die wesentlichen Eisenteile des Kötztinger Marienbrunnens 

Es wurden aber auch noch weitere Grabsteine gesichert, die auf den DIA-Aufnahmen des Architekturbüros gar nicht genau zu erkennen waren.

Das Gasthaus Lemberger - später Mühlbauer/Godl - lag in der
unteren Marktstraße.

Wie sehr müssen sich die werdenden Eltern auf ihr Kind gefreut haben, wenn
sie für ihr totgeborenes Kind solch eine Grabplatte hatten anfertigen lassen.

Von der Aufstellung der oben bereits erwähnten Gedenktafel an die Vertreibung der Sudetendeutschen haben wir eine Bilderserie von Josef Barth sen.
Hier der Link von der Veranstaltung.







Es befinden sich noch ein paar weitere Grabplatten im Kötztinger Bauhof aber auch das Eiserne Tor, das abgerissen werden musste, liegt sicher dort verwahrt.
Hier liegen die Teile des früheren Haupteinganges und warten auf ihre Auferstehung.


.Auch der Gedenkstein für einen unserer berühmtesten Mitbürger, des Landrichters und Bezirksamtmannes Carl von Paur liegt kopfüber auf einer Palette im Bauhof und wartet auf seinen endgültigen Aufstellungsort. Natürlich haben wir von diesem Stein auch viel bessere Aufnahmen, aber für diesen Beitrag über die gelagerten Gedenksteine ist diese Aufnahme aussagekräftiger.


DIESE Familie Pongratz betrieb viele Jahre Kötztings Wirtshaus
am Bahnhof, heutzutage Kollmaier.

Die Weigolds wohnten im 20ten Jahrhundert am Ende der Metzstraße, siehe der Beitrag
über die frühere Fleischbank.



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