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Mittwoch, 16. Oktober 2024

Lesestammtisch

Einladung zum
 monatlichen Lesestammtisch
des Arbeitskreises Heimatforschung


 


Am Dienstag, den 22. Oktober 2024 um 18.30 Uhr geht´s weiter mit unseren Leseübungen im Kneippstüberl im Kötztinger "Hotel zur Post". 
Wer den Text schon mal vorab lesen möchte, kann sich die Seiten schon aus meiner Dropbox herunterladen.    

 >>>>>>>>>>     Dropboxlink direkt      <<<<<<<<<<<

Und, was wollen wir dieses Mal lesen?

Nach einer Rechnung des Kötztinger Pfleggerichts, des Kastenamts und zuletzt des Kötztinger Bürgerspitals kommen wir nun zweimal zu den Kötztinger Marktrechnungen.
Zunächst werden wir uns die erste erhalten gebliebene Marktrechnung nach der vollkommenen Zerstörung des Marktes Kötzting  - in der Nacht des 29.11.1633 - mit dem beginnenden Wiederaufbau ansehen. In einem späteren Stammtisch nehmen wir uns die große Aufbauphase des Marktes unter dem energischen Kammerer Luckner vor.
Hier ein Lesebeispiel aus dieser frühen Rechnung, die nicht einmal aus dem Stadtarchiv stammt - dort beginnt die Rechnungsreihe erst 1670 - sondern ein Zufallsfund aus dem Staatsarchiv in Landshut darstellt.
Rechnung 
Gemaines Marckhts

Khötzting, dessen dann die geschwornen
deß Rhats, sein die Ernvessten, vorsichtig
Ersamb weisen Sebastian Pillich,
Hanß Vischer, Geörg Pillich und Wolf Seyder,
ires Einnemben und Außgebens, was
und sovil sy von verschinen Heil Pfingsten
A0 1635 niß wider auf selbige Zeit diß
1636 Jahrs von wegen einer ganzen Ens
Gemain in irer gepflognen Handlung
Eingenommen und alsann widerumben
außgeben haben wir folgt
Anno Dominj
1636
35






Man muss diese Schrift nicht unbedingt bereits lesen können, wenn man an unserem Lesestammtisch teilnehmen möchte, denn :
  • die meisten Teilnehmer lesen zumeist auch nur still mit
  • werden an diesem Abend in den 2 1/2 Stunden auch viele andere geschichtliche (und zeitgeschichtliche) Themen am Rande besprochen.
  • ist es eine kurzweilige Veranstaltung und schlussendlich
  • kann man diese Schrift bei dieser Gelegenheit dann ja leicht lesen lernen.


Also, vielleicht sieht man sich im Kneippstüberl am 22. Oktober 2024 um 18.30, ich würde mich freuen.




Montag, 14. Oktober 2024

In Kötztings Untergrund

Manchmal braucht es einen Zufall, der einem die Nase auf einen Fund stößt, der eigentlich direkt vor Augen liegen sollte. Durch den Umbau des Rathauses - aus Platzgründen - gezwungen, temporär  Raum und Platz im Keller zu schaffen, kam vor Monaten Ordner zutage, der bereits einmal hier vorgestellt wurde. 

Worum gings bei diesem Fund? 

Im Jahre 1991 machte in Kötzting Walter Schneider, ein pensionierter Diplombergingenieur aus Zwiesel, (Arbeits-)Urlaub und benutzte diese Urlaubszeit, um seinem Hobby und Beruf gleichzeitig zu frönen, in die Tiefe zu steigen.
Das Ergebnis seiner Recherche in Kötztings Untergrund füllte 5 Schulhefte und war mir bisher nur in S/W Bürokopien bekannt.

Nun beim Auf-/Ausräumen kamen wir über seine Originalzeichnungen und - im ersten Heft - auch seine Erläuterungen über Kötztings Untergrund und die Entstehungsgeschichte der vielen Kötztinger Keller. 

Und siehe da, unter diesen Plänen befand sich auch eine Bestandsaufnahme der beiden Häuser am Marktplatz, die zum Anwesen meines Vaters gehörten, und darinnen war ein verschütteter Felsengang eingezeichnet.
Nun war ich zwar in meiner Kindheit so gut wie nie im Keller des Nachbarhauses, auch weil die Kellerräume den einzelnen Mietern als Lagerräume zur Verfügung gestanden hatten und abgeschlossen waren.
Heutzutage, als niemand mehr solche eher feuchten Kellerräume als Lagerplatz nutzen möchte, liegen halt zufällige Hinterlassenschaften früherer Mieter herum welche mir den Blick auf diesen möglichen Gang versperrt hatten und der mir doch tatsächlich unbekannt war.

Foto Pongratz

Hier der Plan über die Kellerlandschaft unter dem Hause Marktstraße 30.



Tatsächlich gibt es diesen Gang, der vielleicht zwei Meter weit zu sehen ist und offensichtlich in die Tiefe führt. Der Boden dieses Ganges ist mit Erde verfüllt. Der Gang selber scheint in den gewachsenen Felsen getrieben worden zu sein und harrt nun einer weiteren Erforschung.

Passend dazu ein Bericht aus der Mittelbayerischen über eine Kellerfreilegung in Waldmünchen.



Hier nun die weiteren Bilder von diesem "Gang"








Der Gang scheint abwärts zu führen in einen Bereich des Hauses, der ansonsten nicht unterkellert ist




Was mir jedoch hier dann doch - als Laien in dieser Hinsicht - auffällt ist die Tatsache, dass der abzweigende Gang einen gut bearbeiteten Überlegerstein erhalten hat, der selber dann mit Mauerziegeln gestützt wird.'
Mal schauen, ob daraus noch einmal etwas Interessantes werden kann.




Freitag, 11. Oktober 2024

Kötztinger Häuserchronik - alte Hausnummer 83

  Das "alte Kötzting" bei der Uraufnahme bei der beginnenden Landvermessung hatte 159 Anwesen. Der Geschichte dieser Bürgerhäuser und ihrer Bewohner nachzuspüren und sie zu dokumentieren, ist das Ziel dieser Häuserchronik.

Die Anfänge und die Entwicklung unserer Heimatstadt können von der Teilung der Urhöfe bis hin zur Auswahl als Landgerichtsort in einem einleitenden Blog nachgelesen werden.


Alte Hausnummer 83
beim Kaminkehrer


Detail aus den Luftaufnahmen Serwuschok
Die Häuser in der Reihenfolge von rechts: Lagerhalle der Sagmühle Höcherl - das Anwesen Baumgartner - das Haus des Wolfgang Ludwig - das "alte" Hoiss-Haus - das "Kaminkehrerhaus.
In der Kurve auf der anderen Straßenseite das in den Dreißiger Jahren neu erbaute Haus des damaligen Kötztinger Bürgermeisters Hoiss.

Detail aus Vermessungsamt Cham: 5168-2100-LiquiP_Bad_Koetzting_2_1-01

Bild Sammlung Baumgartner: hier das "Haus des Kaminkehrers", wie es im 19. Jahrhundert genannt wurde, ganz links.




Michael Kreutzer und Elisabeth Fischer




Dieses Haus gehört zu den eher jüngeren unter den Kötztinger Häusern.
Aus dem Jahre 1783 haben wir einen eigenen Akt im Stadtarchiv:
Kreutzer Michael v. Straubing Antrag um Kaminfegergerechtigkeit.
Der Chamer Kaminkehrer Dominikus Marzy ist für Cham, Viechtach u Kötzting zuständig. Bei Feuersbrunst zu weit weg. Kreuzer wird auf 1 Jahr angestellt. In Straubing soll er in die Kaminkehrerlaad  als Meister eingetragen werden. 
Vor 100 Jahren seien in in Kötzting bereits Kaminkehrer vorhanden gewesen. Marty protestiert auf massivste Weise. Er versucht  auf alle alle Arten, Kreutzer zu vertreiben. 

In den Marktrechnungen von 1784 stellt sich dann dieser kurz protokollierte Vorgang - abschließend - so dar. 

StA Kötzting Marktrechnung von 1784 Seite 24
"Dominikus Marty Kaminfeger zu Kam hat zwar ehedessen wegen seinen allhier gaudierenten Bürgerrecht zum gewöhnlichen Jahresschilling 8x 4 H abgefiehret.
Nachdem aber anheuer, auf Speciales Antrungen der Burgerschaft ein eigener Kaminfeger, in der Persohn des Michaeln Kreutzer gelehrneter Kaminfeger gesöllens von Straubing aufgenohmen: mithin dem Marty das Bürgerrecht aufgesagt worden.


Auch wenn dieser Vorgang nicht ohne juristisches Nachspiel geblieben ist, so ist doch der Markt Kötzting um einen Bürger reicher geworden, der den von der Bevölkerung gewünschten Beruf mitbringt, den eines Schornsteinfegers.
Der Markt Kötzting ließ sich sein "Schutzgeld" für seinen neuen Mitbürger teuer bezahlen und doch war der neue Kaminkehrer nur ein sogenannter "Insasse", hatte also nur ein minderes Recht als Kötztinger Bürger. Dies lag vor allem daran, dass er keinen Grundbesitz nachweisen konnte. Erst sein Sohn Georg wird Jahre später einen Antrag auf Zuweisung eines Baugrundes stellen. Doch zunächst weiter mit der Elterngeneration
Im Jahre 1803 wurde nach Michael Kreuzers Tod eine Erbaufteilung vor dem Magistrat protokolliert. Der Grund für dieses Protokoll ist die Verehelichung seines Sohnes Georg.
StA Landshut Markt Kötzting Briefprotokoll von 1803: "Michael Kreuzer bürgerlicher Insaß und Kaminkehrer verstarb mit zurücklassung 2er Kinder benanntlich Georg und Katharina..."


In diesem Protokoll wird die vorherige - Michael war ja ein weiteres Mal verheiratet - Ehefrau, Barbara, erwähnt, und, dass Michael Kreutzer wegen seiner damaligen Mittellosigkeit weder mit der ersten noch mit seiner zweiten Ehefrau einen Heiratsvertrag abgeschlossen hatte.

Einschub
Am 4.2.1793 hatte  - der Kaminkehrer und Witwer der Barbara Spindler - Michael Kreuzer die Kötztinger Nagelschmiedstochter Elisabeth Fischer geheiratet.
PfA Kötzting Band 15: Heiratseintrag des Witwers Michael Kreuzer mit der Elisabeth Fischer


Die Ehe hatte allerdings nur eine kurze Dauer, denn bereits am 9.11.1793 starb Kreutzer Elisabeth, die "Kaminfegerin" im Alter von gerade mal 49 Jahren an einem Schlaganfall.
Kreutzer Michael selber verstarb am 13.3.1801 mit 57 Jahren
Einschub Ende


Sein ganzes Vermögen hätte aus 100 Gulden bestanden, welche beim Kötztinger Marktlehner Andreas Weiß (Weiß auf der "Höh") aufliegen würden. Diese 100 Gulden wurden nun gleichmäßig auf die Stiefmutter und die 2 Kinder, Georg und Katharina aufgeteilt.
Der nunmehrige Kaminkehrer Georg mache sich "anheischig" (macht eine Zusage), seiner Stiefmutter für einen Herbergszins alle Vierteljahr 2 1/2 Gulden zu bezahlen.
Gleich anschließend wurde ein Heiratsvertrag geschlossen zwischen dem Sohn Georg Kreutzer und dessen Braut, einer Barbara Sturm, Taglöhnerstochter aus Arndorf.
StA Landshut Markt Kötzting Briefprotokoll von 1803: "2. Heuratsbrief per 120 fl
Georg Kreuzer bürgerlicher Insass und Rauchfangkehrermeister in Kötzting in Judicio selbst anwesend bekennt in Kraft dis...."


Georg Kreuzer und Barbara Sturm


Im gleichen Jahr seiner Heirat - 1803 - wurde auch dem Sohn das Kötztinger Bürgerrecht verliehen, ebenfalls als ein "Insasse", er wäre also bei der anstehenden "Kommunalwahl" nicht wahlberechtigt gewesen.
Im Jahre 1806 - offensichtlich hatte er im Vorjahr einen Bauplan und ein Gesuch eingereicht, um am "Schusterbergl" eine Stück Gemeindegrund ausgewiesen zu bekommen -   wird von Seiten des Magistrats aber sehr dezidiert festgehalten, dass Georg Kreutzer "Schupfen und Backofen auf Gemeindegrund gebaut und Haus doppelt so groß wie der Plan" errichtet hatte.
36 Schuh lang und 26 Schuh breit war ihm ein Platz angewiesen worden und seinen Antrag hatte er damals damit begründet, dass es wichtig sei, "daß er Kaminkehrer einen bestimmten Wohnplatz habe, wo man ihn im Nothfall aufsuchen" könne. 
Auf sein Ansuchen wird ihm aber dezidiert mitgeteilt, dass er über den reinen Bauplatz hinaus - der Baugrund bleibe sowieso Besitz des Marktes - "keine Grunderweiterung unter keinem Titel einen weiteren Anspruch" hätte. Selbst der Backofen müsse - zur Vermeidung neuerer Umstände - "an der Kuchel angebaut werden."
Das Haus müsse aus Steinen errichtet werden, das Dach mit Schindel bedeckt und der Brandversicherungsgesellschaft müsse beigetreten werden.
Auf die noch unverteilten Gemeindegründe habe Georg Kreuzer keinen Anspruch, dürfe jedoch sein benötigtes Wasser aus dem Brunnen bei der "Wilhelm Finkischen Behausung" schöpfen.
Er und alle seine Nachkommen müsse "sich der Viehhaltung, wie diese Namen haben mag, gänzlich enthalten, nicht eine Henne zu halten, weniger mehr, ist ihm verstattet."
Dieses Protokoll unterschrieben Georg Kreutzer und Georg Frisch (als Beistand der Ehefrau)
StA Kötzting AA V 24 
Georg Kreuzer
Georg Frisch königl. Landgerichts Procurator als Beistand dess Eheweib

Offensichtlich wollte der Kaminkehrer Georg Kreuzer dann später doch noch mehr, denn der damalige Landrichter v. Pechmann forderte mit Datum des 19.1.1807 vom  Magistrat eine Stellungnahme zu einer Eingabe, die Kreuzer gleich direkt beim Landgericht gemacht hatte.
Unterschrift des Landrichters v. Pechmann
Die Antwort des Magistrats ließ an Deutlichkeit nichts mangen:
"Wenn man es vorgesehen hätte, dass Kreuzer Wohltatten mit verschlagener Münze (also mit Falschgeld) solcher Art bezahlen würde, so hätte er Kaminkehrer und zugleich Insaß bleiben können und er hätte seine dermalige Beschwerde von selbst entübrigt."
Nun aber, da man ihm auf sein Gesuch einen Bauplatz unentgeltlich überließ, "wird er wortbrüchig und will im fremden Eigenthum seine Habsucht sättigen."
Das Haus sollte bis zum Dachstuhl gemauert werden, nun jedoch ist nur der erste Stock gemauert und er Rest aus Holz aufgebaut.
Der Hausplan beschränkte sich auf die Familie des Kreuzer, nun jedoch ist das "Gebäude für die Aufnahme 3er Inwohnerfamilien geeignet".
Der Backofen stünde frei 60 Schritt vom Hause entfernt und sogar eine Kuh würden die Kreutzers in einem an das Haus angebauten Stall halten.
Die Vorwürfe enden mit dem Satz: " So handelt der Kreuzer mit der hiesigen Marktgemeinde
Man ließ geschehen, dass er sich nahe beim Haus einen Brunnen richtete, daß er auf der oestlichen Seite ein kleines Wurzgärthchen anlegte und die S.V. Dungstätte nebst dem Abtritt hinter dem Hause anbrachte. Als er jedoch einen Schupfenbau versuchte, konnte man aber seinen willkürlichen Ausgriffen nicht mehr gleichgültig zusehen."
Platz für die Holzschupfe brauche er nicht, Holzlege habe er genug am Platz, wo er "Zinsleuthe halten will." Seine "Feuerleuttern - höchstens 10 Schuech lang - kann er im hausfelz gemächlich und gesichert unterbringen."
Nun folgt ein Absatz über die damalige Nutzung des Schusterbergl, der interessant ist:
"Das Schusterbergl ist ein Eigenthum der Gemeinde, es ist dieses für den gemeinnützigen Zweck eines beschränkten S.V. Schweinstrieb bestimmt und nebenher wird da Beschütt zur Straßenreparatur genommen man kann dises also nicht so geradehin dem Kreuzer zu seinen Launichten gemeß überlassen."
Der Magistrat bitte, dass die Beschwerde Kreuzers zurückgewiesen werde.
Pechmann reicht den Vorgang an seine vorgesetzte Behörde in München weiter und erhält von dort die Antwort, er solle erstinstanzlich entscheiden, wie mit dem Gemeindegrund verfahren solle und bis dahin müsse der beantragte Abriss des Schuppens unterbleiben. 
Da der Akt damit endet, steht zu vermuten, dass, wie in vergleichbaren Fällen auch, das Markt hier seltsamerweise am kürzeren Hebel war, und Kreuzer seinen Ausbau behalten durfte. 

Georg Kreuzers kleiner Sohn Mathias starb mit gerade mal 12 Monaten an Pocken am 24.8.1805 und der Vater folgte ihm nur zwei Jahre später, am 19.12.1807 ins Grab. Mit 27 Jahren verstarb er an Faulfieber. 
Ein Jahr vor seinem Tod konnte Georg Kreutzer nun als Hausbesitzer - wenn auch genau zu dieser Zeit im Streit mit dem Magistrat - auch an der Bürgermeister- und Ratswahl teilnehmen und sein handschriftlicher Wahlzettel hat sich erhalten.
StA Landshut LGöO Kötzting Nr. 793

 "Votum
Vom Georg Kreutzer   Haus Nr. 72 1/2
Wahl zum Bürgermeister
Johann Georg Wintdorfer   Hausnummer 81  

Wahl zum Ratherrn

Peter Kraus  Haus Nr. 3
Anton Mack   Haus Nro 99
Johann Nepomuk Schebberl  Haus Nro 56
Heinrich Lesser  Haus Nro 44

Wahl zum Ausschuss

Leonhard Has  Haus Nro 91
Andreas Fischer  Haus Nro 87
Xaveri Auzinger   Hausnro 77
Joseph Reithmeier Haus Nro 67
"

Die von ihm damals - und auch im später folgenden Häuser- und Rustikalsteuerkataster - angegebenen Hausnummer stimmen noch nicht mit den späteren sogenannten "alten" Hausnummern überein, weil bei der Durchnummerierung der Kötztinger Anwesen zunächst sämtlich Gebäude in kommunaler bzw. kirchlicher Hand übersprungen und damit ausgelassen worden waren.  Mit dem Grundsteuerkataster von 1841 erhielten auch diese Objekte (z.B. Veitskirche, Rathaus, Kirche, Kirchenburg, Widtum u.ä.) eine eigene Nummer.


Karl Diermeier und Kreutzer Barbara



Den damaligen Sitten und Bräuchen entsprechend, betrug die Wartezeit für eine Wiederverheiratung ein ganzes Jahr - außer es wären viele kleine Kinder zu versorgen gewesen - und so kam es nach gut 13 Monaten zur neuen Eheschließung der Kaminkehrerswitwe, die aber in den Matrikeln unter ihrem Mädchennamen - Barbara Sturm  - eingetragen wurde. Kötztings Kaminkehrerstelle war also nun nicht mehr vakant.

Im H+R Steuerkataster von 1811 ist bereits Karl Diermeier als der Besitzer eingetragen.

"Nro LXXIX 
Karl Dirmaier  Das zum Theil gemauerte, zum Teil gezimmerte Haus mit einem kleinen Gartl.
Nro LXXX      Dessen kleines Staderl
Nutzantheil an den noch unvertheilten Gemeindegründen.
"

Im Grundsteuerkataster von 1840 ist dann auch immer eine "Hausname" vermerkt und dieser ist hier: " beim Kaminkehrer", auch wenn die Linie der Kaminkehrer auf diesem Hause bereits in wenigen Jahren zu Ende sein wird. 



StA Landshut Grundsteuerkataster Nr. 5038
"Haunummer 83 in Kötzting  beym Kaminkehrer, Karl Diermayr
Ein Haus
Gebäude
Wohnhaus, Backofen und Schupfe, dann Hofraum

Garten
Wurz, Gradgarten und Baumfeld, der Hausgarten"



Lauf Brief vom 17. Jänner 1809 durch Heirat seiner Ehefrau, der Witwe Barbara Kreutzer im Anschlage zu 900 fl erworben.
Aus dem Jahre 1841 findet sich im Stadtarchiv der Bauakt für den Neubau eines kommunalen Baustadels,  der - selten für diese frühe Zeit - sogar mit einem Bau- und einem Lageplan vorhanden ist und dessen Begründung uns einen weiteren schönen und seltenen Einblick in das Leben in Kötzting von vor 200 Jahren gibt.
Das Bedürfnis eines Baustadels der Gemeinde Kötzting betreffend:
Es besteht zwar bei dem sogenannten Eggelshofe der Kommune Kötzting ein behälsnis zur Aufbewahrung des Abfallholzes bey Kommunalbauten, alleinig daßselbe ist zur Asservierung eines nöthigen Holzvorraths zu Brückenbauten nicht geeignet, theils wegen der weiten Entlegenheit vom Regenfluße, theils wegen des steilen Bergabhanges durch den Markt.
Die Nothwenigkeit erheischt es, daß immer Brückhenhölzer, Läden, Bretter s.a. an Hölzern vorräthig angekauft werden sollen, damit nicht, wie heuer gleich wieder der Fall ist, schon in Saft bestandene Holzstämme um einen enorm theuern Preiß angekauft und zu Endsbäumen auf der mittern grössern Brücke eingemacht werden mussten, welche nur wenige Jahre herhalten können, weil sie bald in Faulung übergehen."
Nun solle also zwischen den Häusern des Rauchfangkehrers Diermeier und Franz auf Gemeindegrund und in der Nähe des Flusses ein neuer Baustadel entstehen und der Magistrat bittet das Gremium der Gemeindebevollmächtigten um dessen Zustimmung, die auch prompt erteilt wird.
.
StA Kötzting 912-1
Situationsplan
Erklärung
a Bauplatz zum Baustadel
b Stall des Karl Diermeier
c Wohnhaus des Diermeier
d Schupfe des Martin Fleischmann
e Wohnhaus des Jos. Franz
f Wohnhaus des Jos. Zag
g Vicinalstraße

Der damalige Maurermeister Hummel (Kamplmacherhaus) bezifferte die Baukosten einschließlich der Löhne auf gut 380 Gulden.

Kurz vor seinem Wegzug im Jahre 1842 wurde in Kötzting ein Mieterkataster erstellt und darin erfahren wir mehr über den Bauzustand und auch, dass der Vorbesitzer und Bauherr Georg Kreutzer seinen Bauantrag mehr als nur ausgefüllt hat.

"Karl Diermeier Kaminkehrer /:Hauseigenthümer:/
1. Hauptgebäude
I Wohnzimmer, 1 Kammer und 1 Stube
II 3 Wohnzimmer und 1 Kammer, Hausboden unterm Dach

2. Nebengebäude 
Ein Backofen

3. Nebengebäude
Eine Schuppen

4. Nebengebäude
Ein kleiner Keller

Unterschrift Karl Dirmeier"

Im Jahre 1842 übergab der Kaminkehrermeister Karl Diermeier sein Haus an den Sohn - ebenfalls Karl Diermeier und ebenfalls ein Kaminkehrer - verstarb aber erst am 4.7.1846 mit 77 Jahren an Lungensucht. Seine Frau, Barbara Diermeier, geborene Sturm, wurde 88 Jahre als und starb am 15.4.1856 an Altersschwäche.

Karl Diermeier und Therese Schwarz 


Am 18.4.1842 hatte Karl Diermeier - der Sohn - die Kötztinger Marktschreibertochter Therese Schwarz geheiratet.  3 Tage vorher hatten Vater und Sohn den Hausverkauf/Übergabe protokollieren lassen
StA Landshut Grundsteuerkataster Nr. 5041 Umschreibeheft ab 1840
angemeldet HsNro 83 von Kötzting übergibt an seinen Sohn Karl Diermayer
1. Das ludeigene theils gemauerte, theils gezimmerte Wohnhaus mit Backofen, Schupfe und Hofraum PlNr. 147
2. den ebenso ludeigenen jedoch zur Marktkammer Kötzting mit 36 kr Rekognition belegten Wurz_ und Grasgarten, der Hausgarten genannt PlNr. 148
3. den ebenso ludeigenen Galgenbergantheil /Wiese und 1 madig/ PlNr. 856 , ferner
4. den Nutzantheil an den noch unvertheilten Gemeindegründen um die paktierte Über-"

"nehmens Summe von 1750 fl
Laut Unterschrift
Karl Diermayer
"

Lurz nach dieser Übergabe wechselte das junge Kötztinger Bürgerpaar auf das Haus mit der alten Hausnummer 5, gleich oberhalb der Veitskirche, wo dieser Karl Diermeier Jahrzehnte später eine überregional bekannte Rolle beim "Kötztinger Kirchenkampf" spielte; siehe der Beitrag zur Kötztinger Häuserchronik.  
Das nun frei gewordene Haus am Regenfluss bleibt jedoch bis zum 4.9.1852 in Familienbesitz und wird dann erst verkauft.

StA Landshut Grundsteuerkataster Nr. 5041 Umschreibeheft ab 1840
Angemeldet den 3. Sept. 1852
Karl Diermeier Kaminkehrer zu Kötzting verkauft an Anna und Katharina Geiger dann Theres Haimerl das Haus 
"eigen 1 Tg 01 dez dann Lit B die Kaswiese mit 0Tg 39 dez um die Summe von 2280 fl 
Diermeier
Hz (Handzeichen) der x Anna Geiger
Katharina Geiger
Hz + der Theres Haimerl
"

Geiger Anna und Katharina - Therese Hammerl 



Im ersten renovierten Grundsteuerkataster ist die weitere Entwicklung zu sehen. 
Nach den drei Hausbesitzerinnen sind eingetragen - in dieser Reihung:
Schrank Ignatz (Gschwandhof)
nun Windorfer Theres (Hammerbesitzer von Harras)
nun Dreger Georg (Marktstraße alte Hausnummer 129, früheres Gasthaus Dreger)
nun Dreger Karl

Im Umschreibeheft nach 1911 ist dieser Besitzübergang genauer aufgeschlüsselt:



Auch wenn der Name "Dreger" auf den ebenfalls in diesem Areal gelegenen sogenannten "Dregerkeller" verweisen KÖNNTE, so ist dies nur ein Namenszufall. Der Dregerkeller lag noch ein Stück weiter in Richtung Zellertal in der heutigen Pfingstreiterstraße und erhielt die Katasternummer 82 1/2 b.

DIA-Repro 900 Bewirtung Pfingsten 1948 Wolfgang Ludwig
Die drei Häuser nebeneinander v.l. Dreger - Hoiss - Ludwig


Aus diesem Wohnhaus entstand dann im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts der erste Teil des Kreisbauhofes.  Als im Jahre 1970 der - auch heute noch bestehende - moderne Kreisbauhof errichtet wurde, blieb der Baukörper des alten Bauhofes zunächst noch stehen. 

Hier das Bild des "alten" Kreisbauhofes.

AKH Dia-Repro 97 der alte Kreisbauhof in der Pfingstreiterstraße 




Erst als der große neue Anbau funktionstüchtig war, wurde auch der alte Bauhof abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Auf dem folgenden Foto kann man im Hintergrund rechts noch diesen alten - von der Garagengröße her unmodernen - Bauhof erkennen.
Serwuschok 579 Rechts im Hintergrund der - bereits in teilen renovierte - alte Kreisbauhof



Für diesen großen Neubau musste dabei dann auch noch der sogenannte Dregerkeller weichen.
Hier zum Abschluss noch ein Foto von den umfangreichen vorbereitenden Erdarbeiten. 
Baugrube in der Pfingstreiterstraße, nach dem Abriss des Dregerkellers. Im Hintergrund die Kötztinger Konservenfabrik 

Der Rohbau des neuen Kreisbauhofes.





Freitag, 4. Oktober 2024

Die Arberkirchweih - ein Hochfest des Bayerischen Waldes


Die Bartholomäuskirchweih auf dem Arber
seit 1806


 Zwei Gründe gab es für mich, mir das Fest der "Arberkirchweih" mal etwas näher anzusehen, zum ersten tauchte bei der - seit Jahren laufenden - Digitalisierung der "Negativsammlung Serwuschok" eine schöne Bilderreihe aus dem Jahre 1976 mit beeindruckenden Aufnahmen einer riesigen Menschenmenge auf, die den Arbergipfel belagerte und zum zweiten eine umfangreiche Fotoabgabe an das Stadtarchiv von dem im letzten Jahr verstorbenen Haymo Richter. Unter den vielen Fotos und Zeitungsauschnitten dieser Sammlung nahm der Kötztinger Redakteur, Kreisheimatpfleger,  Kommandant der Kötztinger Feuerwehr und der (Mit-) Wiederbegründer der Arberkirchweih einen herausragenden Platz ein. All das traf zufällig zusammen, als über die diesjährige - 2024 - Arberkirchweih in der Tagespresse berichtet wurde.

Foto Elisabeth Mühlbauer für die Kötztinger Umschau -em-
5000 Besucher pilgerten am 29. August 1976 hinauf auf den Arbergipfel, um die traditionelle 
Bartholomäuskirchweih bei der kleinen Arberkapelle zu feiern.


Richter Haymos eigener Beitrag über KB Krämer in der Zeitschrift "Der Bayerwald", deren Schriftleiter er für viele, viele Jahre gewesen war.

Ein großer Teil des sogenannten Krämerarchivs - ein nicht unbeträchtlicher Anteil befindet sich im Depot des Landkreises Cham im Museum in Walderbach -  ist Teil der Sammlungen im Stadtarchiv Bad Kötzting und natürlich hat KB Krämer ausführlich nicht nur über die Anfänge dieser wiedereingeführten Bartholomäuskirchweih berichtet und Material gesammelt, sondern hat sogar Berichte von der großen Arberkirchweihfeier des Jahres 1906 in seiner Sammlung.

Umschlag Krämerarchiv K 155

"Arber: Gipfelkreuz - Arberkapelle - Arberkirchweih 1806 - 1906 - 1956
Wiederbelebung der Arberkirchsweih 1965 durch den Bayr. Waldverein und dem bayr. Waldgau der Heimat- und Volkstrachtenvereine auf Grund einer Anregung von Paul Friedl.
"

Was hat es mit diesen Zahlen 1806, 1906 und 1956 in diesem Zusammenhang für eine Bewandtnis?
Im Jahre 1806 war Bayern von einem Kurfürstentum zu einem Königsreich "erhoben" worden und dieses Jubiläum, wurde am 25. August 1906 mit einer Jahrhundertfeier gefeiert, die in Form einer Wallfahrt von Eisenstein hinauf auf den Arbergipfel durchgeführt wurde.
1956 - eigentlich 1957 - wurde die letzte der drei Kapellen auf dem Arbergipfel errichtet/eigeweiht.

StA Kötzting Krämerarchiv K155: Aus "Der Bayerische Wald" vom Oktober 1906 dem Organ des "Vereins Bayerwald" dem Vorläufer des Bayerischen Waldvereins.

Um die 2000 Teilnehmer machten sich - 1906 -  bei äußerst ungünstiger und stürmischer  Witterung auf den Weg herauf von Eisenstein hinauf zu der Arberkapelle, wo "das erste hl. Meßopfer, das je auf dem Scheitel des Böhmerwaldkönigs dargebracht wurde" in der kleinen Kapelle gefeiert werden musste, da " es im Freien wegen des sturmartigen Windes unmöglich war". Selbst die Predigt des "hochwürdigsten Herrn P. Willibald Adam, Abt von Metten" wurde im Wortlaut abgedruckt.
Im Novemberheft desselben Organs wurde der Bericht dann mit dem Abdruck der "patriotischen Rede" des Pfarrers Klimmer von Böbrach fortgesetzt, der damals auch Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Regen gewesen war. 
Im Anschluss an dessen Rede wurde feierlich die Gedenktafel enthüllt und auch der Prinzregent Luitpold in München wurde per Telegramm über diesen patriotischen Akt informiert.
StA Kötzting Krämerarchiv K155

StA Kötzting Krämerarchiv K155

Die Jahrhundertfeier fand dann im Jubiläumsjahr wegen des stürmischen Wetters im Arberseerestaurant ihren Abschluss.
StA Kötzting Krämerarchiv K155


1965 und 1966 verfasst KBK zwei Zeitungsartikel für die Kötztinger Zeitung, in denen er sowohl die das Wissen über die Geschichte der Arberkapelle und des Gipfelkreuzes, als auch die der Arberwallfahrt in früheren Zeiten zusammenfasst.
StA Kötzting Krämerarchiv K155

StA Kötzting Krämerarchiv K155

Schon zwei Jahre zuvor - 1964 - zitierte er aus einem Beitrag in " Der Bayerwald" von 1914 über das Gipfelkreuz auf dem Großen Arber. 
 

StA Kötzting Krämerarchiv K155

StA Kötzting Krämerarchiv K155

Eine tolle Aufnahme - wenn auch nur mit Rückenansicht - des Kötztinger Redakteurs KBK befindet sich in seiner Sammlung. "Geschossen" hat diese Aufnahme seine Ehefrau, Frau Elisabeth Krämer.


StA Kötzting Krämerarchiv K155


 Ich bin mir nicht sicher, ob das untere der beiden Bilder nun das Kreuz am Großen oder das vom Kleinen Arber darstellt - aber vermutlich das auf dem Kleinen Arber -, denn auch der Gipfel des Kleinen Arbers hatte ein solches erhalten und zwar im Jahre 1964 und errichtet vom "Arbergau der Kolpingsfamilie".


StA Kötzting Krämerarchiv K155

StA Kötzting Krämerarchiv K155

Dieser erste Teil des Beitrags richtete seinen Blick zurück auf die Ursprünge dieser Wallfahrt. Im Krämerarchiv - K157 -  befinden sich jedoch auch noch Materialien, die sich mit der Wiedereinführung derselben befassen.

StA Kötzting Krämerarchiv K157 KB- Krämers eigene Sammlung an berichten über die neue Arberwallfahrt.



Am 3.10.1963 antwortete der Zwieseler Paul Friedl - genannt Baumsteftenlenz - auf ein Einladungsschreiben von KB- Krämer zu einer Waldgauversammlung des Heimat- und Volkstrachtenvereines. Friedl musste zwar wegen anderer Verpflichtungen absagen, nutze jedoch sein Schreiben, um einen Vorschlag für eine Wiederbelebung der Arberkirchweih zu machen und KB Krämer dazu ins Boot zu nehmen.
StA Kötzting Krämerarchiv K157 Detail des Schreiben von Paul Friedl an KB Krämer

Bei der oben angesprochenen "Ruhmannsfelder Veranstaltung" brachte offensichtlich KB Krämer diesen Vorschlag mit auf die Tagesordnung und was dann folgte, war die Aufgabe, möglichst viele Teilnehmer von dieser Aktion zu überzeugen, mit der Verwaltung  des Besitzer des Arbergipfels  - der Fürstlich Hohenzollerischen Hofkammer in Sigmaringen - Kontakt aufzunehmen und darüber hinaus Öffentlichkeit herzustellen. 


StA Kötzting Krämerarchiv K157


StA Kötzting Krämerarchiv K157


StA Kötzting Krämerarchiv K157





Und dann geht´s an die Feinabstimmung. Mit den DM 200.00 der fürstlichen Hofkammer sollte die Festmusik finanziert werden und dafür wurde der Miltacher Trachtenvereinsvorstand Sepp Pielmeier angeschrieben, ob es möglich wäre, dass die Jugendkapelle des Trachtenvereins Miltach diese Aufgabe übernehmen könne..... gleich mit einem Vorschlag, welche Musikstücke dabei gewünscht wären.
StA Kötzting Krämerarchiv K157

Im März 1965 erwartet Paul Friedl in einem Schreiben an KBK, das diese Arberkirchweih "das Jahresfest aller Wald- und Heimatfreunde werden kann" und hält fest, dass es mittlerweile zwischen dem Waldgau und dem Waldverein jetzt schon - und künftig eher mehr - Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten geben würde. 

StA Kötzting Krämerarchiv K157
Im Juli kam es in Eisenstein zu einer endgültigen Festlegung des Programms mit der Ankündigung, dass die Waldlermesse am Arber gesungen und der BR das ganze übertragen würde. Dieser Wunsch nach einer Übertragung durch den BR wurde sehr schnell ablehnend beschieden, weil es technisch nicht möglich sei, zu dem Termin einen Ü-Wagen zum Arber zu bekommen. In einem Gespräch mit Paul Friedl gab der Redakteur aber wohl zu, dass die ganze Angelegenheit eher ein zu sportlich angelegtes Unternehmen sei..

StA Kötzting Krämerarchiv K157

StA Kötzting Krämerarchiv K157 Bayerwaldbote 25.8.1995
StA Kötzting Krämerarchiv K157 Viechtacher Bayerwaldbote 30.7.1965



StA Kötzting Krämerarchiv K157

Wie von Paul Friedl angeregt und gefordert, widmeten sowohl der Waldgau in seinem Mitteilungsblatt als auch die überregionale Trachtenzeitung eine ihrer Ausgaben dem Großereignis.

StA Kötzting Krämerarchiv K157

StA Kötzting Krämerarchiv K157

StA Kötzting Krämerarchiv K157 Das offizielle Programm der Arberwallfahrt 1965

StA Kötzting Krämerarchiv K157

Mit einem großen Artikel über mehr als nur der "Seite 1" berichtete KB Krämer dann auch in seiner Kötztinger Zeitung von dem Großereignis.

KÖZ vom 30.8.1965






StA Kötzting Krämerarchiv K157

StA Kötzting Krämerarchiv K157: Die Pfahlspatzen von Viechtach

StA Kötzting Krämerarchiv K157: Die Jugendtrachtenkapelle Miltach beim Standkonzert

StA Kötzting Krämerarchiv K157: Die Thürnsteiner Sänger, die die Waldlermesse sangen


Frau Renate Serwuschok von der Kötztinger Umschau mokierte sich über die Absage des BR und schrieb eine kleine Glosse im Stile ihres späteren "Scheinwerfers".

Kötztinger Umschau vom 30.8.1965


Am Ende dieses Beitrags nun noch die restlichen Fotos aus der Bilderserie, die Frau Elisabeth Mühlbauer im August 1976 anfertigte, und deren "Wiederauffindung" durch unser Digitalisierungsprojekt den Anstoß für diesen Beitrag geliefert hatte.


KU vom 30.8.1976 Artikel und Bilder von -em- Elisabeth Mühlbauer



Kötztinger Umschau vom 30.8.1976: Die Glocke wird zur Arberkapelle getragen

Gautrachtenkapelle Arrach


Die Fahnenabordnungen auf dem Weg zum Gipfel 




Pfarrer Josef Kufner aus Bayr. Eisenstein

Auf 5000 Teilnehmer wurde diese Wallfahrt geschätzt