Translate

Montag, 24. Oktober 2022

Fuchsjagd des Kötztinger RuFVs

 Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf die Zeitungsausgabe vermerkt ist, für die die Bildern gemacht wurden. Es gab jedoch einen "wilden" Haufen von einzelnen Negativstreifen, bei denen uns das Datum fehlt und deshalb sind wir auf Mithilfe angewiesen, um die Bilder auch zeitlich zuordnen zu können.
Dank der Hilfe von Sepp Barth, der bei der Fuchsjagd dabei gewesen war UND die Chronik der "Kötztinger Herolde" nutzen konnte, können wir das Datum eingrenzen, es war im Oktober 1979.
In vielen Fällen sind die Bilder jedoch so aussagekräftig, dass sie es wert sind hier vorgestellt zu werden, auch wenn die Hintergrundinformationen - noch - fehlen.

Hier also eine Bilderserie der herbstlichen Fuchsjagd vieler Kötztinger Reiter.

Diesen Fuchsschwanz vom Arm der Reiterin gilt es zu fangen
Beatrix Karnbeck



Sepp Barth, Georg Barth, Reinhold Schoierer

Sperl Poidl auf der Rast

Pause für alle Beteiligten. Links außen Hans Kuglmeier, (Hufschmied und Begleiter der Jagd)




Im Galopp im Gelände, für jeden Reiter das reine Vergnügen
Master Dr. Dieter Casaretto und hinter ihm Breu Leo


Es gibt viele Regeln zu beachten bei einer Fuchsjagd und Verstöße wenden Abends beim Jagdgericht geahndet - zumeist alkoholisch....


Willi Lehmeier, Schwarz Sepp und Herre Lies, neben ihr im Hintergrund Rita Adam, Susi Schwarz, Konrad Karnbeck, Franz Mühlbauer (Godl)

Willi Lehmeier, Schwarz Sepp,  Herre Lies Konrad Karnbeck



Gerichtsdiener Alois Menacher - Konrad Karnbeck - Alexander Schubert - Brigitte Steidl - Anita und Carolin Eckert

Sperl - Menacher - Lehmeier - Schwarz - Herre - Karnbeck - Schubert
Eigentlich, wenn ich mich nicht irre, müsste das Getränk mit der linken Hand gehalten werden....

 Lehmeier - Schwarz - Herre

Vater und Tochter: Konrad Karnbeck - Beatrix Karnbeck

Aus der Chronik der Kötztinger Herolde stammen die folgenden drei Bilder,


Barth Sepp an einem ganz schön mächtigen Sprung am Waldrand Ludwigsberg ungefähr auf Höhe der jetzigen Firmengebäude Küppers und Whisky.Lager Liebl.

Die Kötztinger Herolde beim "Großen Hallali"
v.l. Susi Schwarz - Barth Schorsch - Barth Sepp - Beatrix Kaenbeck

Kleine Anmerkung am Rande, bei der damaligen Fuchsjagd bin ich auch mit geritten, auf ARO, einem Fuchs in Besitz von Willi Pagani. Bereits beim ersten Sprung - Koppeleinsprung an der Wiesmühle - hatten Pferd und Reiter einen unfreiwilligen gemeinsamen und vermutlich durchaus sehenswerten Purzelbaum produziert, so dass ich mich anschließend gerne in die Zweite Gruppe - das ist diejenige, die die Strecke nur flach reitet - habe zurückfallen lassen und ich es auch für ratsam hielt, das abendliche Jagdgericht zu meiden.

Montag, 17. Oktober 2022

Alles schon mal da gewesen ...... die erste Ölkrise vom November 1973

 Auch im Jahre 1973 war der Auslöser für eine Energiekrise eine kriegerische Auseinandersetzung. Damals war es der Jom-Kippur-Krieg, ein Angriffskrieg, den Syrien und Ägypten mit Unterstützung anderer arabischer Staaten gegen Israel geführt hatten.
Danach hatten die arabischen Ölexporteure schlichtweg den Ölhahn zugedreht und so die Abhängigkeit der Industriestaaten von fossiler Energie, insbesondere von fossilen Treibstoffen demonstriert.
Um hier nicht aus der eigenen Erinnerung falsche Schlüsse zu ziehen, zitiere ich hier einfach Wikipedia mit den Details der Anordnungen und Zielsetzungen der damaligen Bundesregierung.
Zitatanfang
In der Bundesrepublik Deutschland wurde als direkte Reaktion auf die Krise ein Energiesicherungsgesetz erlassen, auf dessen Grundlage an vier
autofreien Sonntagen, beginnend mit dem 25. November 1973, ein allgemeines Fahrverbot verhängt sowie für sechs Monate generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen (100 km/h auf Autobahnen, ansonsten 80 km/h) eingeführt wurden. Diese Maßnahmen hatten nicht nur das Einsparen von Öl zum Ziel, sondern auch, der Bevölkerung den Ernst der Situation nahe zu bringen. Der Spareffekt der autofreien Sonntage war tatsächlich nur gering.  .  
Zitatende

Natürlich waren die lokalen Auswirkungen dieser ersten Ölkrise auch in den Kötztinger Zeitungen ein großes Thema, und, da wir von der Kötztinger Umschau auch einiges an Bildmaterial aus dieser Zeit haben, hier nun einiges, was sich so erhalten hat an Reaktionen und Auswirkungen im November 1973.
Manches davon - vor allem die Tendenz zu Hamsterkäufen und Übertreibungen - scheint sich 1 zu 1 zu wiederholen.

Personentransport Liebenstein - Kötzting am autofreien Sonntag im November 1973


Der Tenor bei den Antworten war eigentlich sehr nüchtern und zuversichtlich. Vor allem
Haymo Richter - im Text erwähnt - rückte die tatsächlich zu erwartenden Auswirkungen ins rechte Licht.

Michael Stoiber aus Weißenregen


Volker Heiduk aus Kötzting

Frau Bergbauer aus Blaibach

Hier die frühere Tankstelle Hobrack, auf der Wiese im Hintergrund steht heutzutage die Kötztinger ARAL-Tankstelle












Gute Einfälle am Autofreien Sonntag
Der "Wirts-Sepp" mit seinen Kutschen übernimmt den Personentransport





Montag, 10. Oktober 2022

Ein Maibaum wird errichtet - 1981

 Die thermische Sanierung unseres Rathauses brachte es mit sich, auf dem Speicher jeden einzelnen Raum zu entleeren und dabei sind auch einige Zufallsfunde zutage getreten, wie man sie halt auch im privaten Umfeld beim Stöbern so finden kann.

 Aus dem Jahre 1981 - und vermutlich fotografiert vom damaligen städtischen Beamten Poidl Sperl - haben wir hier einen Bilddokumentation über das Maibaumaufstellen im Jahre 1981 mit Spielmannszug, Burschenverein, Blaskapelle, Trachtenverein und Maßkrügen.
Viel Spaß mit den Bildern.

Stadt Kötzting 85-Maibaumaufstellen
Neben dem Gespann gehen Josef Aschenbrenner und Herbert Amberger



Kurventechnisch war die gewählte Route etwas anspruchsvoll, so dass es aller Anstrengungen bedurfte, um den langen Baum um die jeweiligen Hausecken herumzudirigieren.
Auf dem Bild erkenne ich links den Vogl Max und Hans Auzinger und rechts im Bild Sperl Walter

Das erste Ziel, der Marktplatz, ist erreicht



Der Trachtenverein Kötzting sorgt für die notwendige Stärkung, bevor es dann zur Sache gehen kann.
Links Uwe Lindner rechts Dagmar Wagner, nun Kuchler



Ich denke mal, die beiden Herren sind allen Kötztingern gut bekannt.

Die Blaskapelle noch auf dem "alten" Marktplatz von vor der Verkehrsberuhigung. Links im Hintergrund der "Osl"

Auch der Spielmannszug war mit dabei.

Zuerst mit vereinten Kräften runter mit der Stange vom Anhänger


Hoch und immer höher gings hinauf



Nun halfen nur noch die Spreitzen, den Baum endgültig aufzurichten

Am Fuß des Baumes verhinderte ein massiver "Schlitten", dass der Baum wegrutschen konnte.

Leider endet die Bilderserie nicht mit einem Bild des fertig errichteten Baumes. Hier also ein Bild eines anderen Jahres.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass in meiner Kinder- und Jugendzeit Herr Hans Auzinger anschließend mit Steigeisen die lange Stange hinaufgeklettert ist, und dort die Schmuckzeichen angebracht hat. Später wurde das dann mit der Drehleiter der Feuerwehr durchgeführt.

Freitag, 7. Oktober 2022

50 Jahre Fundamentalstation - Geodäsiestation in Wettzell

Nach dem Tode von Frau Renate Serwuschok, gelangten umfangreiche Sammlungen an Photos und Negativen aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau zum dem Arbeitskreis Heimatforschung und werden nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern,
vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.


Wer sich über die technische Entwicklungsstufen und weitere Details der Fundamentalstation informieren möchte, kann dies sehr leicht im entsprechenden Wikipediaeintrag nachlesen.
In diesem Blogbeitrag geht es mehr um die lokale Berichterstattung über diese technische Besonderheit.


Gerade aus den Anfängen der Wettzeller Geodäsiestation haben sich viele Bilderserie erhalten, die wir nun in einer Rückschau - zusammen mit passenden Zeitungsbeiträgen - präsentieren können.


Foto Rainer Schmatz
Im Kötztinger Rathaus hängt dieses Bild, das in hervorragender Weise moderne Spitzenforschung und traditionelle Werte bei uns auf dem Land in Verbindung bringt.

 

Ein ähnliches Motiv haben wir aus der Sammlung Serwuschok

KU SW157


Im Spätherbst 1971 wird von der Baustelle berichtet und die Überschrift sagt bereits alles, Wettzell, damals noch im Landkreis Viechtach gelegen, wird ganz vorne beim technischen Fortschritt mitmischen


Hier der Bericht über den Neubau in der Kötztinger Umschau von Alois Dachs

Ein kleines Häuschen - oder eher Baracke - stand ganz am Anfang



























Im November 1973 kann der Reporter - ein Herr Kühn, "kü" - dann schon detaillierter aus Wettzell berichten.

KU 1973-11


Die Station wurde größer und größer

Ein wahrhaft luftiger Arbeitsplatz

Im Folgejahr, Mai 1974, war es erneut Herr Kühn, der über die nächste Ausbaustufe berichten konnte.


Serwuschok545, Foto Kühn

Im Juni 1974 wurde ein Berichtskolloquium in Wettzell veranstaltet, auch um Rechenschaft abzugeben über die Leistungen und zur Begründung des neuen Antrags für neue Gelder. Der Bericht und die Bilder stammen erneut von Herrn Kühn.

KU 12.6.1974






Die Satellitenbeobachtungsstation wurde nun auch zum Ziel von Exkursionen und Besichtigungen.
Ein Reporter mit dem Kürzel "kto" begleitete eine Gruppe des Bayerischen Lehrer und Lehrerinnenverbandes.


Noch im selben Jahr erschien eine weiterer Bericht, der die technischen Möglichkeiten der Geodäsiestation erläuterte. Herr Kühn fotografierte und schrieb im Dezember 1974.

Bereits im Winter 1975 wurde aufgerüstet und Herr Kühn war erneut der Reporter.




Der Turm als Eichungspunkt.
Und nun bekam Wettzell auch endlich sein heutiges technisches "Wahrzeichen",
die Satellitenschüssel. Bild und Bericht Herr Kühn

In Miltach gings eng um die Kurve...
Die verschneite Wettzellerstraße
Ankunft vor Ort
Der Aufbau beginnt

Ob nach getaner Arbeit oder zum Aufwärmen, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Bereits im April ist die Anlage betriebsbereit und erneut berichtet Herr Kühn über die technischen Möglichkeiten, die Wettzell nun zur Verfügung stehen.


Über diese - durch Artikel beschriebenen - Bilder hinaus, haben sich noch eine Vielzahl an Bildmaterial erhalten, die uns von Politikerbesuchen berichten oder auch weitere technische Neuerungen belegen. Hier einige weitere Bilder in bunter Reihenfolge.

Ich würde sagen dies ist Karl Krampol, der damalige Regierungspräsident der Oberpfalz, mit einer Delegation von Politikern.  




Weitere Bilder des technischen Auf/Ausbaues. 





Zum Abschluss noch zwei Bilder mit den beliebten Motiv für Besuchergruppen, Menschen vor der Satellitenschüssel...





Bei diesem letzten Bild ist es die JU Kötztings, die sich oben in Wettzell informieren lässt.