Mein Ziel war es - eigentlich ist es das immer noch, denn bis jetzt war ich noch nicht erfolgreich - Material über unseren Bahnhof, speziell über den Lokschuppen, zu finden. Um es kurz zu machen, bis auf ein paar Gleisdarstellungen habe ich noch nichts in der Hand, aber gewissermaßen als Beifang sind ein paar schöne Informationen hinzugekommen. Dieser Lageplanauszug- in Wirklichkeit ist der Plan ein gaaaanz langer Streifen und reicht bis hinunter zum Steinbachtal - zeigt nicht nur das Kötztinger Bahnhofsareal, wie es bis vor wenigen Jahren noch ausgesehen hatte, sondern bringt auch noch ein paar interessante Details.
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Detailplan des Kötztinger Bahnhofes mit Lokschuppen, Laderampe und den Anfängen des späteren Baywa Geländes. |
Die Hausbesitzer in der unteren Bahnhofstraße heißen von links nach rechts: Ausmann - Michael Winter (Winterschneider)
protestantisches Vereinshaus (später das Autohaus Kroher, hier versammelten sich die Kötztinger evangelischen Christen, bevor deren Pfarrkirche auf der Platte gebaut worden war) Anwesen Karl Kollmaier.
Im April vor 70 Jahren waren die beiden Anwesen Ausmann und Winter die einzigen beiden privaten Anwesen, die im Krieg Zerstörungen erlitten hatten. Dies ist vermutlich bei dem Luftangriff der Amerikaner auf den Kötztinger Bahnhof geschehen. Den anderen, allerdings größeren Schaden, erlitt die Kötztinger Ziegelfabrik.
Soweit die Vorgeschichte, in den Akten des Bezirksamt/Landratsamtes Kötzting fand sich auch ein Vorgang über den Umbau der Bahnübergänge im Bereich Kötzting, mit dem Hinweis, es wären Photos mit dabei. Also gleich bestellt und siehe da, eine Zeitreise um fast 100 Jahren für den Bereich Kötzting und Steinbach.
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Deckblatt
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Bereits umgebauter Bahnübergang ausgangs des Steinbachtales |
Als erstes wird der Bahnübergang zwischen dem heutigen Hotel Steinbach und Harras gezeigt, immer im Bild ein damals moderner LKW und manchmal - manchmal auch sehr verwaschen weil in Bewegung - eine kleine Dampflokomotive und eine dekorativer Cabrio PKW.
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in der Wiese im Hintergrund steht heutzutage die Siedlung Steinbachtal, rechts ganz knapp am Bildrand ist eine Ecke des Gebäudes vom Hotel Steinbachtal gerade noch zu sehen. |
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Eines der bekannte Bildmotive der Kötztinger Eisenbahn, im Hintergrund das heutige Hotel Steinbachtal |
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eine Überfahrt näher an Kötzting, mit der "Geisterbahn" |
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Übergang, früher Zufahrt zu den jetzigen Tennisplätzen, im Hintergrund die Platte erkennbar |
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derselbe Übergang, Blickrichtung Spatiliweg |
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derselbe Übergang, nur ohne Dampflokomotive |
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ein tolles Bild, Cabrio gegen Dampflokomotive |
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links der Hang des Schinderbuckels, in etwas auf Höhe Werkstätte Weber/Mühlbauer |
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im langgezogenen Bogen Richtung Kötzting |
Alle diese Bilder und Dokumente stammen vom dem Staatsarchiv Landshut, aus dem Bestand Landratsamt Kötzting Rep 164-8 Nr. 3660 aus dem Jahre 1926. Zwar habe ich noch nichts über den Lokschuppen in der Hand, aber es gibt ja noch andere Archive, die darüber Material haben könnten und kommt Zeit kommt Rat oder so ähnlich.
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