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Mittwoch, 12. Februar 2025

Reitverein Grafenwiesen-Kötzting

  In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen. Hier ein Rückschau auf die Anfänge des Reit- und Fahrvereins Grafenwiesen Kötztings mit dem damaligen Reitlehrer Bruno Cassens, einem ganz besonderen Reiterexemplar..... (KU vom 3.2.1975)


Ausbildung und Mitarbeit im Reitverein Grafenwiesen-Kötzting

Bruno Cassens, ein Major a.D. der Kavallerie, und Besitzer eines tollen Hengstes, zeigt den angehenden Reitern/innen einem besonderen Anbindeknoten, der sich auch lösen ließ, wenn das Pferd zurückschrecken und das Seil anspannen würde.

Ich denke mal, die Grafenwiesener kennen die Frau rechts....



Die Reithalle bekommt einen neuen Weichboden aus Rindenmaterial



Montag, 10. Februar 2025

Vor 50 Jahren - der Haibühler Faschingsumzug

In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen.

Hier nun ein Rückblick auf den Faschingsumzug in Haibühl im Februar 1975.


Die Faschingshochzeit  in Haibühl


Serwuschok 051-055 





Kötztinger Umschau vom 10.2.1975


Samstag, 8. Februar 2025

Lesestammtisch

Einladung zum
 monatlichen Lesestammtisch
des Arbeitskreises Heimatforschung






Und, was wollen wir dieses Mal lesen?

Nach der Eingabe und Beschwerde des Haibühler Wirtes Georg Lemberger und des 3/4 Bauern Franz Altmann aus Stadlern über die nicht gehaltenen Gottesdienste des Lamer Pfarrers Reinhold, zieht das Ganze nun Kreise und selbst die höchsten Stellen müssen sich nun mit der Petition und den Folgen daraus befassen. Der "angegriffene" Lamer Pfarrer" wehrt sich natürlich gegen die Vorwürfe und legt Abschriften von früheren Bescheiden aus München vor.
Weiter wird der Grundherr befragt, auf dessen Grund die bisherige Kapelle in Haibühl stand, die  Nothaft in Runding als die Herren der Hofmark Lichtenegg waren hier zuständig.  
Diese sollte nun Auskunft geben über den kapitalstock, den die Kapelle bereits hatte.
 

"Auszug
Aus der Kirchenrechnung von Haibühl den Bestand der Capiotalien betr.
1stens Capiotalien bei öffentlichen Kasten a 2 1/2 Prozent verzinslich 50 fl
2tens Stiftungs Capital bey der Gutsherrschaft Runding zu 5 Proc. 200 fl
3tens Stifftungs Capitalien bey Bürger und Bauern zu 5 Proc. 111 fl
4 tens Gemeins Capiotalien a 5 Proc. 919 fl
Summa 1280 fl
In fidem
königl. b. freiherrlioche von Notthafftisches Patrimonialgericht Lichtenegg Runding
Schreys"


In dem Dokument, das uns vermutlich noch mindestens einen weiteren - oder sogar noch einen zusätzlichen - Stammtisch begleiten wird, wird recht schön herausgearbeitet, wer von solch einer Expositur Vor- und wer Nachteile zu befürchten hat. Der damalige Kötztinger Landrichter war damals der Herr von Pechmann, der für Kötzting bei der Wiedereinführung des Pfingstrittes eine ganz besondere Rolle spielte.
Wer den Text schon mal vorab lesen möchte, kann sich die Seiten schon aus meiner Dropbox herunterladen.    

 >>>>>>>>>>     Dropboxlink direkt      <<<<<<<<<<<







Man muss diese Schrift nicht unbedingt bereits lesen können, wenn man an unserem Lesestammtisch teilnehmen möchte, denn :
  • die meisten Teilnehmer lesen zumeist auch nur still mit
  • werden an diesem Abend in den 2 1/2 Stunden auch viele andere geschichtliche (und zeitgeschichtliche) Themen am Rande besprochen.
  • ist es eine kurzweilige Veranstaltung und schlussendlich
  • kann man diese Schrift bei dieser Gelegenheit dann ja leicht lesen lernen.


Also, vielleicht sieht man sich im Kneippstüberl im Hotel zur Post am 11. Februarr 2025  um 18.30, ich würde mich freuen.




Donnerstag, 6. Februar 2025

Wohin kann das noch führen....

Kötztinger Geschichte(n) als Podcast


 Am letzten Samstag, den 2. Februar 2025, bin ich einer Einladung von Frau Elfriede Dirschedl gefolgt, und habe bei der Monatsversammlung der GFO, der Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz, in der Klostermühle in Altenmarkt einen Vortrag gehalten über die Verfolgung der Kötztinger Juden im Dritten Reich und zwar insbesondere am Beispiel eines kleinen Mädchens, Susanne Kirschner, die es geschafft hatte, zu Kriegsbeginn mit nicht einmal 12 Jahren, Deutschland zu verlassen und ganz alleine nach Palästina zu ihrem Onkel auszureisen/zu fliehen.
Nach meinem Vortrag stellte Frau Dirschedl den "Roten Faden" zu einem Pressetext zusammen und zu meiner eigenen Überraschung wurde dieser lange Text vor wenigen Tagen komplett in beiden Chamer Zeitungen abgedruckt.

Der Beitrag im Bayerwaldecho 


Soweit die Vorgeschichte.

Während eines Gesprächs innerhalb der Familie berichtete eine meiner Töchter von einem Programm, welches sie an der Schule bereits testeten, das einen Text in einen Podcast verwandeln könne, in dem dann zwei Personen das bekannte "Frage-und Antwort" Spiel eines Podcastes spielen würden und zwar nicht einfach zu solch einem  vorgegebenen Thema, sondern genau (!) und ausschließlich zu den Inhalten eines Textes.
Noch am selben Abend  wurde ein erster Versuch gestartet und das Ergebnis war frappierend. Bis auf die Tatsache, dass der generierte Podcast ziemlich genau nur bis zur Hälfte des Textes das Thema abgearbeitet hatte, war es ein tolles Gespräch mit viel Einfühlungsvermögen zum Schicksal des Mädchens, aber offensichtlich anscheinend nur für Kurzbeiträge geeignet. (4 min Länge)
Nun also die Suche nach einem - freien - Programm, das diese Einschränkungen nicht hat.
Nach mehreren Versuchen landete ich bei NotebookLM von Google und tatsächlich dieses Mal wurde der gesamte Text berücksichtigt und mit Hilfe von einigen Tricks - sich ein Youtube-Video anzuschauen hilft tatsächlich manchmal weiter - konnte auch auf die Deutsche Sprache geswitched werden, obwohl dies im Programm überhaupt nicht als Option vorgesehen war. Hiermit ein ausdrücklicher Dank an den Youtuber, der diesen "Umweg" herausgefunden und veröffentlicht hat. 
Was nun herauskam war ein 14 minütiger Podcast über den obigen Text, mit der kleinen Auffälligkeit, dass der Sprachgenerator das Wort "39" nicht korrekt aussprechen konnte, das "neunund" leicht verschluckte und somit so etwas ähnliches wie  1930 herauskam, wenn er eigentlich 1939 sagen wollte.
Was natürlich in einem Text über die Zeit des Dritten Reiches einen "kleinen" Unterschied ausmacht ob man 1939 oder 1930 versteht. Darüber hinaus war der Text gespickt mit zusätzlichen Lobhudeleien als Worthülsen an meine Person, eben den Autor des Ganzen.
Weil aber noch am Ende des Podcastes über das weitere Schicksal des Mädchens - das im Text nicht ausformuliert ist - frei spekuliert wurde, machte ich einen zusätzlichen Versuch und ließ die KI nun erneut den Zeitungstext als Basis nehmen, gab aber dem Programm auch noch den Link zum Blogbeitrag über die Susanne Kirschner "mit auf die Reise".
Mit den Möglichkeiten des oben angesprochenen  "Umwegs" im Hinterkopf, habe ich dem Generator dann nur noch zusätzlich vorgegeben, auf die Lobhudeleien und Verweise auf mich zu verzichten und erhielt nach wenigen Minuten ein Ergebnis, das mich sprachlos, begeistert aber auch erschreckt zurücklässt. Einzig das Sprachproblem bei der Aussprache von "39" ist geblieben.
Hier also nun der Podcast zu Susanne - Susi - Kirschner, ich musste es als Mp4 konvertieren, da Blogger keine Tondokumente in einen Beitrag integrieren lässt.  Lasst euch überraschen. Wie gesagt, alles ist von einem KI-Programm generiert worden, eigentlich der Wahnsinn.

Zusatzinfo der KI:

Die beiden Texte befassen sich mit der Lebensgeschichte der jüdischen Kötztinger Familie Kirschner, insbesondere des Schicksals von Susanne Kirschner.  Ein Text beschreibt einen Vortrag des Historikers Clemens Pongratz, der das Leben Susannes und ihrer Familie detailliert darstellt, inklusive ihrer Flucht vor den Nazis und dem tragischen Tod ihrer Mutter und ihres Bruders.  Der andere Text ist ein Blogbeitrag, der Pongratzs Recherchen erweitert und überraschende neue Details aus verschiedenen Quellen, darunter Facebook, präsentiert, und den weiteren Lebensweg Susannes in Palästina nachzeichnet. Beide Quellen unterstreichen die Komplexität der Familiengeschichte und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Familienforschung.


Hier ist die detaillierte Zeitleiste und das Figurenverzeichnis basierend auf den von Ihnen bereitgestellten Quellen:

Zeitleiste

  • 22. November 1927: Susanne Kirschner wird in Kötzting geboren. Sie ist die Tochter von Alice (geborene Klein) und Julius Kirschner.
  • Vor 1933: Die Familie Kirschner ist in Kötzting gut integriert. Julius Kirschner ist ein angesehener Kaufmann und Mitbegründer des FC Kötzting.
  • März 1933: Julius Kirschner muss unter unwürdigen Bedingungen den Vorsitz des FC Kötzting abgeben.
  • Ab 1933: Susanne erlebt als Kind die Diskriminierung durch die Nationalsozialisten. Die SA steht vor dem Geschäft ihres Vaters und hindert Kunden am Betreten.
  • November 1938: Im Zusammenhang mit der Reichspogromnacht werden Julius Kirschner und sein Geschäftspartner Hahn verhaftet und nach Dachau gebracht. Sie werden gezwungen, Verkaufsurkunden für ihre Häuser zu unterzeichnen.
  • Nach November 1938: Die Familie Kirschner verliert ihr Haus und findet vorübergehend Unterkunft im oberen Markt, wobei sie durch Kontakte zu den Nachbarn Schrödel unterstützt werden.
  • Frühjahr 1939: Julius Kirschner stellt einen Auswanderungsantrag. Es herrscht die Meinung, dass Frauen und Kinder von den Nazis nicht so hart angegangen würden.
  • 8. Juli 1939: Susanne und ihr Bruder Alfred werden aus Kötzting nach München abgemeldet.
  • 20. Juli 1939: Die Eltern von Susanne und Alfred werden nach Regensburg abgemeldet.
  • Sommer 1939: Julius Kirschner versucht unabhängig von seinen Kindern nach Palästina zu fliehen.
  • August 1939: Fritz Freiwirth, ein Cousin von Susanne, erreicht Palästina mit dem Schiff SS Palestina.
  • November 1939: Susanne lebt in einem Waisenhaus in München. Sie beantragt einen Auswanderungspass.
  • 1. Dezember 1939: Susannes Pass für die Ausreise nach Palästina wird genehmigt, gültig bis zum 31. Dezember 1939. Susanne wird gezwungen, den Namen "Sara" zu ihrem Namen hinzuzufügen.
  • 19. Dezember 1939: Susanne reist mit dem Schiff SS Galilea von Italien nach Palästina aus und wird am Hafen von Haifa von ihrem Onkel Ludwig Klein empfangen.
  • 1940: Susannes Cousine Shlomit Zentel wandert im November nach Palästina aus.
  • 1947: Susanne schließt ihre Highschool ab und zieht in den Kibbuz Alumot.
  • Ende der 1950er Jahre: Susanne zieht mit ihrer Freundin Yaala in den Kibbuz Tzora.
  • 8. Mai 1945: Der Tag des Kriegsendes wird nachträglich als Todesdatum für Alice Kirschner angegeben (wahrscheinlich ein symbolisches Datum).
  • Irgendwann nach 1945: Julius Kirschner stirbt auf der Flucht nach Palästina in Rumänien. Susanne findet später sein Grab.
  • 21. März 2016: Susanne (Shoshana) Kirschner stirbt im Kibbuz Tzora und wird dort begraben.

Figurenverzeichnis

  • Susanne (Sara) Theresia Kirschner (auch "Susi" oder "Shosh"):Geboren am 22. November 1927 in Kötzting.
  • Tochter von Alice und Julius Kirschner.
  • Erlebte Diskriminierung und Flucht aus Nazi-Deutschland.
  • Wanderte 1939 nach Palästina aus.
  • Lebte im Kibbuz Tzora und arbeitete dort als Erzieherin und Bibliothekarin.
  • Starb am 21. März 2016.
  • Heiratete nie und hatte keine Kinder
  • Julius Kirschner (auch "Kirschner Juler"):Vater von Susanne und Alfred Kirschner.
  • Ehemann von Alice Kirschner.
  • Angesehener Kaufmann in Kötzting, besaß ein Geschäft für Lebensmittel, Kleidung, Leder und Pelze.
  • Mitbegründer und Geldgeber des FC Kötzting.
  • Wurde im November 1938 verhaftet, kam nach Dachau.
  • Versuchte nach der Entlassung nach Palästina zu fliehen, starb aber auf dem Weg in Rumänien.
  • Alice Kirschner (geborene Klein):Mutter von Susanne und Alfred Kirschner.
  • Ehefrau von Julius Kirschner.
  • Stammte aus einer begüterten Kaufmannsfamilie in Tirschenreuth.
  • Blieb mit ihrem Sohn Alfred in Deutschland und wurde später in Sobibor ermordet.
  • Alfred Joachim Kirschner:Jüngerer Bruder von Susanne Kirschner.
  • Sohn von Alice und Julius Kirschner.
  • Blieb mit seiner Mutter in Deutschland und wurde ebenfalls in Sobibor ermordet.
  • Moritz Kirschner:Vater von Julius Kirschner.
  • Besitzer des Kaufmannsgeschäftes, das von seinem Sohn Julius übernommen wurde.
  • Kaufte auch Häute auf.
  • Ludwig Eleizer Klein:Bruder von Alice Kirschner.
  • Wanderte in den 1920er Jahren nach Palästina aus.
  • Organisierte die Auswanderung von Susanne und war für sie eine wichtige Kontaktperson.
  • War verheiratet mit Friedel Braun.
  • Friedel (geborene Braun) Klein:Ehefrau von Ludwig Klein
  • Fritz Freiwirth (auch Friedrich):Cousin von Susanne Kirschner.
  • Wanderte 1939 über die Tschechoslowakei nach Palästina aus.
  • Arbeitete später beim NASA Mondlandungsprogramm.
  • Ray Freiwirth:Sohn von Fritz Freiwirth.
  • Lebt in den USA.
  • Shlomit Zentel:Cousine von Susanne Kirschner.
  • Wanderte im November 1940 nach Palästina aus.
  • Manfred Kirschner:Einzig überlebender Sohn des in Würzburg lebenden Kirschner-Zweiges
  • Emigrierte später in die USA
  • Shelly Feder:Enkelin von Ludwig Klein und somit Großnichte von Susanne Kirschner.
  • Lebt in Israel.
  • Stellte viele Informationen und Dokumente bereit.
  • Annemarie Schötz (geborene Schrödel):Spielkameradin von Susanne Kirschner.
  • Gab Informationen über die Nachbarschaft und die Hilfsbereitschaft der Familien.
  • Bepp Fischer:Spielkamerad von Alfred Kirschner.
  • Gab Informationen über den Alltag und die Spielmöglichkeiten der Kinder.
  • Paula Dittrich:Autorin aus Kötzting.
  • Beschrieb die Familie Kirschner in ihren Büchern als sehr hilfsbereit.
  • Clemens Pongratz:Historiker, Heimatforscher und Autor.
  • Hielt einen Vortrag über das Schicksal von Susanne Kirschner.
  • Betreibt den Blog "Kötztinger Geschichte(n)".
  • Elan Oren:Kontaktperson in Israel, der maßgeblich bei der Recherche geholfen hat.

Diese Zeitleiste und das Figurenverzeichnis fassen die wichtigsten Informationen aus den Quellen zusammen und geben einen guten Überblick über die Geschehnisse rund um Susanne Kirschner und ihre Familie.







 

Montag, 3. Februar 2025

Heigl-Begleitvortrag

 
Auch wenn die nächste Präsentation des "Heiglfilms" ebenfalls schon ausgebucht ist - und auch der dritte Termin vom Spätherbst - hier zuerst die gute Nachricht. Es wird, da gebraucht, auch eine vierte und wenn nötig einen 5. Termin für diese Filmvorführung geben. Im Nachgang zu der ersten Vorführung haben wir bereits einige Rückmeldungen über bisher unbekannte Darsteller und Drehorte erhalten. 
Hier nun der Versuch, zusammen mit der großen FB-Gemeinde vielleicht noch weitere Wissenslücken zu schließen. 
Hier also in lockerer Folge die Bilder des Einführungsvortrages mit weiteren Bildausschnitten aus dem  Heiglfilm.


 



Foto Kretschmer; Kinderfestzug 1954
zwei königlich bayerische Gendarmen und ein böse blickender Räuber Heigl


StA Landshut  Rep 164-8 Nr. 3532 von 1932-37 Beckendorf  möglicherweise das "Wohnhaus" von Heigls Eltern, bevor diese zuerst nach Fessmannsdorf und dann nach Ramsried "verzogen" sind, wo Michael Heigl 1817 geboren wurde.

StA Landshut  Rep 164-8 Nr. 3532 von 1932-37 Beckendorf. Das Haus musste in den 30er Jahren den Anforderungen der neuen Zeit mit dem Straßenverkehr weichen.

1977 die Erstaufführung in Kötzting. Das Interesse an der Filmvorführung in der unteren Marktstraße war riesig

  

Karl Höcherl, der Heijterl Karl, wird wohl auf lange Zeit unsere Vorstellung vom Aussehen des Michael Heigl, als des Räubers Heigl, prägen. Hier auf der Bühne der Kraftsportler, vor der Filmleinwand zusammen mit dem damaligen Leiter der VHS Kötzting, Herrn Werner Tutter..



StA Landshut RegvNB KdI Rep. 168-1 Nr. 63944 Karte des LG Kötztings von 1822
Die Originalfahnungslandkarte des Carl von Paur


Wenn man mit Bleistift die Waldgrenze markiert und dabei ein wenig übertreibt, wird für "Die in München" die Schwierigkeit, den Räuber zu erwischen, gleich leichter verständlich. Detail aus der Originalkarte aus dem Prozessakt.

Das "Problem" für die damaligen Gendarmen waren die "hinausgebauten" Häuseln der Inwohner am Waldrand.

Foto Sammlung Voithenleitner der Kinderfestzug von 1905.
Der Heigl kann nicht geflohen sein, meinte der Gerichtsbeamte, denn schließlich wäre ja sein Hut noch da. Der Hintergrund seiner Aussage:   Man(n) ging nicht ohne Hut, selbst mit 5,6 oder 7 Jahren nicht.


Bild KB Krämer: Die Heigl-Linde inmitten von Gotzendorf

Gedenkstein Carl von Paurs im Alten Friedhof, des großen Gegenspielers des Michael Heigl.
Der Stein ist nun, nach Einsturz der Mauer und später
dem Abbruch des Leichenschauhauses, in sicherer Verwahrung des städtischen Bauhofes

Wer war dieser Darsteller?


Wer war diese(r) Darsteller(in)?


links Hans Eiser aus Grafenwiesen

Drehort: der Lindnerbräu

Die Brotverkäuferin: wer ist/war sie?

Bei den Kartoffeln, wer kennt wen?

Der Kuhhandel. Wer kennt wen?




Kellner Dieter und Iglhaut Sepp 
Drehort der Innenhof des Lindnerbräus

Die beiden Beamten: Kufner Hans und Schulz Georg



Überfall auf einen "reichen" Bauern: Stoiber Franz (Schezerer) und Karl Höcherl




Familie mit einem Ochsengespann beim "Kartoffelklauben". Der Drehort vermutlich am Waldrand oberhalb Reitenstein, aber wer waren die Darsteller



Eva Achatz und Höcherl Karl als Szene für die Menschenfreundlichkeit des MH

Screenshot aus dem "Räuber-Heigl-Film" von 1977
Der Räuber Michael Heigl schießt aus einer erhöhten Position auf die Kötztinger
Gendarmen. Einer von diesen war  Rainer Treitinger, heute Stadtrat in Kötzting, der andere Alois Meindl aus Grafenwiesen.

Karl Höcherl als der Räuber Michael Heigl im Film von 1977

 

Foto Pongratz: das Laumer-Pritzl-Haus außerhalb von Gotzendorf. Hier stammte die Therese Pritzl ab.

Detail aus der Uraufnahmenkarte ca. um 1831 aus Bayernatlas.de
Hier das Laumerhaus und der "Bergpritzl" beide Anwesen stehen auch für die "Wohnstätten" der Therese Pritzl, heutzutage genannt die "Roude Res"


Vermessungsamt Cham Liquidationsprotokoll

Hofer Sepp (Nosenwirt) aus Haus als Moritatensänger, der hier den Gegensatz zwischen dem "harmlosen" Michael Heigl und den "Bösen" Gendarmen thematisiert.


Köppl Emma

Szene aus dem Heiglfilm: Michael Heigl erzählt......
v.l. x, Guggenberger Hans, Lohbauer Karl, Schedlbauer Wolfgang, x
Drehort: beim früheren Wirt in Voggendorf, heute  die KFZ-Werkstätte von Matthias Nagler.

Screenshot aus dem Heigl-Film von 1977: Heigl in der Nacht vor dem Fenster eines Einödhofes.




oben v.l. Schillitz Josef (Wirt vom Gasthaus Schillitz, Voggendorf), xx
vorne Wagerer Georg Boschmied Girgl


  Der Bürgermeister versammelt seine Bauern und informiert sie über die kommenden Einquartierungen von Gendarmen und Soldaten..
v.l. Riethmeier Johann - Greisinger Dionys - Tauer Karl (Katsche), Amberger Alois ("Kapuziner" Totengräber und Opa von Frisch Wolfgang, NN, NN.

Filmausschnitt: Die große Ansprache v.l. xx, Gogeißl Heinrich (Gogeißl Hei, Kirchschläger Franz


Karl Höcherl als Räuber Heigl im Heigl-Film mit seiner Filmpartnerin Eva Achatz, der Darstellerin der hochschwangeren Therese Pritzl.



Screenshot des "Heigl-Films" von 1977



Die Durchsuchungen wurden intensiviert ....Josef Iglhaut und Dieter Kellner als königlich bayerische Gendarmen


Szene aus dem Heigl-Film, als die Ortsvorsteher vorgeladen und instruiert wurden.
v.l. Baumann Hans (Fendl), Stoiber Karl (Roschberger), Bachl Hans (Bgm von Rimbach), Gmeinwieser Franz, Hierstetter Alois - "Meindl Alis" -  aus Walting. Vielen möglicherweise auch als Pfingstreiter in Erinnerung, der die Zügel seines Pferdes an seiner "Eisenhand" befestigt hatte, sein Pferd in Steinbühl auch nicht verließ, sondern die ganze Zeit auf seinem Pferd vor der Nikolauskirche in Steinbühl sitzenblieb. Bauer Karl 


links Hierstetter Alois - "Meindl Alis" -  aus Walting.
Vielen möglicherweise auch als Pfingstreiter in Erinnerung, der die Zügel seines Pferdes an seiner "Eisenhand" befestigt hatte, sein Pferd in Steinbühl auch nicht verließ, sondern die ganze Zeit auf seinem Pferd vor der Nikolauskirche in Steinbühl sitzenblieb.

Gmeinwieser Franz (Hausname Schousda oder Baummichschousda), Mann von der Kaschpern Nanne, und seinerzeit Gemeindeschreiber von Grafenwiesen und 

Im Sperlhammer


Stoiber Maria




Filmausschnitt des Heigl-Films von 1977: Der Regierungsassessor spricht....

 

Hans Kufner als Landrichter von. Paur

Rosenhammer Erich als Schreiber





Das erste Schreiben misslang. K H Krämer als Pfarrer

Screenshot des Heigl-Films von 1977:: Michael Heigl trägt seiner Freundin, Therese Pritzl, durch den Fluss

Screenshot des Heigl-Films von 1977: Zitat Suffa: "Die Masse der Civilpersonen war sehr groß"





Staatsanwalt Steinle in seinem Prozessbericht


Staatsanwalt Steinle in seinem Prozessbericht





Tele. Dep. dz Landshut den 19/6 7 Uhr 30 M vorm.
                      München den 19/6 7 Uhr 40 M

Hpt. Frays beehrt sich mitzutheilen
daß Heigel in Ktz arret. wurde

Note ad acta
/: wurde die telegr. Dep. mittelst Remisse
dem k. St, Mst. d. I. vorgelegt :/
Carl v. Paur