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Sonntag, 19. April 2020

Photoreportage über einen Kötztinger Kurzfilm

Ist die Hausfrau aus dem Haus

Ich habe weder über Zeitzeugen, noch über irgendeinen Andeutung einer Veröffentlichung den genauen Zeitpunkt der Premiere des kurzen Stummfilms von Siegfried Ehemann in Erfahrung bringen können. Wenn man alle Umstände berücksichtigt, dann kann man den Zeitraum auf 1949 oder 1950 eingrenzen.
Da mein Vater bei diesem Film als einer der Freunde des Mieters mitgespielt hat, und ich eine Reihe von Bildern von seiner Rolle als Brautbegleiter 1948 (Beim Dattler Buberl) habe, auf denen er noch etwas jünger als auf den Filmbilder aussieht, bin ich mir recht sicher. Ich persönlich schätze den Drehtermin auf den Winter 1949/1950. 1951 war mein Vater - als Pfingstbräutigam -  dann bereits etwas fülliger im Gesicht und  1948 oder 49 hatte er eine Kropfoperation, die ihn ziemlich abmagern ließ.
Hinzukommt noch: Siegfried Ehemann war zwar bereits seit vielen Jahren als Fotograf und Kameramann unterwegs, trotzdem kann man anhand seinen - auf uns überkommenen - Aufnahmen einen eindeutigen Höhepunkt im Jahre 1950 erkennen. Mit Filmen und Bildern, sowohl im Kleinbild als auch in Mittelformat, mit SW und Farbfilmen, mit alle diesen Geräten und Materialien hat er experimentiert und, wie oben erwähnt, die Häufung im Jahre 1950 ist auffallend.

1951 war er ja selber Brautbegleiter bei meinem Vater und hat daher weniger Zeit gehabt, selber zu fotografieren.
Bei alle den Aufführungen dieses Kurzfilms, bekam immer Huber Xaver die größten Lacher bei seinen Auftritten als Hauswirt mit langer Unterhose und Schlafmütze.
Huber Xare in einer Paraderolle





S(iegfried) E(hemann) KÖ(tzting)
Film zeigt:
   
Doch einfach mal der Reihe nach:
Siegfried Ehemann entwickelte zusammen mit seinen Freunden einen Plot zu einem kleinen
Slapstick Kurzfilm mit dem Titel: "Ist die Hausfrau aus dem Haus"

Der tragiche Ablauf des Geschehens


Durchaus mit Stil, wurde zur Premiere ein kleines geheftetes Büchlein angefertigt, von denen sicherlich noch ein paar in den Kötztinger Haushalten aufbewahrt werden.


Das Premierenheft, mit leichten Auflösungserscheinungen


Wenn er wenigstens ein Datum hinzugefügt hätte, hätte er mir viel
vergebliche Sucharbeit erspart.
So nimmt das Drama seinen Anfang

 Die Darsteller:







 So, nun überlegt der Strohwitwer, was man machen könne......


heutzutage über "Whatsapp" wärs einfacher, damals musste man noch
beim Telefonieren kurbeln.

Friedlich, schiedlich wird es langsam Abend




man trinkt, raucht und wird müde, mit Trickaufnahmen, wie eine "rückwärts"
gerauchte Zigarette oder ein Glas, dass sich andauern erneut von alleine füllt.

 und dann wollen sie unbedingt noch Kaffee trinken...




 Der Schluss wird natürlich nicht im Programmheft verraten, ich habe ihn aber digital:
Zuerst aber noch ein paar Aufnahmen, die Siegfried Ehemann während der Dreharbeiten und wohl zur Auswahl für das Programmheft geschossen hat.
hier noch einmal Klaus Rümmelein

Mein Vater, den ich hier auf ca. 21- 22 Jahre schätze, was den Zeitpunkt der Filmaufnahmen auf 1949-1950
eingrenzt.

Hier sind noch alle gesittet

Mein Vater ohne Zigarette eigentlich unvorstellbar.

 Es geht hoch her:



 Danach brauchten Alle einen Kaffee, Kuchen und natürlich wollten sie dann noch abspülen...


Das hätten sie mal besser nicht gemacht...

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Dreger Karl musste dann den Unglücksraben spielen.





 In der Videosequenz kann man das tragische Ende des lustigen Strohwitwerabends sehen

Für den Film hat sich auch eine separate Tonspur für eine Begleitungsmusik gefunden, die wir aber noch nicht  - es fehlt ein Abspielgerät, aber möglicherweise kann uns die Uni Regensburg helfen - digitalisieren konnte.
Bei einer der letzten öffentlichen Aufführungen fand sich ein Pianospieler aus Lam, der den Film virtuos begleitete.

So, das wars wieder für heute.... bis morgen in alter Frische





Hier noch der genaue Ablaufplan des Abends

Und eine Vorschau auf weiter Filmvorhaben




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