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Freitag, 7. Juni 2024

Kötzting unterirdisch

Die Kötztinger Kellerlandschaften

In unserem Rathaus stehen noch in diesem Jahr größere Umbaumaßnahmen an und für die dabei betroffenen Büroarbeitsplätze und deren Akten muss nun im Haus Platz geschaffen werden. Dies ist  - ebenso wie in einem Privathaushalt -  eine gute Gelegenheit um auszuräumen, auszumisten und natürlich auch zu archivieren. Im Jargon der Archive spricht man natürlich nicht vom "Ausmisten", dort ist man vornehmer und spricht davon, Akten zu "kassieren", kommt aber auf dasselbe raus: ab mit manchen Akten in die Datenschutzboxen zur Vernichtung. Und genauso wie beim Hausputz auch kommt die eine oder andere Überraschung zutage, wie auch bei uns im Rathauskeller.

Im Jahre 1991 machte in Kötzting Walter Schneider, ein pensionierter Diplombergingenieur aus Zwiesel, (Arbeits-)Urlaub und benutzte diese Urlaubszeit, um seinem Hobby und Beruf gleichzeitig zu frönen, in die Tiefe zu steigen.
Das Ergebnis seiner Recherche in Kötztings Untergrund füllte 5 Schulhefte und war mir bisher nur in S/W Bürokopien bekannt.
Nun beim Auf-/Ausräumen kamen wir über seine Originalzeichnungen und - im ersten Heft - auch seine Erläuterungen über Kötztings Untergrund und die Entstehungsgeschichte der vielen Kötztinger Keller.

Hier nun einige Beispiele seiner gezeichneten Pläne. Das Aufmaß der Keller hatte er übrigens zusammen mit dem dem damaligen Stadtrat Franz Emberger durchgeführt.

Schattenaustr. 5  ist der " Leboid"




  
Die Originalhefte des Walter Schneider, Diplombergbauingenieur aus Zwiesel


Die nächste Kellerlandschaft steckt unterm "Dimpfl"



Viel wird nicht mehr vorhanden sein, von den Kellergewölben unter dem Hotel zur Post nach den großen Umbaumaßnahmen.


Weiter geht´s zur Hausnummer Marktstraße 30, ein Keller, den ich glaubte, sehr gut zu kennen...... jedoch zeichnet Herr Schneider hier einen Gang ein, der mir vollkommen unbekannt ist, da muss ich demnächst einmal genauer hinschauen.....




Der folgende Keller steckt unter der Marktstraße 24 - Schuhhaus Mühlbauer/Liebl, gleich unterhalb dem Gasthaus Pfeffer. 



Wir bleiben in der Marktstraße, dies ist nun mein Haus, die ehemalige Bäckerei Pongratz, mit seiner großen Kelleranlage. Der Keller Nummer III ist genau so groß wie der darüber liegende "Horsetown Club"..


Hier nun anschließend die Erläuterungen des Bergbauingeniers.










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