Nach dem Vorbericht vom 20. Mai kam dann eine Woche später der nächste Hinweis.
Nach dem Ritte hatte er aber über ein paar unschöne Begleitumstände zu berichten:
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Wieser Georg und Hosbach Anna Brautführer Mühlbauer Georg und Sperl Georg |
Der erste Weltkrieg beginnt
Nach dem Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 führte das Versagen - oder vielleicht vielmehr der Unwillen - der internationalen Diplomatie direkt in die Katastrophe des ersten Weltkrieges. Dieser begann mit dem Ausrufen des Kriegszustandes in Deutschland am 1. August 1914. Frankreich und Deutschland befahlen die allgemeine Mobilmachung schon am nächsten Tag, am 2. August. Auch wenn Deutschland schon viele Jahre im Schatten einer kriegerischen Auseinandersetzung gelebt hatte, so war es doch eine 45 Jahre andauernde Friedenzeit, die nun mit einem Schlag zu Ende ging. Für die Bevölkerung vor Ort kamen nun fast täglich neue Befehle, Anordnungen und Beschränkungen an.
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Als erstes noch vor der offiziellen Erklärung des Kriegszustandes wurde schon am 31. Juli davor gewarnt, im Kontakt mit Ausländern Informationen preiszugeben und es wurde darauf hingewiesen dass mit Verhängung des Kriegszustandes ein verbringen von Pferden in einen anderen Verwaltungsbezirk verboten sein solle. Dann ging es Schlag auf Schlag:
Neben den Tageszeitungen lief die Information aber auch auf der Schiene Regierung > Bezirksämter (=heutzutage Landratsämter) > Gemeinden > Aushang, Einsagen bzw. Ausrufen durch den Gemeindeboten
Diese amtlichen Bekanntmachungen sind natürlich alle noch vorhanden und geben ein lebhaftes Bild der Hektik und der Zerrissenheit der Behörden, wie mit der neuen Situation umzugehen sei.
Noch am 1. August wurde mitgeteilt, dass einige Verbrechen, auf denen eine lebenslängliche Zuchthausstrafe vorgesehen war, ab dem Kriegszustand nun mit dem Tod bestraft werden würden. Mit Gefängnis bis zu einem Jahr habe zu rechnen, wer falsche Gerüchte ausstreue, Vorschriften der örtlichen Militärbefehlshaber übertrete, zu Hochverrat, Landesverrat oder Brandstiftung auffordere und einen Soldaten zu einer Handlung gegen die militärische Ordnung auffordere.
Die örtlichen Behörden wurden für den organisierten Bahnschutz, der Überwachung der Eisenbahnanlagen, und der Telegraphen und Telefonlinien eingesetzt. Der Verkehr mit Kraftfahrzeugen wurde beschränkt, jeder Führer und Insasse Muss sich durch Papiere ausweisen können. Besondere Beschränkungen gab es für den Übertritt über die Österreichische Grenze. Nur noch wenige Übergangsstellen, bei uns Neuaign, Schafberg und Waidhaus, waren zugelassen. Der Eisenbahnverkehr wird in Furth im Wald überwacht.
Vom ersten bis zum
10. Mobilmachungstag wird das „
Feil bieten von geistigen Getränken“ vorübergehend verboten.
Besitzer von Brieftaubenschlägen werden informiert, wie die vom militärischen Nachrichtendienst benutzten Brieftauben zu erkennen seien und wie und unter welchen Bedingungen solche Brieftauben, sollten sie sich verflogen haben und in einem fremden Taubenschlag aufgefunden werden, an die Behörden zu übergeben seien. Weiter ist es ab nun verboten,
nicht nur Pferde, sondern auch Fuhrwerke, Kraftfahrzeuge, Betriebsstoffe in einen anderen Verwaltungsbezirk zu verbringen.
Mit dem Beginn der Mobilisierung erschienen auch sofort die ersten Jubelberichte in den Zeitungen
Die Bilder, die man auch von anderen Berichten über den Beginn des Ersten Weltkriegs kennt, die eher eine Begeisterung der eingezogenen jungen Männer zeigen, kennen wir auch aus Kötzting.
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DIA-Repro 2556 vom September 1914 Gruppenaufnahme Soldaten 26.9.1914 von Gartner Peter als Ansichtskarte verschickt von Straubing an Frau Therese Aschenbrenner. von links oben Aschenbrenner Franz (Gartner), ? , Schreiner Toni (Plattenweg), Amberger Franz Marktmühle, Wieser Franz Metzger, sitzend v. links Winter (Schneider) Michl, Amberger Marktmühle, Meidinger Karl, Schäfer (Schaefer) Eberhard. Originalfoto im Archiv |
Betrachtet man die Männer - wegen ihres Alters - genauer, so sind das sicher nicht die junge Männer für die Front, sondern vermutlich das oben angesprochene Landwehr-Battaillon für die Heimatfront.
Für die Einbringung der Ernte und die Unterstützung, durch die Einberufen, bedürftiger Familien werden Anordnungen und Hilfen angeboten.
Mit Datum vom 7. August, im Buch der gebundenen Bezirksamtsblätter mit eingebunden, allerdings händisch durchgestrichen, wird der Bevölkerung befohlen, auf im Lande verborgene ausländische Kraftwagen zu achten. Es müsse damit gerechnet werden, dass diese die Aufmarschbewegungen durch Zerstörungen zu gefährden suchen. Ab dem 6.8 1914 ist nun jeglicher Verkehr mit Personen und Lastkraftwagens außerhalb von Städten und Ortschaften verboten.
In Punkt 5 werden alle Ortsbehörden verpflichtet, nicht nur die Hauptstraßen, sondern auch kleine Ortsverbindungen durch bewegliche Sperren abzuschließen. Es empfiehlt sich, diese Sperren nicht vor der Ortschaft, sondern im Ortsinnern so anzuordnen, dass ein Umkehren und Ausweichen der Automobile unmöglich ist (Autofallen).
Punkt 6 sagt kurz und Knapp: Jedes Automobil, das auf Anruf nicht hält, wird als feindlich betrachtet.
Punkt 7 Werden Kraftwagen festgehalten, so sind die Führer von den Wagen zu trennen.
Gleichzeitig wird bekanntgegeben, dass für den Kraftwagen des Herrn Karl Roßberg eine Ausweiskarte auf Hermann und Karl Roßberg ausgestellt wurde, und dass diese beiden das Fahrzeug der Nummer II C 422, gekennzeichnet mit einer weißblauen Fahne, im Bezirk fahren dürften.
Im Bereich Kötztings kommt es wegen dieser "fremden" Autos zu einer skurrilen Situation, an die sich Georg Rauscher aus seiner Kindheit erinnert und in seinem Taschenbuch "a Kirm voller G´schichten" veröffentlicht ist.
Die Goldautos
Es war an einem der ersten Augusttage des Jahres 1914, kurz nach Ausbruch des ersten Weltkrieges, als sich diese Begebenheit bei uns in Kötzting zutrug. Irgendwoher und von irgendwem (wer den Leuten diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte, ließ sich damals und bis heute nicht feststellen!) kam die sensationelle und größte Aufregung hervorrufende Nachricht, dass einige französische Kraftwagen, mit reinem Golde beladen, von Russland über die böhmisch-bayerische Grenze auf dem Wege nach Frankreich . seien und mit größter Wahrscheinlichkeit auch Kötzting passieren würden.
Es gelte deshalb, diesen Autos den Weg zu versperren und sie zum Anhalten, wenn nötig mit Waffengewalt, zu zwingen, um so die wertvolle Goldladung zu erbeuten und dadurch den deutschen Kriegsschatz um eine erhebliche Summe zu vermehren. Die Vorbereitungen waren dem-entsprechend. Die Kötztinger Mannsbilder, soweit sie nicht schon zu den Fahnen eingezogen waren, eilten mit Jagdgewehren, Schrotflinten und alten Pistolen ausgerüstet zur Hauserstraße und bezogen zwischen dem ehemaligen Wanningerstadel (heute Anwesen Rauscher) und dem jetzigen Christian-Stadel hinter aufgestellten Kornpuppen Stellung; denn von hier aus konnte man die Straße bis zum Dorfe Haus gut übersehen.
Um den ankommenden Kraftwagen den Weg zu versperren, hatten die wackeren Goldjäger einen Heuwagen quer über die Straße gestellt. Alle harrten der Dinge, die da in den nächsten Stunden geschehen sollten. Für uns Kinder, die sich haufenweise auf dem vorgesehenen Kampfplatze einfanden, war das eine aufregende, gruselige Sache und wir lauschten anfangs respektvoll der Unterhaltung der Männer, die sich mutig zum Wohle des Vaterlandes hier versammelt hatten und ihre Ansichten über die möglichst wirkungsvolle Art des „Kaperns" aus-tauschten.
„Nur auf den Kühler schießen!" war der Rat der Gattin des damaligen Bezirksarztes Dr. Probst, die es auch nicht zu Hause hielt. Doch Stunde um Stunde verging, ohne dass sich ein Goldauto sehen oder hören ließ und wir Jungen vertrieben uns die Zeit mit Fangespielen und ähnlichem.
Schon war die Dunkelheit hereingebrochen, aber es wäre uns nicht eingefallen, den Schauplatz zu räumen und uns das noch bevorstehende aufregende Ereignis entgehen zu lassen. Kamen doch nicht alle Tage französische Goldautos zu uns.
Dass im ganzen Grenzgebiet gegen Böhmen auf allen Straßen Männer mit Schrotflinten und vorsintflutlichen Mordwerkzeugen standen, dass überall Heuwagen, Eggen und Pflüge ein Hindernis bildeten, dieser Gedanke kam keinem, der draußen an der Hauserstraße stand.
Als jedoch immer noch nichts kommen wollte, sank die Stimmung um einige Grade, bis ein Scheinwerferlicht und Motorgeräusch von der Beckendorfer Höhe her plötzlich einen neuen Auftrieb verursachten. Alle sprangen, hasteten und liefen, als wäre der Teufel hinter ihnen her, zurück in den Markt, die Marktstraße hinunter. Beim Schneider Sperl (heute Sonnen-Apotheke) waren Pflastersteine aufgestapelt, die in aller Eile in die Müllerstraße geworfen wurden. Ebenso erging es einigen Verpackungskäfigen, die in der Müllerstraße gegenüber Glaser Fischer (heute Stadtdrogerie) standen und auch als Hindernisse aufgebaut wurden.
Und weiter ging die Jagd über die Regenbrücke zum Spitalplatz, um ja die Autos nicht zu verfehlen. Aber hier erhielten die Goldjäger eine eiskalte Dusche: Vom Fenster seiner im Anwesen Wagner Wühr befindlichen Wohnung rief nämlich der Heinmichl (Hastreiter) den Allzueifrigen spottend zu: „Os damischn Teufl, ös damischn, wos rennts denn a so? Dös is dennerst sched da Dokter Kerscher mit seinm Motorradl und koi Franzosn mit anm Goldauto! Jessas, jessas, sads ös Noarrn!"
Das war das Ende der aufregenden Jagd, die übrigens im benachbarten Blaibach, wo man gleichfalls der Falschmeldung auf den Leim gekrochen war, eine Schießerei auslöste, durch die ein Mann schwer verletzt wurde.
Mit Datum 8. August wird der gesamte Akt des Vortages - siehe oben - aufgehoben und für nichtig erklärt:
…..fremde Automobile sind im Lande überhaupt nicht mehr vorhanden. Der Truppenführung sind bereits schwere Schädigungen durch das Aufhalten der von ihr entsandten Automobile erwachsen. Das Generealkommando des 3. Armeekorps hat ferner, da durch aufgeregte Bevölkerung mehrere Militärpersonen in Autos erschossen wurden, strengsten Befehl erlassen, dass Schusswaffen nur mehr staatliche Sicherheitsorgane….führen dürfen.
Im August 1964 wurde - 50 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges - in einem Bericht der Kötztinger Umschau noch einmal dieser verhängnisvollen Tage gedacht. Es steht zu vermuten, dass auch diese Erinnerungen aus der Feder von Georg Rauscher stammen.
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KU vom Juni 1964 |
Am 12. August dann in aller Kürze: …
ist nunmehr der gesamte Verkehr mit Automobilen vollkommen freigegeben; alle Sperren sind sofort zu beseitigen, weder militärische noch Privatautomoblie dürfen angehalten werden. Ausweise sind nicht mehr nötig.
Weiter unten heißt es, dass das Generalkommando sich nicht in der Lage sieht, den Gesuchen um Abgabe von Waffen und Munition an die Bevölkerung zu entsprechend. Es dürfte daher zweckmäßig sein, die Schützengesellschaften usw. aufzufordern, sich zu organisieren und sich und ihre Waffen für die Zwecke der Landesverteidigung zur Verfügung zu stellen. Am selben Tag wird auch verfügt, dass alle leichten Lastkraftwagen von 1.5 bis 2.5 t zum 14. Mobilmachungstag nach Ansbach eingeliefert werden mussten.
Die auf den 16.8 angesetzten Bezirksfeuerwehrversammlung und die Inspektionen wurden bis auf weiteres abgesagt.
Am 17. August begannen die Aufrufe für Spenden, sowohl für die Soldaten an der Front, als auch für Lazarettzwecke. Das bayerische Landeskomitee für die freiwillige Krankenpflege in Kriege rief die Behörden auf vor Ort Sammelstellen zu errichten. In Kötzting gründete sich ein Hilfeausschuss, die dort genannten Namen stellten ein Who-is-Who der Kötztinger Bürger von 1914 dar:
Amberger, Gasthofbesitzer
Aschenbrenner, Kaufmann
Decker, Brauereibesitzer
Dietrich, Rentamtsdiener und Vorstand des Veteranen und Kriegervereins
Drunkenpolz, Hauptlehrer
Gmach, Schuhmachermeister
Gschaider, Fabrikant
Januel, Gastwirt und Vorstand des Gemeindekollegiums
Keim, k. Bezirksamtmann und Vorstand des Männervereins vom Roten Kreuz
Liebl jr., Bankier
Nagler, Pfarrer und Distriktsschulinspektor
Oexler, Buchdruckereibesitzer
Dr. Probst, k. Bezirksarzt und Kolonnenarzt
Stauber, Distriktssparkassenkassier
Wensauer, Goldschmied und Bürgermeister
Ziegler, Apothekerswitwe und Vorsitzende vom Frauenverein vom Roten Kreuz
In unserem Bereich wurden die Übungsflüge deutscher Flieger wieder aufgenommen und vorsorglich wird die Anordnung vom 5.8. außer Kraft gesetzt, die das Beschießen von Luftschiffen und Flugzeugen von den mit dem Bahn- Brücken-, Straßen und Grenzschutz beauftragten Personen regelte. "Nach den Erfahrungen der letzten Tage besteht dringende Veranlassung, dass die Ortspolizeibehörden alles aufbieten, damit die Bekanntmachung ÜBERALL im Bezirke so rasch als möglich bekannt wird, damit die Tätigkeit und das Leben unserer Flieger nicht gefährdet wird."
Am 20. August werden dann alle bisher noch nicht eingezogenen Männer für den 25. und 26. August zur, unter Umständen erforderlichen, Musterung und zur Aushebung als Soldaten einbestellt
Am 1. September werden die noch nicht eingerückten Infanteristen, der Landsturm II, also die Reserve einberufen und zwar bereits zum 4. September nach Straubing, um ein Landsturm Infanterie Bataillon zu formieren.
Danach kommen nur noch kleinere Bekanntmachungen, die aber – zwischen den Zeilen gelesen – den Schrecken des Krieges vielleicht noch viel deutlicher aufzeigen:
- Regelung der Feldpostbriefe und seiner Inhalte
- Vorschriften wir mit den Gerüchten über die Misshandlung gefangener deutscher Soldaten umgegangen werden soll
- Sammlungsaufrufe für Liebesgaben an die deutschen Soldaten
- Verbot der stenographischen Schrift auf den Kriegsansichtskarten
- Aufruf für den (noch freiwilligen) Umtausch von Goldgeld gegen Geldscheinen mit dem Faktor 1 zu drei.
- Bekanntgabe der Auskunftsstellen über kriegsgefangene Deutsche
Zum Jahresende lässt ein „Gutachten“ genannter Vorschlag tief blicken, offensichtlich gab es bereits die ersten Versorgungslücken und die Behörden versuchten der Bevölkerung ebreits Mehlersatzstoffe schmackhaft zu machen, und das bereits im ersten Kriegswinter, nach erst 5 Monaten des ersten Weltkrieges ….. es sollten noch 4 lange Jahre folgen.
Interessant ist, welche kleine Meldungen aus entfernten Regionen es manchmal in weit entfernte Tageszeitungen schafften.
Im Bregenzer Tagblatt vom September 1914 erschien eine Kurzmeldung über eine Lamer Familie, die bei Kriegsausbruch fluchtartig ihr Hotel in Antwerpen verlassen mussten und nun mittellos wieder im Bayerischen Wald bei ihren Verwandten unterkommen mussten.
In den Nachlassakten des Staatsarchives in Landshut befinden sich auch der eine oder andere Akt von gefallenen Soldaten. Der "erste" ist hier der des 27 jährigen verheirateten Kaufmanns Alois Vogl.
Noch im Juli 1914 hatte er einen Ehevertrag mit seiner Ehefrau Monika geschlossen, die nun alleine auf dem Hause mit der alten Hausnummer 124 - Drunkenpolz, später Tabak Liebl - Schubert, Textil Schödlbauer an der Ecke Gehringstraße/Marktstraße - weiterleben musste.
"Vogl Alois
27 Jahre alt
Kaufmann
verheiratet
+ 20 Aug. 1914
Im Gefechte bei Lauterfingen- Roßbach gefallen."
Ein weiterer Nachlassakt noch aus dem Jahre 1914 hat sich in Landshut erhalten.
"
Schwarz Michael
29 Jahre
Schreiner und Hilfspostbote
verheiratet
+ 8. Oktober 1914
Im Gefecht Bois-Brule"
Auch Max Kirschner, ein Mitglied einer der beiden jüdischen Familien, die es damals in Kötzting gegeben hatten war noch im Jahre 1914 gefallen, genauer am 16.11.1914.
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Kriegsarchiv Ingolstadt Kriegsstammrollen der bayerischen Armee für Max Kirschner |
Am 15.8.1914 eingezogen
am 16.8. vereidigt
am 20.9. nach Fürth versetzt
am 21.10. weiter an die Front.
am 16.11.1914 in Frankreich gefallen
Was dieser erste große, industrielle Fleischwolf des Ersten Weltkrieges in solch einem kleinen Marktflecken, wie Kötzting damals war, für schreckliche Folgen hatte, kann man gut an der "Ehrentafel" erkennen, die nach dem Krieg in Erinnerung an die Gefallenen Kötztinger Männer geschaffen wurde.
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DIA-Repro 1282 |
Noch im "Restjahr" - 1914 natürlich - bestimmte der Krieg ab nun das tägliche Leben und all die anderen fröhlichen Feiern, Jubiläen und andere Veranstaltungen, die sonst in Kötzting den Jahresverlauf strukturierten, verblieben von nun an. Es blieb zunächst immer noch die Hoffnung auf ein schnelles - siegreiches - Kriegsende, die aber Zusehens immer mehr verblasste.