1948 ein schwieriges Jahr für Kötzting
was gibts diesmal: viele Bilder, viele Zeitungsausschnitte und drei Filmschnipsel und viel zu lesen
Eigentlich ist es ja ein Wimmelbild, bei dem sich üblicherweise Details erst nach längerem Betrachten erschließen.....trotzdem habe ich SOFORT beim ersten Blick auf das Bild gesagt, "das ist ja mein Vater in der Mitte". Erst danach habe ich mir das Bild genauer angesehen und damit war auch bald die Bedeutung klar: Es ist der Fackelzug des Burschen und Wanderervereins Pfingsten 1948 und Sonntag Abend gegen 22.30 Uhr. Zentral in der Mitte mein Vater mit einer unbeschrifteten Laterne. Er war der Brautführer in diesem Jahr. Seine Laterne verdeckt im Bild die Nase des Pfingstbräutigams, Hans (Buberl) Dattler. Grassl Wolfgang, der zweite Brautführer müsste die Person sein, die rechts von meinem Vater steht, Rücken zum Photographen, ebenfalls mit einer Laterne in der Hand. Laut den Unterlagen, die wir von dem Pfingstfest 1948 im Stadtarchiv haben, müsste es sich bei der Musikkapelle und die Kapelle Mühlbauer aus Hohenwarth handeln. Für die damalige Bildtechnik und angesichts der Tatsache, dass es finster und Alles in Bewegung war, eine tolle Aufnahme.
Dies nur zum Anfang, einfach ein ganz besonderes Bild aus dem Jahre 1948
Grundsätzlich ist das Jahr 1948 immer noch wesentlich bestimmt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs mit all den Sorgen um Essen, Wohnraum, Heizmaterial. Veranstaltungen und Vergnügen waren noch sehr dünn gesäht, und mussten auch sehr umständlich, als "geschlossene Gesellschaft" mit "geladenen Gästen abgehalten werden und natürlich einzeln von der amerikanischen Militärregierung zur Genehmigung vorgelegt werden.
Im Juni 1948 kam es dann zur großen Währungsreform, die mit der tranchenweisen (ähnlich wie bei der Euro-DM Umstellung) Einführung der DM begann und als direkte Folge die schrittweise Reduktion der Lebensmittelkarten bei gleichzeitiger Steigerung der Inflation mit sich brachte. Die Gewinner dieser Reform waren die Besitzer von Waren und Gütern, die allermeisten Bewohner unserer Heimatstadt hatten zunächst einmal nur Nachteile, weshalb die Marktverwaltung ab Anfang August auch wöchentlich dem Landratsamt einen Zustandsbericht senden musste. Diese Berichte des zweiten Halbjahres geben einen guten Einblick in die Härten des Kötztinger Alltages. Doch dazu später im Jahresverlauf.
Aber nun der Reihe nach:
Kappenabende und Tanzveranstaltungen im Fasching waren noch nicht möglich, das Bier war auch noch "Dünnbier", die allgemeine Lage noch sehr trübe und die Aussichten zuerst einmal auch nicht besser:
Die "Kötztinger Umschau" sollte erst im September/Oktober 1948 als eigenständige Ausgabe erscheinen. Vorher - 1947- gab es in der MZ aus Regensburg eine Rubrik Bayerwald, wo manche/wenige Informationen über Kötzting zu finden waren. 1948 dann war die Informationsfülle schon dichter, es gab eine eigene Ausgabe für Cham und dort war Kötzting schon besser vertreten.
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MZ vom Februar 1948 |
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MZ vom März 1948 |
Kötzting sah in diesem Jahr 3 Direktoren bei der Militärregierung, am 15. März, wie im obigen Zeitungsausschnitt erwähnt, übernahm Lt. 2nd Glenn E. Breeland die Leitung in Kötzting von seinem Vorgänger und dieser wiederum wurde im Oktober 1948 von Major M.P. Kroposky abgelöst, der als erstes versuchte die Landkreisverwaltung kennenzulernen und auch den einen oder anderen Besuch bei örtlichen Betrieben ankündigte. Eine Einrichtung, die es in Regensburg bis weit hinein in die 80er und 90er Jahre begeben hatte, ein AMERIKAHAUS, wurde angekündigt, und wenig später auch mit einer Anfangsbücherei von 300 Büchern eröffnet, dieses "Amerikahaus" war im Hause der Militärregierung in der Marktstraße, heute die Volksbank an der Ecke Schirnstraße.
Theateraufführung der Kolpingfamilie beim "Leboid"
nicht zu vergessen, wir sind noch 10 Jahre davon entfernt, dass die Fernsehapparate einigermaßen erschwinglich wurden, fast jeder Verein hatte seine eigene Theatergruppe und vor allem die Kolpingsfamilie konnte da auf eine jahrzehntelange Tradition verweisen. Anfang Mai wurde im Vereinslokal Januel, der ja ungefähr seit der Jahrhundertwende einen eigenen Saal mit Bühne hatte wieder eine Komödie gegeben: "Die schöne Postmeisterin". Ich hab mal im Internet nachgesehen, was das für ein Stück war: "Ein Singspiel mit 4 Akten unter Benutzung von einigen bekannten Volksliedern", sagt zumindest Mr. Google
Von dieser Aufführung, bzw. vom Ensemble haben wir ein paar tolle Aufnahmen im Arbeitskreis
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der neue Bürgermeister Repro 2102 |
Mitte des Jahres wurde auch der Bürgermeister neu gewählt. Altbürgermeister Schödlbauer - der sich bereits 1919 den "Kötztinger Revolutionären" in den Weg gestellt hatte - und dabei verprügelt worden war -, 1933 von den Nazis zum Rücktritt gezwungen und von der Militärregierung im Mai 1945 wieder eingesetzt worden war, trat nicht mehr an. Der neue Kötztinger Bürgermeister war ein alter Bekannter, der Kaufmann Hans Kroher der im Dritten Reich, Mitte der dreißiger Jahre, die Nachfolge, des in Kötzting aus privaten Gründen nicht mehr haltbaren NSDAP Bürgermeisters Hoiss angetreten hatte
Dass
sich Hans Kroher zur Wahl stellte war übrigens bei dieser, seiner ersten,
Wahl der Nachkriegszeit nicht unstrittig, ich habe - mittlerer weile in
das Stadtarchiv Kötzting überführt - ein anonymes Flugblatt, das die
Kontinuität Hans Krohers vom Dritten Reich direkt hinein in die
Nachkriegsdemokratie sehr polemisch kommentiert.
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Repro 0007 Herr und Frau Liebl, Lebzelter, der stellvertretende Bürgermeister von 1948 |
Pfingsten 1948
Nun wurde es tatsächlich Mai und Pfingsten tauchte am Horizont auf:
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die Pfingstakteure 1948 von links: Graßl Gangerl - Oberberger Maria - Dattler Buberl - Clemens Pongratz, mein Vater, als GAANZ junger Mann |
Die Pfingstfestakten passen im Jahre 1948 - in späteren Jahren umfangen diese 4-5 übervolle Aktenordner - noch in einen sehr dünnen Aktendeckel. Trotzdem findet sich darin ein sehr interessanter Schriftwechsel zwischen dem Pfarrer Dietl und dem Kötztinger Magistrat.
Der Pfarrer beschwert sich ausdrücklich über Durchstechereien bei den märktischen Vorschlagslisten und beharrt auf SEINER freien Auswahlmöglichkeit und weigert sich einem, wie auch immer gearteten, Zeitdruck nachzugeben.
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Stadtarchiv 320/948 Pfingstakten von 1948 Streit zwischen Pfarrer und Magistrat |
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Stadtarchiv Kötzting 320/948 stark verblasstes Beschwerdeschreiben des Kötztinger Pfarrers Dietl, der Streit geht weiter. |
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Repro 1389 von links Ludwig Barth Sattlermeister, Bürgermeister Schödlbauer, Pfarrer Dietl. |
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nach all dem Hin und Her, endlich haben wir ein Brautpaar mit seinen beiden Begleitern Stadtarchiv Kötzting 320/948 |
Nun gehts an die Einladungen und ans Programmmachen, wobei diese Punkte idR immer von den Vorjahresdaten übernommen und nur neu angeglichen wurden.
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Pfingstprogramm 1948, zum letzten Male ist die Kranzlübergabe auf dem Bleichanger (Jahnplatz) bereits 1949 steht dort das erste Kötztinger Pfingstvolksfest. |
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der Brautzug 1948 - damals noch getrennt vom Burschenzug |
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Karikatur zum Wirtschaftsamt MZ vom Februar 1948 |
Spruka ist die Spruchkammer, ein juristisches Organ, das für die Entnazifizierung zuständig war und im Bereich des Landkreises Kötzting mehr als 2000 Verfahren durchzuführen hatte.
WA dürfte das Wirtschaftsamt sein, eine Behörde die zu versuchen hatte die lokale Wirtschaft anzukurbeln

Jetzt wird's Ernst, Pfingsten kommt näher und das Marktgemeinderat lädt die Mitglieder des Pfingstkommitees zur Sitzung: Der Mesner Karl ist dabei, Karl Gerstl, der Zugordner Wolfgang Kolbeck (Gams, ein sehr kleiner aber auch sehr energischer Mann, unser Nachbar, der sich immer zu Pfingsten für den Ritt bei uns die Breechesreithosen ausgeliehen hat), der Schlosser Heigl, der Braumeister Hastreiter, dann Herr Früchtl und Max Zahorik.
Foto Archiv Kretschmer, Pause in Steinbühl, rechts der Gams, Zugordner und Mitglied des Pfingstkommitees mit "unseren" Breecheshosen, ich hab die Jahre später mal im Fasching angezogen ;-) |
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Themen der Kommiteesitzung |
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Organigramm für die Traidersdorfer |
Wie immer wurden auch die Traidersdorfer gebraucht um die Ordnung im Zug aufrechtzuerhalten, die Zahl der Teilnehmer festzustellen. Hier das Schreiben an die Gemeindeverwaltung und die Feuerwehr von Traidersdorf.
Am Schluss musste noch bei der Preisüberwachungsstelle und bei der Militärregierung um Erlaubnis nachgefragt werden und dann konnte, nach der Genehmigung am 7.5.1948 dann der Pfingstmontag kommen.
Bei uns im Stadtarchiv haben wir die unterschiedlichsten Sammlungen und Nachlässe integriert, eines davon ist das sogenannte "Krämerarchiv", bzw. die Teile, die von der früher sicherlich noch wesentlich umfangreicheren Sammlung ans Stadtarchiv abgegeben wurden. Auch K.B. Krämer hatte Pfingstordner für einzelne Jahre abgelegt und dort fanden sich einige Originale aus dem Jahre 1948, die nicht (mehr) im Stadtarchiv selbst zu finden sind.
So kennen wir von ihm einen Vergleich der Kosten von Seiten des Marktes für den Pfingstritt vom Jahre 1931 mit dem Jahre 1948:
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Krämer Archiv Bad Kötzting aus dem Ordner Pfingsten 1949 (!) |
Der Vermerk (abgew) rechts neben dem Pfingstkränzchen von 1948 KÖNNTE bedeuten, dass der Markt seine Rechnung für das Kränzchen erst NACH der Währungsreform bezahlt hatte und damit der Preis mit einem Faktor abgewertet werden konnte/musste.
Darüber hinaus enthält der Akt von 1949 auch noch eine Teilnehmerliste des Pfingstrittes von 1948, hier eine Seite mit vielen bekannten Namen
Wie Eingangs bereits beschrieben gab es im Mai 1948 noch keine Kötztinger Umschau, daher war der Ritt nur in der Mittelbayerischen Zeitung Ausgabe M = Chamer Ausgabe vertreten und dort auch nur eher allgemein gehalten.
Der Filmausschnitt stammt aus dem Pfingstfilm von Siegfried Ehemann, der Filmaufnahmen von mehreren Pfingstfesten zu einem Film vereint hat
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Bericht über den Pfingstritt 1948 in der Mittelbayerischen Zeitung Mai 1948 |
Wie schon im Vorjahr, haben wir auch hier einen Filmausschnitt des Pfingstgeschehens, Ehemann Siegfried, dessen Schwester im Vorjahr die Pfingstbraut gewesen war, hatte in diesem Jahr begonnen das Pfingstgeschehen auch mit bewegten Bildern festzuhalten.
Der Burschenzug
von 1948 im Film von Siegfried Ehemann
von 1948 im Film von Siegfried Ehemann
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die Braut erscheint..... |
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Brautzug hinüber über die alte Oberbergerbrücke |
Fronleichnam 1948
der neue Landrat
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MZ vom Mai 1948 zur Wahl des Landrats |
Es wurde September und die Kötztinger Umschau erblickte das Licht der Welt:
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Kötztinger Umschau vom September 1948 |
Vitus Oexler jun. dessen Vater wie den 1939 eingestellten Kötztinger Anzeiger verdanken, war der erste Geschäftsstellenleiter der "Kötztinger Umschau". Die Kötztinger Zeitung musste noch gut ein Jahr warten, bis das Straubinger Tagblatt und damit die "Kötztinger Zeitung" dann seine Lizenz von der Militärregierung bekommen hatte.
Nun gab es in Kötzting eine eigene Geschäftstelle und eine eigene mehrseitige Lokalausgabe: schlagartig wurden die Berichte umfangreicher und zahlreicher:
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Repro 1514 Vitus Oexler jun. an seinem Arbeitsplatz |
Zum Geleit der Kötztinger Umschau:
Das Amerikahaus
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Repro 1373 Archiv Heimatforschung links das Gebäude Ecke Marktstraße und Schirnstraße wurde für mehrere Jahre der Sitz der amerikanischen Militärregierung und ab 1948 auch das "Amerikahaus" |
die Kultur in Kötzting
eine Demokratie soll entstehen durch Druck von außen
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Das Amerikahaus in der Marktstraße sollte ein Treffpunkt und ein Kulturzentrum in Kötzting werden KU9/48 |
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die Bildung einer Kulturgemeinde KU 11/1948 |
Gleich mit den ersten Artikeln der Lokalausgabe im September geht es Schlag auf Schlag:
Im Herbst 1948, Monate nach der Währungsreform, setzt in Kötzting tatsächlich eine rege Bautätigkeit ein, trotzdem wird es im Dezember notwendig sein, an die Abgehängten und Verlierer dieser Reform zu denken. Im Archiv findet sich ein Akt dieser großen Hilfemaßnahme zu Weihnachten, dies ist ein solch besonderes und herzerwärmendes Vorhaben der Kötztinger Bürger für ärmere Schichten, dass ich dies zu meinem Weihnachtsblog für 2018 machen werde.
Max Meidinger in der Müllerstraße errichtete einen neuen Holzanbau und die Bäckerei Liebl bekam einen neuen Backofen. Herr Gress renovierte sein Wohnhaus und läßt nun auch noch an der Mühle bauliche Veränderungen vornehmen.
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der Photograph Pleier Repro 3174 |
Das Bild des - ganz am Anfang - für Oktober neu eingeführten Direktors der Militärregierung stammte noch aus der Hand Franz Pleiers, der die Veröffentlichung seiner Portraitaufnahme nicht mehr erlebte.

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eine andere Zielgruppe der Militärregierung war die Förderung der Jugendlichen, diese Theateraufführung war bereits einmal Thema eines Blogs, da die hier angesprochene "katholische Jugend" - die Fahne dieser Vereinigung war übrigens bis vor wenigen Jahren in Besitz von Ludwig - Wigg - Brandl - Diese Gruppierung war der Kristallisationskern der Kötztinger Pfadfinder, angeschoben durch Pater Augustin Böttcher - nicht zu verwechseln mit dem späteren Stadtpfarrer Augustin - , der auf einigen Bildern der 1948er Pfingstakteure auch zu sehen ist,. |


Alte Traditionen lebten auch wieder auf, das traditionelle Pferderennen von Großaign zum Kirta im Oktober 1948
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KU 10/1948 |
Wie eingangs bereits angemerkt, kam im Oktober ein neuer Direktor der Militärregierung nach Kötzting und bat die Bürgermeister zu einem Antrittsbesuch. Die im Artikel angesprochene Zusammenarbeit der einheimischen Bevölkerung mit den Flüchtlingen führte zu einer tollen Weihnachtsaktion 1948, die aber in einem eigenen Blog zu Weihnachten 2018 beschrieben werden wird. Schön zu sehen in diesem Artikel ist auch eine Liste von älteren Geburtstagskindern, Namen die vielen Kötztinger bekannt sein dürften.

Treffen der Bürgermeister mit dem Landrat:
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Das Treffen der Bürgermeister des Landkreises Kötzting bietet ein Bild des Zustandes in unserer Heimat. KU von 1948 |
Alternative Baufinanzierung in Gehstorf
Der Bau des Feuerwehrhauses stockte gewaltig, die Kasse war leer...... was tun. Der Ostmarkonkel konnte helfen, eine Bauernhochzeit wurde organisiert und die Einnahmen sprudelten zumindest so gut, dass der Bau fertiggestellt werden konnte. Von der Bauernhochzeit haben wir im Arbeitskreis ein Bild und an dieser Stelle ein Dank an Frau Rabl Christa, die mir dieses tolle Stück passend zu den Zeitungsartikeln geschickt hat.![]() |
Repro 251 Arbeitkreis Heimatforschung Bauernhochzeit in Gehstorf, der zweite von links ist der Ostmarkonkel Conrad Krämer selber. |
Und so wurde es November in Kötzting 1948 und der Bau wurde endlich fertig
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KU 11/48 interessant, dass bis dahin die Gehstorfer Gemeindekanzlei offensichtlich im Kötztinger Rathaus integriert war, das war mir bisher neu, nun eben im Feuerwehrhaus. |
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72 Teilnehmer beim Martiniritt 1948 in Miltach KU 11/1948 |
Auch ein Großunternehmen fängt einmal klein an......
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Die Firma Aschenbrenner expandiert KU 11/1948 |
Das schon seit dem Frühjahr angekündigte Projekt "Amerikahaus" wird Wirklichkeit, eine Bücherei mit zunächst 600 englischsprachigen Büchern wird im Haus der Militärregierung eröffnet. 200 deutschsprachige sollen noch hinzukommen und die verschiedensten Zeitschriften stehen zur freien Verfügung.
Im Prinzip ist die Gründung einre Volkshochschule in Kötzting auch nur eine andere Seite der Förderungsmedaille durch die Amerikaner. Kultur nicht von oben sonder direkt aus der Mitte der Bevölkerung.


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Repro 2072 einer Zeichnung resp. Aquarell von Josef Meier mit seinem Bruder aus Rothenbaum abstammend |
Am Schluss nur noch ein Bild, das ich, so wie das eingangs Gezeigte vom Fackelzug, einfach nur toll finde:
Die Kötztinger Feuerwehr bei einer überregionalen Feuerschutzwoche:
Das also war die Jahreschronik von 1948......1949 bringt vor Allem viele Neuerungen rund um unser Pfingstfest, das Volksfest, das Pfingstfestspiel, Eugen Hubrich und sein wieder enger werdender Kontakt zu Kötzting und,und,und aber das kommt erst zum Pfingstbeitrag 2019.
erster ;-) Nachtrag:
in einem Stapel privater Unterlagen, die immer wieder - ich kann nur immer wieder meine Leser auffordern zuhause so ab und zu mal nachzuschauen, was so alles auf dem Speicher oder in Schränken befindet - fand sich in dieser Woche tatsächlich ein Programmheft für Pfingsten 1948, ich wußte gar nicht dass es dieses gab:
Schuat man sich die Mannschaftsaufstellung aber an, so stehen da unter Anderem auch Dattler und Ludwig, es steht zu vermuten, dass der Pfingstbräutigam am Pfingstmontag nachmittag eher NICHT am Fussballspiel teilgenommen hat, sage ich mal....
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