Das "alte Kötzting" bei der Uraufnahme bei der beginnenden Landvermessung hatte 159 Anwesen. Der Geschichte dieser Bürgerhäuser und ihrer Bewohner nachzuspüren und sie zu dokumentieren, ist das Ziel dieser Häuserchronik.
alte Hausnummer 103
beim Denk
![]()  | 
| Vermessungsamt Cham Detail aus 5168-2100-LiquiP_Bad_Koetzting_1831_Beilage_M2500_1_1-01 | 
![]()  | 
| DIA-Repro 920 Aufnahme um 1910 | 
Als Einstieg in diese Häusergeschichte sei hier zunächst noch einmal die schwierige Suche aufgeführt, die belegen konnte, wie im Jahre 1804 zwei selbstständige Häuser aus dem hier dargestellten aufgeteilt worden sind. Die Geschichte des Nachbarhauses - Hausnummer 102, das Dreimäderlhaus, heute Schuhhaus Liebl - beginnt also erst mit dem Jahre 1804. Das Haus mit der historischen Hausnummer 103, von dem das Nachbarhaus abgetrennt wurde, ist also wesentlich älter.
Georg Neumeier und Katharina Stöger
Die nächsten Kapitel sind also "Harte Kost", um es gelinde auszudrücken.
Es wurde einfach eine innenliegende Zwischenwand als die neue Kommunmauer definiert, die dann auch in einer fiktiven Linie auf den darüberliegenden Dachboden projiziert wurde. Der Käufer musste zwar die Zwischenwand im Dachboden noch errichten; wie aber der Nachbar danach auf seinen Teil hinaufkommen konnte, brauchte ihn nicht zu stören.
Wir haben also nun die Reihung
Hausnummer 102 >>>>>> Georg Neumeier vorher Besitzer von 102 + 103
Hausnummer 103 >>>>>> Wolfgang Mang
Hausnummer 104 >>>>>> Andreas Fischer
Wir haben also - 1804 - zunächst einen Georg Neumeier
1791: Johann Georg Neumeier 00 mit einer Genoveva übergibt das Haus an den Sohn Georg 1791
1768: Magdalena Guster quittiert einem Hans Georg Neumeyer den Kaufpreis vom Hauskauf
1751 heißt es genauer: das Haus liege zwischen dem des "Sebastian Löcker und negst dem Badbrunnen"
Aber: 1732 verkauft ein Johann Georg Löcker das Haus zwischen Hans Adam Wurmb, Weber, und Michael Mayr, Schuhmacher.
1704 Georg Mayr HG Löcker Hans Poll
1653 Wolf Kirchmeier Hans Poll Mauerer Badbrunnen
1653 leiht sich die Witwe Brigitta Poll von den Töchtern des Martin Poll, seelig, 52 Gulden und verschreibt dafür das Haus am Kirchweg.
1652 Hans Pürckhl Wolf Kirchmeier Hans Poll Schreiner seelig am Kirchwege
1652 Payr Stephan Hans Poll Behausung am Badbrunnen 1650 Hans Poll Behausung am Badbrunnen
Der Schreiner Hans Poll wird mit einem Geburtseintrag im Jahre 1637 protokolliert. Offensichtlich heiratet er ein zweites Mal, diesmal eine Brigitta, mit der er bis 1650 insgesamt 5 Kinder bekam.
In den Kötztinger Sterbematrikeln findet sich ein Johann Poll, Mauerer, mit Datum des 29.9.1691 und seine Witwe, Dorothea, stirbt am 8.8.1713.
| 
   
 Hans Poll war also Mauerer, er war verheiratet mit einer Eva und er ist vor dem Jahre 1674 verstorben. In den ersten Dokumenten, die sich nach der Brandkatastrophe 1633 erhalten haben, finden sich drei Familien Hans-Poll, die zeitgleich in Kötzting lebten und arbeiteten, ein Schreiner, ein Bäcker und eben unser Mauerer. Vom Schreiner Hans Poll wissen wir, dass er in dem kleinen Eckhaus im unteren Markt gelebt hatte, aus dem in späteren Jahrhunderten die beiden Anwesen Schuhhaus Liebl und Dullinger durch Teilung entstanden waren. (Hausnummern 102 und 103) Es steht zu vermuten, dass zumindest der Schreiner und der Mauerer Hans Poll eng verwandt waren, denn als der Schreiner Hans Poll im Jahre 1652 verstarb, verpachtete seine Witwe Brigitta Poll ihr Haus "am Kirchweg neben Wolf Kirchmeiers Haus beim Padbrunnen liegend" an den Mauerer Hans Poll und dessen Ehefrau Eva für drei Jahre um 6 Gulden 20 Kreuzer.. In einer sich direkt im Briefprotokollband anschließenden Schuldverschreibung verschreibt die Witwe Poll das Haus am Kirchweg an Cäcilia und Anna, zwei Töchter des verstorbenen Schreiners Martin Poll. Die Genealogie der Familie Poll sieht für mich in Teilen ( den Bäcker kann ich noch nicht zuordnen) so aus Martin Poll Schreiner Hans Poll, Schreiner, und  Brigitta   Hans Poll, Mauerer, und Eva                                                    I                                                   I                                                                Hans Poll, Mauerer, und Dorothea Wie eingangs bereits erwähnt, scheint Hans Poll das Haus am Pichel - und um dieses geht es ja  zunächst - kurz vor dem Jahre 1660 gekauft, es aber dann bereits im Jahre 1665 weiterverkauft zu haben, weil er in diesem Jahr das vorher nur gepachtete Haus am Kirchweg- vermutlich sein Elternhaus - erwerben konnte. Beide "Deals" lassen sich über die Umschreibungen der Grundschulden belegen. 
 
 Hans Poll der Schreiner, nun ja verstorben, hatte seine Grundschuld, ebenfalls 20 Gulden, bei der Pfarrkirche Kötzting, eingetragen und hier wird nun auch der zweite Besitzwechsel protokolliert. 
 "Hannsen Poll gewesten Burgers und Schreiners alhir seel Erben, aniezt Hans Poll Maurer hat 20 fl ybernommen, hierumben die Behausung bei dem Padtbrunnen, dabei sein Hausfrau sich der weiblichen Gerechtigkeiten verzigen, verschriben, haben den Zins zu Weihnachten bezalt." Über den Mauerer Hans Poll stehen viele kleine Handwerkerleistungen in den Rechnungsbüchern, da diese aber allesamt erst in der Zeit erbracht wurden, als er sich auf dem neuen Haus eingekauft hatte, werden diese "Lebenszeichen" des Mauerers auch erst dort behandelt.  | 
 
Hans Poll, der jünger 00 Eva - Mauerer
Hans Poll, Sohn, 00 Dorothea - Mauerer
Lücke
Hans Adam Wurmb
Martin Poll
![]()  | 
| StA Landshut Rentkastenamt Straubing Pfleggerichtsrechnung von 1606 | 
zwei Jahre später (Kastenamtsrechnung von 1608) erhieölt er 4 Schilling Pfennige weil er "auf bevelchs furstl. dlt. Rat Hern Rentmeister ein Kasten mit Schubladen und Guetter in frtl. Schloss darinnen die Gerichtsakta welche man nit teglich gebraucht verwart werden machen lassen" geschreinert hatte, also ein erstes Archiv im Pflegerschloss.
![]()  | 
| StA Landshut Rentkastenamt STraubing Kastenamtsrechnung von 1618 S. 64 | 
Hans Poll und Brigitta
![]()  | 
| PfA Kötzting Kirchenrechnung von 1635 | 
![]()  | 
| PfA Kötzting Matrikel Band 1 | 
soror (Schwester) Caecilia Martin Susanne Inf (Kinder)
Poll Hans und Eva
Es ist durchaus möglich, dass dieser "Hans Poll der jünger" nicht der Sohn, sondern der Bruder des vorherigen "Hans Poll" gewesen ist, da noch 1647 die Geburt eines Hans Poll - mit der Angabe einer Ehefrau namens Brigitta - vermerkt ist, es also keinen so großen Altersunterschied zwischen den beiden "Hans Poll" gegeben haben kann, dass ein Generationswechsel angenommen werden muss.
In der Spitalrechnung von 1659 und 1660 findet sich die nächsten Einträge mit diesen "Eckdaten", als der Mauerer Hans Poll seine Zinsen von 1 Gulden jährlich für die Schuldsumme von 20 Gulden für sein erkauftes "Haus am Püchl" bezahlen muss, wieder  "auf Bartholomaee". 
 Im Zeitraum nach dem Dreißigjährigen Krieg lassen sich drei Linien der Poll-Familie nachweisen. 
 
 
 Aus dem Jahre 1674 kennen wir einen Hochzeitseintrag, der uns ein Stück weitere Sicherheit dafür gibt, dass es sich beim dritten Eintrag um unsere gesuchte Familie Poll handelt. Nicht alle oben angegebenen Kinder lassen sich auch in den Taufmatrikeln wiederfinden, was aber in dieser turbulenten Zeit des Dreißigjährigen Krieges nicht außergewöhnlich ist.  Die Tochter Affra wurde 1638 geboren - also wurde der obige Eintrag 1657 ergänzt, - ihre Taufpatin eine Affra Fischer, Ehefrau des Färbers Christoph Fischer Einschub Die deutlich unterschiedlichen Handschriften im Eintrag zusammen  mit den Altersangaben der Kinder  ermöglichte es  die Einträge genauer zeitlich einzuordnen.   Einschub Ende Im Jahre 1648 lässt sich der erste "Hans" und 1652 dann der zweite Sohn "Hans" Poll in den Geburtsmatrikeln nachweisen; in beiden Fällen heißt der Taufpate Hans Decker und stammt aus Fessmannsdorf. Bei den letzten beiden Geburten ist auch der Vorname der Mutter angegeben, sie hieß Eva. Schaut man sich nun den obigen Eintrag noch einmal an, so heißt die Tochter des Besitzers von 1636 Eva Milbauer. Ob es sich dabei um die Ehefrau des Hans Poll handeln könnte, ist jedoch eine reine Spekulation. Ein weitere Beleg für diese Poll-Familie kommt dann aus dem Heiratseintrag eines der obigen "Hans Poll", der in einer wunderschön ausgearbeiteten Form im Matrikelbuch Kötztings vorliegt. 
 MATRIMONIA AB ANNO MDCLXXIV Januarj den 29. des in Ecclesia Parochiali Khezting seint copuliert wordten Hans Poll Hansen Pollen gewesten Burgers und Maurers alhi seel: Eva seiner hinderlassenen Hausfrau ehelicher Sohn zu Khezting, und Dorothea Schindlerin Hansen Schindlers burgers zu Khezting Elisabetha seiner Ehefrauen eheliche Tochter.... Coram Testibus Dno Andreä Billich et Michael Strigl Ludimagister P: Thoman Stüfler Pfarrer Hans Poll war also Mauerer, er war verheiratet mit einer Eva und er ist vor dem Jahre 1674 verstorben. In den ersten Dokumenten, die sich nach der Brandkatastrophe 1633 erhalten haben, finden sich drei Familien Hans-Poll, die zeitgleich in Kötzting lebten und arbeiteten, ein Schreiner, ein Bäcker und eben unser Mauerer. Vom Schreiner Hans Poll wissen wir, dass er in dem kleinen Eckhaus im unteren Markt gelebt hatte, aus dem in späteren Jahrhunderten die beiden Anwesen Schuhhaus Liebl und Dullinger durch Teilung entstanden waren. (Hausnummern 102 und 103) Es steht zu vermuten, dass zumindest der Schreiner und der Mauerer Hans Poll eng verwandt waren, denn als der Schreiner Hans Poll im Jahre 1652 verstarb, verpachtete seine Witwe Brigitta Poll ihr Haus "am Kirchweg neben Wolf Kirchmeiers Haus beim Padbrunnen liegend" an den Mauerer Hans Poll und dessen Ehefrau Eva für drei Jahre um 6 Gulden 20 Kreuzer.. In einer sich direkt im Briefprotokollband anschließenden Schuldverschreibung verschreibt die Witwe Poll das Haus am Kirchweg an Cäcilia und Anna, zwei Töchter des verstorbenen Schreiners Martin Poll. Die Genealogie der Familie Poll sieht für mich in Teilen ( den Bäcker kann ich noch nicht zuordnen) so aus Martin Poll Schreiner Hans Poll, Schreiner, und  Brigitta   Hans Poll, Mauerer, und Eva                                                                Hans Poll, Mauerer, und Dorothea Wie eingangs bereits erwähnt, scheint Hans Poll das Haus am Pichel  kurz vor dem Jahre 1660 gekauft, es aber dann bereits im Jahre 1665 weiterverkauft zu haben, weil er in diesem Jahr das vorher nur gepachtete Haus am Kirchweg- vermutlich sein Elternhaus - erwerben konnte. Beide "Deals" lassen sich über die Umschreibungen der Grundschulden belegen. 
 
 Hans Poll der Schreiner, nun ja verstorben, hatte seine Grundschuld, ebenfalls 20 Gulden, bei der Pfarrkirche Kötzting, eingetragen und hier wird nun auch der zweite Besitzwechsel protokolliert. 
 "Hannsen Poll gewesten Burgers und Schreiners alhir seel Erben, aniezt Hans Poll Maurer hat 20 fl ybernommen, hierumben die Behausung bei dem Padtbrunnen, dabei sein Hausfrau sich der weiblichen Gerechtigkeiten verzigen, verschriben, haben den Zins zu Weihnachten bezalt."  | 
In den Jahren zwischen 1661 und 1671 gibt es einen Nachweis aus der durchlaufenden Lise für die ewige Pfenniggilt, die das Nachbarhaus zu entrichten hatte, für einen Schreiner mit Namen Georg ´Khettersdorfer auf diesem Haus. Wobei man dabei berücksichtigen muss, dass der Schreiber dieser Listen die Namen nur sehr nachlässig abgeändert hat, wenn es zu Besitzveränderungen gekommen ist.
Es dauerte manschmal tatsächlich Jahrzehnte, bis die tatsächlichen Besitzveränderungen auch in den Listen sich niederschlugen. Den Zahlungsempfängern war es wohl nur wichtig, dass die entsprechenden Gelder eingingen.
Hans Poll und Schindler Dorothea
Aus einem Eintrag in den Kötztinger Marktrechnung en von 1680 erfahren wir ein interessantes Detail über die Kötztinger Markttore.
![]()  | 
| StA Kötzting Marktrechnung von 1680 | 
In den Folgejahren findet sich der Maurer bei den verschiedensten Ausbesserungsarbeiten - und vor allem Pflastererarbeiten im Bräuhaus und Rathaus. Im Hüthaus und im Rathaus musste er - 1684 - die Fensterstöcke untermauern.
![]()  | 
| StA Kötzting Marktrechnung von 1685 | 
![]()  | 
| StA Kötzting Marktrechnung von 1685 | 
"Hanns Poll Maurer, welcher in dem Preuhaus den Praunen Kheller ausgepflastert, ainen Thierstockh eingemauert, und andere mehr Fleckharbeith verrichtet, hat nach Ausweis seiner Zötl vor seinen Verdienst empfangen 3 fl 36 xr."
![]()  | 
| StA Kötzting Marktrechnung von 1685 | 
1686: "Ausbesserung der Prust bei der praunen Waikh"
1692: "Pflaster des Kirchweges nechst des Tremels Behausung"
1692: " zur Ausbesserung der Schießmauer und der Schießhütte"
1693: "In der Wuhn: auf dem obern Stubenpoden und Aufmauerung eines Mäuerls item
![]()  | 
| PfA Kötzting Kirchenrechnung von 1695 | 
![]()  | 
| PfA Kötzting Kirchenrechnung von 1718 | 
Es bleibt also zunächst eine Lücke zwischen 1718 und 1732, als es dann den Nachweis für einen Adam Wurmb gibt.
Im Hauptstaatsarchiv in München gibt es eine Kirchentrachtliste, die die Jahre 1727 bis 1736 umfasst und "normalerweise" die Häuser in der Reihenfolge aufführt, wie sie auch in der "Natur" nebeneinander gestanden sind.
Schöllinger Eva da steht uU die Lösung
Augustin Fischer Bader >>>>>>>>>>> Hausnummer 100 das obere Bad
Hier müsste unser gesuchtes Haus stehen
Hans Michael Mayr >>>>>>>>>>>> Hausnummer 105 Alchemilla
Adam Prunner Riemer >>>>>>>>>>>> Hausnummer 99 Alte Metzgerei
Am 27.9.1717 war es zu einem verheerenden Marktbrand gekommen, der ähnlich wie der von 1867 einen kompletten Straßenzug der Marktstraße, vom oberen Friedhof bis herunter zum Spitalgebäude, alle Häuser vernichtete. Von  diesem Marktbrand gibt es einen genauen Bericht von Pater Gregorius, der in den Klosterliteralien im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt ist. Der Marktbrand vom September 1717
 "Mit einem traurigen Zeitung kan ich euer Hochwuerd: und Gnaden zu beunruhigen nit umbgehen. Dann am itzt verflossenen Sambstag, als dem 25. 7bris umb 8 Uhr zu Nachts ist bey Herrn Riederer durch Unvorsichtigkeit und Nachlässigkeit Feur im Stadl auskomen, welcher gleich dergestalt überhandt genomen, das in einer halbe Stund der grosse Tractus bis zu den Tirigl Hauss hinauf und hinab bis zu dem Spitall vom Schmidttaller in völligen Brandt gerathen und alles in Grundt und Boden zusammen verprennen sambt allen Staedeln Getraidt, Heu, und Grainedt. Wir haben uns nicht anderes eingebildts als der ganze Marckht, der Pfarrhof sambt dem Traidtstadl verbrinnen würdt, daher habe folgende Anstalt gemacht: R.P. Thoman mit Wasser und Geschür auf die Stadel geschickt, selbiger Orthen das Feuer abzuhalten. R.P. Anselmum habe ich zu Haus gelassen, der allen Rath und Mobillia in den Keller hinab bringen muessen, etlich Mann mit Wagen hab ich auf das Dach in Pfarrhof verordnet, der einbrechenden Flamme einhalth zu thun, die Pferd und anders Vieh habe ich auf Grueb sambt Wagen und Geschür bringen lassen: ich aber bin mit dem hochwürdigen Guth dem entsetzlichen Feuer entgegengestanden. Da hat sich dann der Wind gewendet und den herunteren Thail gegen uns nit angegriffen. Der Schmidttaller und Spital ist zwar abgeprunnen aber nit weiter kommen.  R.P. Thomas hat sonderlich gearbeitet und mit Beyhilf anderer den Spital=stadl erretet , mithin das Feuer von unserem Traidtstadel abgehalten, und dabey den ganzen unteren Thaill wo Herrr Krieger wohnt erhalten. Ein so entsetzliches Feuer ist der ganzen nachts gewesen , dass er einer Höllen gleichgewesen. Herr Pfleger ist anfangs zu Pferd zugeritten aber vor Schrecks zu in etliche Ohnmacht gefallen. Hernach hab ich und Herr Pfleger mit unsere Pferden die ganze Nacht hindurch große Wasser zufuehren lassen, und die Prunst bis heut als den dritten Tag gewaehrt. 21 Heuser und Marktlehen, und zwar die besten , sind abgeprunnen. Wir Gott lob sind sichre geblieben, Das Ellend ist unter den armen Leuten dermassen groß, daß solches nit kan entworffen werden. Mehrers werde solches mit nächsten p-.p- Khozting 27. 7bris 1717  Infimus P. Gregorius." Der "Schmidttaller" ist die das Haus am Kötztinger "Stachus" mit dem Hausnamen  Drunkenpolz, später Foto Schubert/Liebl. Das Feuer wütete also drei Tage und sogar auf dem Pfarrhof (heute das Kötztinger Rathaus) missten Menschen auf dem Dache den Funkenflug bekämpfen. Es könnte durchaus sein, dass unser kleines Haus, dem "Schmidttaller" und dem Spital gegenüber zumindest in Teilen unbewohnbar geworden wurde, trotz der Anstrengungen des Paters Gregor, der sich mit der Monstranz in die Herrenstraße gestellt hatte, um - seiner Meinung nach erfolgreich - den Winden zu gebieten. Dies könnte zumindest erklären, weshalb dieses Haus in den Steuerlisten überhaupt nicht auftaucht.  | 
Bei der Schuldverschreibung der nächsten Besitzer ist in den Jahren nach 1730 die Rede, dass diese das Geld für den Ankauf des Schöllinger Häusels gebraucht hätten.
Schöllinger Eva
Und so landen wir in der Lücke der Briefprotokolle zwischen 1729 und 1731.
Hans Adam Wurmb und Barbara Mulzer
![]()  | 
| PfA Kötzting Kirchenrechnung von 1731 | 
Sämtlich folgenden Einträge in den Kirchenrechnungen wiederholen diesen Text, sodass es eine begründete Vermutung gibt, dass in der Lücke der Briefprotokollreihe es einen Verkauf zunächst an einen Herrn/Frau Schöllinger gegeben hatte, ehe das Haus dann in Besitz des Leinewebers Johann Adam Wurmb übergegangen ist.
Und so findet sich der Leineweber Hans Adam Wurmb - neben sehr vielen anderen Kötztinger Bürgern - in der Liste der säumigen Zahler der Pfarrkirche Kötzting.
![]()  | 
| PfA Kötzting Kirchenrechnung von 1743 | 
Hans Georg Gusterer und Magdalena Wurmb
![]()  | 
| StA Landshut Markt Kötzting Briefprotokollband von 1751 | 
![]()  | 
| StA Landshut Markt Kötzting Briefprotokollband von 1751 | 
Und noch einmal findet sich hier ein kleiner Hinweis darauf, dass die oben gezogenen Schlüsse mit dem "Schöllinger Heusel" korrekt sind. Im Vertrag heißt es nämlich bei der Regelung über die Wohnsituation für den Austrag der weichenden Gusterer Eheleute: "die Gusterischen Eheleyth in dem hindern Stibl, wo sich die Schillingerische Tochter befundten in der Herberg, auch das eingeschlagene Bödl und die Kuchel nebst einem orth zur Holzleg von dem Stiebl bis zur Kuchelthier"
Hans Georg Neumeier und Margaretha Jobst
Diese Übergabe blieb - trotz der Namensungleichheit - innerhalb des Familienverbandes, weil JG Neumayrs Mutter eine geborene Wurmb gewesen war.
![]()  | 
| HStA München KL Rott B5 1777-1800 | 
Der Grund für diese schnelle Wiederverheiratung - ohne Einhaltung der üblichen 1 jährigen Trauerzeit - war sicherlich, dass das Weberhaus voll war mit jungen, noch unversorgten Kindern.
Johann Georg Neumayr jedoch lebte auch nicht mehr sehr lange. Am 15.4.1788 verstarb er - auch er war mit 50 Jahren noch sehr jung - und nun war es an seiner Witwe, sich um das Wohl der Rumpffamilie zu kümmern und wartete ebenfalls nicht lange, bis sie den richtigen Hochzeiter als neuen Ehemann bekommen konnte.
Max Hartl und Genoveva Neumaier
![]()  | 
| StA Landshut Markt Kötzting Briefprotokoll von 1788 Seite 32 | 
Genoveva Neumayerin, vedrwittibte burgerliche Leineweberin derorten hatt sich unter Beistandschaft des chfrtl H. Grchts Prukurators Lorenz Stoiber unter heuntigen mit dem Max Hartl einem ledig burgerlichen Leinweberssohn vor Obrigkeit zur Ehe versprochen."
Dieses öffentliche protokollierte Eheversprechen gaben sich die beiden am 26.8.1788 und bereits am 16.9.1788 standen die beiden vor dem Traualtar.
Für Johann Georg, 16 Jahre alt, Barbara, 14 Jahre alt, Margaretha, 12 Jahre alt, und Anna Maria, 6 Jahre alt, hatte der Vater noch vor seinem Tode ein Muttergut in Höhe von 150 Gulden schreiben lassen und darin auch festgelegt, sollte eines der Kinder das väterliche Erbe antreten, dass dann der Stiefmutter die "hintere Stube" zur lebenslangen Herberge sichergestellt werden müsse.
Offensichtlich - und das geht auch wörtlich aus dem Protokoll hervor - hatte der Testamentverfasser (JG Neumayr) bei der Abfassung seines "Letzten Willens" nicht mit seinem so schnellen Ableben gerechnet, und so musste nun das Gericht einschreiten und sogar eine kleine Inventur der vorhandenen Mobilien errichten, um die Vermögenswerte aufzusummieren.
Dies gibt uns einen kleinen Einblick in die Verhältnisse des Weberhaushaltes.... viel war es nicht.
Die Beerdigungskosten, die vom Vermögen abzuziehen waren, betrugen 10 fl 20 xr
Dieser Erbbrief kostete 4 Gulden
Der Vertragsbrief kostete die Familie weitere gut 4 Gulden.
Johann Georg Neumayr und Katharina Stöger
Am 3.11.1791 jedenfalls erhielt der - zu diesem Zeitpunkt noch ledige - Johann Georg Neumayr das" Haus mit Lein und Zeugwebersgerechtigkeit zwischen Johann Drunkenpolz und Bernhard Fischer, Glasers Häusern" für 400 Gulden übertragen. Am selben Tag noch schloss er einen Heiratsvertrag mit seiner zukünftigen Ehefrau, der Katharina Stöger, einer Halbbauerstochter aus Rimbach.
Den nächsten Vorgang, den wir von JG Neumaier in den Akten haben, ist bereits die oben angesprochene Hausteilung aus dem Jahre 1804 mit dem Leineweber Wolfgang Mang, wodurch - gerade noch rechtzeitig vor der Erstellung der historischen Hausnummern in Kötzting - das Nachbarhaus mit der späteren Hausnummer 102 entstand.
JG Neumayr und seine Frau wechselten in den Neubau - wobei er sich zuerst noch einen eigenen Hauseingang auf der "Spitalseite" hatte machen müssen - und den Altbau erhielt Wolfgang Mang.
Wolfgang Mang und Ursula Beer
Der vom Zittenhof stammende Leineweber Wolfgang Mang hatte die Seifensiederstochter Ursula Beer geheiratet und war bereits seit dem Jahre 1799 Kötztinger Bürger geworden.
![]()  | 
| StA Kötzting MR von 1799 | 
"Und von Wolfgang Mang burgerlicher Zeug- znd Leineweber
Tax 1 Gulden
Exerciergulden 1 fl"
![]()  | 
| StA Landshut Rentamt Kötzting Rep 300 B27 | 
das unten gemauerte - oben gezimmerte Häusel
das erkaufte Wurzgartl
der aus den Realitäten des Spitals erkaufte halbe Stadel
der aus dem vertheilten Strohhof erkaufte Acker"
![]()  | 
| StA Landshut LGäO Briefprotokolle Kötzting von 1816/1817 | 
Letztere tauschen den Joseph Dachsischen Eheleuten ihr bisher in Besitz gehabtes ludeigenes Wohnhaus mit Wurzgartl . 1100 Gulden Aufschlag mussten die Mangschen Eheleute aufbringen, um den Wertunterschied auszugleichen.
Dachs Josef und Therese Rothadus
![]()  | 
| StA Landshut Grundsteuerkataster 5039 | 
Josef Denk und Schaffner Anna
![]()  | 
| StA Landshut Grundsteuerkataster 5039 | 
Ein Leerhaus
Gebäude
Wohnhaus samt Keller und Holzlege aneinandergebaut, dann Hofraum "
Es ist seine Frau, Denk Anna, bezeichnet als konzessionierte Musikantin, die am 4. Juli 1824 - nach dem Hauskauf von der Therese Dachs - um das Kötztinger Bürgerrecht eingibt.
![]()  | 
| StA Kötzting AA II 18 | 
Anna Denk, konzessionierte Musikantin v. Kötzting erkaufte von Theres Dachs Häuslerin dahier ihr Leerhäusl um 530 fl und sucht um das Bürgerrecht nach. Es wird daher derselben unter dem sub Nro 1 bezeichneten Verhältnissen dasselbe hiermit verliechen und hat Anna Denk die herkömmliche Gebühr zu erlegen mit
![]()  | 
| StA AA XI 76 Stadelbau des Hofbauer | 
Johann Hofbauer - Andre Fischer - Joseph Denk - Elisabeth Dreger
Im Jahre 1834 kam es zu einem Nachbarschaftsstreit wegen des kleinen Gässchens zwischen den Häusern 103 und 104.
Antwort der Regierung in Passau, dass Türmer die bestallt sind auch ausschließlich Kirchenmusik machen dürfen, aber die anderen Gelegenheiten sind frei. Es sei denn die anderen Musiker hätten schlechten Leumund. ( Verfügung seit 1775, 1784, 1792 usw)
Denk und Chormeister Pfeffer beschweren sich massiv. Die Regierung ginge von der Voraussetzung aus, sie beide bekämen ein Salär von der Kirche oder vom Magistrat usw. Man befragt die Räte ob man örtlich was ändern könne. Man kann den Wirten lediglich "empfehlen" die Kötztinger zu nehmen. Konkreter Fall: Bauerssohn Ritzenberger heiratet und hat eine Hohenwarther Kapelle bestellt. Diese soll vom Gasthaus Stöberl verwiesen werden.
Georg Ritzenberger wird tatsächlich vorgeladen und man bedeutet ihm er solle Kötzinger Musikanten nehmen. Hat nichts genützt. In dem Wirtshaus Stöberl kam es zu Auseinandersetzungen.
Einschub
Dass zur Hinwegbringung des Wassers aus den Keller des Denk ein Kanal längs der Straße gegen Advokat Müllers Haus an dem garteneck vorüber bis zu dem Ausflusse des Wassers (auch aus dem Hause das Advokaten Müllers - früher das Badhaus - lief Wasser an dessen unterem Hauseck heraus und wurde aufgefangen) desselben unterhalb des Hauses vis a vis des Klingers Hauses in der Tiefe von drey Schuhen der Erdoberfläche 1/2 Fuß in der Lichten groß und 70 Fuß Länge gebaut werde.
Die Anlieger stellen als Bedingung, dass dieser alle Kosten übernehme. Denk nimmt an.
1) Vom unteren Teil des Gäßchens zeigt die Breite desselben zwei Werkschuh.
2) Von des Fischers Hauswand sind die Bretter aus dem Grundbaum in das Gäßchen hineingesunken, da dieselben wie es sich genau zeigt aus den Nägeln gerissen finden und um einen Schuh hinein gekommen sind. Denk hat am oberen Eck eine Säule eingegraben und einen Verschlag für eine Holzlege errichtet, welcher Verschlag eigentlich die Beschwerde veranlasst, da hierdurch das Gäßchen verengt wird, derart, dass der Wasserabfluss hindurch gehemmt und Fischer solchen durch seinen Hof zu laufen veranlasst wird. Deshalb findet der Sachkundige zur Behebung der Differenzen als notwendig, dass der Magistrat als Polizeibehörde die Weisung zu erlassen haben dürfte.
A) Anton Fischer Glaser habe sofort die abgewichene von Grundbaum getrennte Bretterwand in die vorigen Fugen zu befestigen.
B) Josef Denk Musikant sei schuldig, die Holzlege von der Wand des Fischers zurückzusetzen und so das Gäßchen wieder in der vorigen Breite per 2 Schuh herzustellen, wodurch der Beschwerde abgeholfen werden wird.
Beschluss: Auf Grund eines am 23. Juli d J vorgenommenen Augenschein im Betreff der
![]()  | 
| StA AA II 6 | 
Eltern: Franz Paul Kroiß Lehrer und Johanna geb. Dickhars zu Kötzting, beide verstorben
lebt durch Handarbeit, Nähen, Stricken usw.
Diese Antonia Kroiß hatte offensichtlich ihr Kämmerlein selber "untervermietet" und die Tocjhter ihrer Schwester aufgenommen:
wohnt bei Antonia Kroiß HNr. 103
Außereheliche Tochter der verstorbenen Johanna Kroiß, Lehrerstochter zu Kötzting und des Ulrich Windbauer Zollaufseher d.z. in Piding k. LG Reichenhall.
Der außereheliche Vater sorgt für den Unterhalt seines Kindes.
![]()  | 
| StA Landshut Grundsteuerkataster 5045 | 
Unter der Erde 1 Keller
I Stock (=Erdgeschoss) 2 Wohnzimmer und 1 Kammer und der Hausboden unterm Dach
Unterschrift: Anna Denk
II 1 Wohnzimmer und 1 Verschlag
Unterschrift Theres Dachs
3. Johann Hornung - Gerichtsdienersgehilfe /:Mieter:/
II 1 Wohnzimmer und 1 Verschlag
Unterschrift Hornung"
Pfingsten im Hause Denk
Im Jahre 1853 stellt Johann Hofbauer - heute Alchemilla - den Antrag dieses Gässchen zu kassieren.
Auch Pfarrer Henneberger und andere befürworten die Cassierung des Gässchens.
Anna Denk ist gegen den Antrag" (AA VI15)
Denk Joseph und Hofbauer Franziska
![]()  | 
| StA Landshut Grundsteuerkataster 5041 Umschreibeheft | 
.Im Jahre 1865 ist Joseph Denk unter den Hausbesitzern, die vom Magistrat aufgefordert werden, ihre Versitzgruben richtig zu verschlie0en und sicherzustellen, dass kein Odel auf die STra0e fließen würde.
![]()  | 
| StA Landshut Rep 164/8 Nr. 1570 Der Brand in Kötzting 1867 | 
Das Wohngebäude litt an der Legschindelbedachung Schaden -vide tabellarische Berechnung
Drei Kinder bekam das Musikerpaar, von denen eines bereits im Säuglingsalter verstarb.
Josef Denk, der Sohn, starb ebenfalls mit ca. 60 Jahren, der Vater an Nervenfieber, der Sohn an der Lungensucht. Anders als beim Vater hat sich für den Sohn beim Staatsarchiv in Landshut ein Nachlassakt erhalten.
![]()  | 
| StA Landshut Rep 166N-12 Schachtel 21 Nr. 39 Denk Josef Musiker von 1878 | 
Kötzting HsNro 103"
![]()  | 
| Seine Hinterbliebenen waren die Witwe Franziska Denk und die beiden minderjährigen Kinder  Anna Denk, ledig, geb. 15. Sept. 1858 und Johann Denk, geb 9. Nov. 1859, zZt Studierender in Eichstädt. | 
![]()  | 
| Als Vormund wird der kgl Forstmeister Herr Michl Denk in Zwiesel in Vorschlag gebracht. | 
Bereits in der obigen Vorstellung des Pfingstbräutigams von 1850, Josef Denk, ist die Rede von seinem Onkel, dem Priester und Universitätsprofessor Johann Baptist Denk in Eichstädt. Eine Internetrecherche zu dieser Person brachte folgende Hinweise: 
 Bibliothek des Historischen Vereins Eichstätt 2.53 Dem Historischen Verein wurden neben Einzelgeschenken mehrere Teilnachlässe vermacht. So hinterließ 1891 Gymnasialprofessor Johann Baptist Denk (1829-1891) einen Teil seiner Bibliothek, darunter Ortsgeschichten des 19. Jhs, dem Verein.  Und auch über den gewünschten Vormund, Michl Denk, gibt es einen Internetfund. Im Münchener Hauptstaatsarchiv befindet sich sein Personalakt. Einschub Ende   | 
![]()  | 
| Unterschrift Franziska Denk. | 
Nachreiner Johann und Katharina Schwarz
![]()  | 
| Staatsarchiv Landshut\Rep 162-8 Baupläne\Rep 162-8 Sch. 21 Nr. 3173 Nachreiner Johann | 
![]()  | 
| Hier deutlich zu erkennen die durchgehende Gasse zwischen den beiden Häusern | 
![]()  | 
| Der Grundriss im Erdgeschoss | 
![]()  | 
| Der erste Stock | 
Am 31.8.1890 verstarb der Fragner (=Kaufmann) Johann Nachreiner.
![]()  | 
| StA Landshut Rep 166N-12 Schachtel 33 Nr. 73 von 1890 Nachreiner Johann Fragner | 
Hsnr 103
Vermögen: Außer seiner Kleidung und Wäsche nichts, nachdem das Haus der Ehefrau gehört.
Er ließ protokollieren, dass er als Erben seines gesamten Rücklasses seine Ehefrau und deren beide außereheliche Kinder Franz und Anton Schwarz einsetze.
Dieses Testament unterschrieb Johann Nachreiner nur mit einem Kreuzchen.
Katharina Nachreiner
![]()  | 
| StA Landshut Grundsteuerkataster 5047 | 
Denk Franziska
Nachreiner Katharina
Schwarz Anton und Franziska
![]()  | 
| StA Kötzting 024 Familienstandbögen | 
![]()  | 
| Ihr beiden Söhne, Franz und Anton, sind hier als "verheiratet" aufgeführt. | 
Schwarz Anton und Franziska Mühlbauer
Schon im Jahre 1903 begann Anton Schwarz mit der Aufstockung seines Geschäftshauses.
![]()  | 
| StA Landshut Rep 162-8 Baupläne\Rep 162-8 Sch. 23 Nr. 3373 Schwarz Anton Erhöhung 1903 | 
![]()  | 
| DIA-Repro 920 Aufnahme um 1910 die neue Hausfront nach der Aufstockung des Hauses  | 
![]()  | 
| StA Kötzting 024 Familienstandbögen | 
![]()  | 
| StA Kötzting 024 Familienstandsbögen: Familienstandsbogen der Familie Schwarz, der nach der Erstanlage offensichtlich nur unvollständig weitergeführt wurde, da die am 8.4.1910 geborene Tochter - später verheiratete Wensauer - gar nicht aufgeführt ist. | 
 
 Am Ende schreibt er dann: " Wenn mir ein Betrag abgezogen würde, was sollen sich die Leute denken, wenn man den Vorfall irgendwo erzählt, welche Meinung würden sie da vom Magistrat bekommen? Da möchte man es ja fürchten, Einwohner des Marktes Kötzting zu sein, und könnte man solche Menschen lieben und ehren,. Ja wenn man nicht als Christ solche Feinde lieben müsste, ich müsste dieselben dann verachten. Achtungsvoll Anton Schwarz  
 
 
 
  | 
![]()  | 
| Der zweite von links im Hintergrund ist mit Schwarz Anton beschriftet. Detail aus einem Riesenpanoramabild des Kötztinger Turnvereins mit aufgeklebten Personengruppen. | 
![]()  | 
| 531 Theatergruppe ca. 1911 Stadtarchiv/Huber obere Reihe v. li ?,?,?,Schötz Anna (Pfingstbraut 1907)Schwarz Anton (Parzinger), Frau Kammermeier geb. Oexler,?, Hedwig Huber,?,  vordere Reihe v. li. ?,?,Benefiziat Loibl, Rimbach gest. 1932,Philipp Krämer, Mathilde Huber.  | 
![]()  | 
| DIA-Repro 637 rechts das Haus Schwarz - Parzinger. | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1019 die Herrenstraße | 
 Meine Eltern hießen mit Familiennamen Schwarz - gesagt
hat man aber Boazinger (Anm.: Parzinger). Wenn wir gesagt haben: "Wir
gehören dem Schwarz", hat's kein Mensch gewußt. Genauso, wie beim Dengscherz-Schuster
droben. Die wenn gesagt haben: "Wir gehören dem Bergbauer", hat das
auch niemand gewußt. Wenn man aber gesagt hat: "Dem Dengscherz, oder dem
Boazinger - soso, ja!" In unserer Jugend hat's größtenteils nur Hausnamen
gegeben. Der Name Boazinger stammte von meiner Großmutter und zu ihr hat man nur
Boazinger Katherl g'sagt, obwohl sie sich Schwarz geschrieben hat. Das Geschäft
gehörte schon vorher ihr und sie hat dann einen gewissen Nachreiner geheiratet.
Mein Vater und sein Bruder - der Boazinger Franz - das waren ledige Kinder und
sie haben sich Schwarz geschrieben". ....... Wie ist es denn bei Euch daheim im Geschäft zugegangen? Sie sagten vorher, daß das Geschäft nicht so groß war? "Kolonialwaren hat das früher geheißen und ganz
früher, haben wir sogar - an Weihnachten - Christbaumschmuck aus Sonneberg
geführt. Da haben wir extra eine Stellage g'habt und zu mir haben's immer
g'sagt: "Di komma net hilossen, weilst du mehra z'ammhaust, als wost
verkafftst!" Ich war die jüngere von uns beiden Schwestern". Von woher habt Ihr die Ware bekommen? "Da sind von allen Firmen Vertreter gekommen, und
was das hauptsächliche war, das bekamen wir aus Cham von einem Juden - Klein
und Co. - hat das Geschäft geheißen. Vorher hat mein Vater das immer aus Cham
geholt und wie das dann im Laufe der Zeit besser geworden ist, da hat man schon
bessere Transportmöglichkeiten gehabt, ist alle acht Tage der Klein gekommen
und hat aufgeschrieben, was man braucht hat und dann ist es geliefert worden.
Der Klein hat dann das alles geliefert, weil nach der Währung - der 1.Währung
1948 - da war ja alles weg, da hat man ja überhaupt nichts mehr g'habt". "In dem Haus 
war früher, bevor meine Großmutter das gekauft hat, eine Landwirtschaft
dabei.  Da war hinten ein Stall mit einer
Kuh - ham's g'sagt - mit dabei und von daher stammt das Grundstück - aber nur
das eine Grundstück.  | 
Der Hausname "Parzinger"
"Der Name Boazinger stammte von meiner Großmutter und zu ihr hat man nur Boazinger Katherl g'sagt, obwohl sie sich Schwarz geschrieben hat. Das Geschäft gehörte schon vorher ihr und sie hat dann einen gewissen Nachreiner geheiratet. Mein Vater und sein Bruder - der Boazinger Franz - das waren ledige Kinder und sie haben sich Schwarz geschrieben"..)
Schaut man in den Kirchenbüchern nach, so findet man nicht nur die Geburten ihrer beiden ledigen Kinder, Franz und Anton sondern auch ihren eigenen Heiratseintrag.
Als sie am 13.1.1875 den Taglöhner und Witwer Johann Nachreiner geheiratet hat, sind ihre Eltern mit Schwarz Georg und Katharina Parzinger angegeben und diese Katharina Parzinger stammte tatsächlich aus der alten Kötztinger Familie Parzinger ab, die ein ganz besonderes Gewerbe in Kötzting betrieb.
![]()  | 
| Detail aus dem Uraufnahmeplan Kötzting aus dem Vermessungsamt Cham von 1831 | 
Die Saliter - ein vom Herrscherhaus geschützter Beruf - versuchten von den Mauerwänden an den Häusern und vor allem Viehställen im Fußbodenbereich die Ausblühungen von den Wänden abzukratzen und daraus in einem Siedeverfahren das von München so sehr benötigte Salpeter zu gewinnen, eines der drei Zutaten für das Schwarzpulver.
Saliter durften ihrem Gewerbe auch ohne Zustimmung der Hausbesitzer nachgehen und warn aus diesem Grunde nicht gerade gerne gesehen, um es vorsichtig auszudrücken, weil die "Hauptfundorte" gerne UNTER dem Fußbodenniveau lagen.
 Wikipedia sagt über die bayerischen Saliter folgendes:
  Salpetergewinnung 
Der Mauersalpeter wurde aus dem Erdboden und von den Mauern von Ställen und
Wohnhäusern gewonnen, weil er sich dort aus dem im Boden vorhandenen Kalk und
den stickstoffhaltigen Exkrementen und Urin der Tiere
und Menschen bildete. Als Gayerde wurde die Erde aus den Wohnungen der ärmern
Klassen in Ungarn bezeichnet, aus der dann Gaysalpeter gewonnen wurde.
 Häufig wurde der Mauersalpeter auch durch Abschaben an Lehmwänden von
Gruben gewonnen, welche der Verrieselung von Urin dienten  
Die Knappheit der Ressource Stickstoff in der
vor-fossilen Wirtschaft bedingte, dass Salpetersieder ein nicht
sesshafter Beruf war. Der Salpeterer musste durchs Land von Dorf zu Dorf ziehen
und mit Vollmacht der Landesherren die Anwesen der Bauern durchwühlen.
Er durfte die Böden von Stuben und Kammern aufreißen, Mauerstücke
herausbrechen, Balken absägen und die salpeterhaltigen Teile mitnehmen. In
seiner Hütte verkochte er die salzhaltige Erde in einer Sudpfanne mit Pottasche und
schied den Kalisalpeter ab. Dieser wurde in Säcke gefüllt, beim Pfleger abgeliefert und ging von dort in
Sammelposten in die Residenzstadt.
Im Heimatmuseum in Görwihl ist
eine alte Salpetersiederei nachgebildet.
Salpeterer als Plage
 Wegen ihrer Vorgehensweise wurden Salpetersieder als Plage
angesehen. Ihrerseits jedoch waren sie vertraglich zur Ablieferung einer
gewissen Mindestmenge von Salpeter an den Landesherren verpflichtet. Es gab für
die Betroffenen keine Möglichkeit, sich vor dem Saliterer zu schützen, es sei
denn, man hielt ihn sich durch Geldzuwendungen vom Leibe. Unzählige Beschwerden
über das rücksichtslose Vorgehen der Saliterer führten im Kurfürstentum Bayern lediglich 1798 zu
einer Verfügung, welche den Adeligen und Pfarrern Erleichterung verschaffte.
   
So wurde also der Familienname Parzinger der bekannten Kötztinger Saliterfamilie dann als Hausname auch auf die Nachkommen des Georg Schwarz übertragen, der eine Tochter der Parzingers geheiratet hatte.Mit der Einheirat des Josef Dullingers änderte sich jedoch diese Tradition, denn zu meiner Kindheit sprach man bereits nur noch vom "Dullinger", wenn man dieses Haus meinte. 
Dullinger Joseph und Schwarz Josefa
Der Mauersalpeter wurde aus dem Erdboden und von den Mauern von Ställen und Wohnhäusern gewonnen, weil er sich dort aus dem im Boden vorhandenen Kalk und den stickstoffhaltigen Exkrementen und Urin der Tiere und Menschen bildete. Als Gayerde wurde die Erde aus den Wohnungen der ärmern Klassen in Ungarn bezeichnet, aus der dann Gaysalpeter gewonnen wurde. Häufig wurde der Mauersalpeter auch durch Abschaben an Lehmwänden von Gruben gewonnen, welche der Verrieselung von Urin dienten Die Knappheit der Ressource Stickstoff in der
vor-fossilen Wirtschaft bedingte, dass Salpetersieder ein nicht
sesshafter Beruf war. Der Salpeterer musste durchs Land von Dorf zu Dorf ziehen
und mit Vollmacht der Landesherren die Anwesen der Bauern durchwühlen.
Er durfte die Böden von Stuben und Kammern aufreißen, Mauerstücke
herausbrechen, Balken absägen und die salpeterhaltigen Teile mitnehmen. In
seiner Hütte verkochte er die salzhaltige Erde in einer Sudpfanne mit Pottasche und
schied den Kalisalpeter ab. Dieser wurde in Säcke gefüllt, beim Pfleger abgeliefert und ging von dort in
Sammelposten in die Residenzstadt. Im Heimatmuseum in Görwihl ist
eine alte Salpetersiederei nachgebildet. Salpeterer als Plage Wegen ihrer Vorgehensweise wurden Salpetersieder als Plage angesehen. Ihrerseits jedoch waren sie vertraglich zur Ablieferung einer gewissen Mindestmenge von Salpeter an den Landesherren verpflichtet. Es gab für die Betroffenen keine Möglichkeit, sich vor dem Saliterer zu schützen, es sei denn, man hielt ihn sich durch Geldzuwendungen vom Leibe. Unzählige Beschwerden über das rücksichtslose Vorgehen der Saliterer führten im Kurfürstentum Bayern lediglich 1798 zu einer Verfügung, welche den Adeligen und Pfarrern Erleichterung verschaffte.  | 
Am 24.11.1936 hatten die beiden geheiratet und führten ab dem Zeitpunkt gemeinsam das Lebensmittelgeschäft in der Herrenstraße.
Josef Dullinger wurde 1902 in St. Oswald, Kreis Grafenau geboren, als Sohn der Gendarmeriebeamtenseheleute Josef und Maria Dullinger.. Nach dem frühen Tode seines Vaters - 1914 - kam er mit seiner Mutter nach Kötzting, die sich hier in zweiter Ehe mit dem Buchdruckereibesitzer Vitus Oexler verheiratete.
Von Josef Dullinger haben sich viele Bilder erhalten aus der Zeit vor seiner Verheiratung.
![]()  | 
| DIA-Repro 3059 Fußalljugend  1930 Jugend, stehend von links Menacher Alois mit Aktenmappe, Pleier ,?, Pleier Franz, kniend Englmeier, Plötz, liegend von links Gerstl Xide, Gerstl, Josef Dullinger  | 
![]()  | 
| DIA-Repro 3345 im Kotztinger FReibad: links Josef Dullinger und Wensauer Gottfried. Rechts am Treppenabgang der damalige Kötztinger Bürgermeister Hans Kroher. | 
Josef Dullinger als Brautführer
![]()  | 
| Foto Krämerarchiv. | 
![]()  | 
| DIA-Repro 743 Agolf Hollmaier - | 

![]()  | 
| DIA-Repro 1791 Hochzeit Dullinger Josef mit Ehefrau Josepha und Wilhelm Oexler | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1792 Hochzeit Josef Dullinger  und Josefa, mit Auto vor Pfarrhof | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1849: Hochzeit Dullinger  Familienfoto im Hof der Brauerei Post.  v.l.Wensauer Gottfried und Frau Maria, dahinter Frau Zeuner, Oexler Monika, Oexler Maria (1oo) Pfarrer Rosenheimer, Kollmer Maria, Oexler Vitus, Brandl Heinerl Hohenwarth, Brautpaar Josef und Josefa Dullinger, Oexler Marerl (Kellner), Pfarrer Pongratz, Weber Josef (Opel), ?, Herr Mauerer Kummersdorf, Oexler Wilhelm, Oexler Vitus.  | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1850 Hochzeit Dullinger, Kinder im Hof der Brauerei Post, v.l. Oexler Liesl, die Geschwister Erna, Anni, Olga, Paula, Karl Oexler  | 
![]()  | 
| KreA 439 Umbau Dullinger | 
![]()  | 
| KreA Nr. 441 Schaufenster Dullinger | 
![]()  | 
| KreA Nr. 441 Josef Dullinger | 
![]()  | 
| DI)A-Repro 3369 nach dem Umbau | 
![]()  | 
| KÖZ vom Mai 1960 | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1466 Josef und Josefa Dullinger | 
![]()  | 
| Josef Dullinger mit der ersten Kühltheke Kötztings | 
Die verflixte - oder getürkte - Kommunalwahl von 1966
 Im Frühjahr des Jahres 1966 steht eine Kommunalwahl an, die sich bereits im Vorfeld zu einem heftigen Wahlkampf steigerte, einen mehr als nur knappen Wahlausgang lieferte, von Amts wegen wegen eindeutiger Unregelmäßigkeiten aufgehoben und im Herbst nachgeholt werden musste. 
Der Spiegel, die Zeit und andere Zeitungen waren auf diese Zustände im Bayerischen Wald aufmerksam geworden und kommentierten diese "Wild-Wast-Methoden" dementsprechend hämisch.
Die Ausgangssituation:  hier die beiden - vorerst einzigen -  Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters, da der Amtsinhaber, Hans Kroher - Kötztinger Bürgermeister in den Jahren 1936-1945 und erneut seit dem Jahre 1952 -, eigentlich nicht mehr kandidieren wollte.: 
Eduard Meimer, der Kandidat der CSU und als große Überraschung für die Kötztinger dann noch  
Franz Graßl, der Kandidat des NBMB, des Niederbayerischen Bauern- und Mittelstandbundes mit seinem -damaligen, er blieb es nicht lange -  Vorsitzenden, dem Voggendorfer Bürgermeister Ludwig Volkholz. Der NBMB erhielt zusätzlich noch Unterstützung durch die "Rechtler" Kötztings in Person des Sagmüllers Heinrich Höcherl. Die Kötztinger Marktlehner, als Rechtebesitzer des Waldes am Ludwigsberg, standen in einem Rechtsstreit mit der Stadt Kötzting um die Einkünfte aus eben diesem Wald, ein Verfahren, beim dem die Rechtler eindeutig bei Gericht unterlagen. Ursprünglich hatte die NBMB keinen Bürgermeisterkandidaten aufstellen wollen sondern nur eine Stadtratsliste. 
Franz Graßl wird mit der Aussage zitiert, dass es mit seiner Kandidatur nun die Möglichkeit einer demokratischen Wahl gäbe.
Die anderen Kötztinger Parteien und Listen hatten sich im Januar 1966 noch nicht zum Thema geäußert.
![]()  | 
| KU vom 11.1.1966 | 
Parallel zum Wahlkampf um die Gemeindevertretungen, gab es ja auch noch den für den Kreistag und den Landrat, was die Umschau in ihrer Faschingsausgabe dazu veranlasste, eine eigene Karikatur anfertigen zu lassen.
![]()  | 
| Die politische Situation im Altlandkreis Kötzting zu Fasching 1966 | 
Beim Voggendorfer Bürgermeister Ludwig Volkholz griff bei dieser Wahl das neue Gemeindewahlgesetz - später auch als Lex Volkholz bezeichnet - das verhinderte, dass er erneut für das Amt des Bürgermeisters - eigentlich für alle Ämter, Mitglied in Gremien wie Gemeinderat, Kreisrat oder Landtagsabgeordneter, durfte er schon werden. - hatte kandidieren dürfen. Kurzerhand bewarb sich seine Frau Paula Volkholz für dieses Amt und wurde danach auch prompt als die neue Voggendorfer Bürgermeisterin gewählt.
Vier Jahre später wiederholte sich dies bei der Wahl für den Kötztinger Landrat
![]()  | 
| Foto Kötztinger Zeitung | 
![]()  | 
| Foto Kötztinger Zeitung | 
Beide Kötztinger Zeitungen veröffentlichten auch Karikaturen zu dieser Richtungswahl.
![]()  | 
| Kötztinger Zeitung im März 1966 - auch hier wird der Amtsinhaber eher als Auslaufmodell behandelt. Zeichnung von Graßl Christ  | 
![]()  | 
| Der Amtsinhaber | 
![]()  | 
| Der Herausforderer mit Ludwig Volkholz als Einpeitscher | 
![]()  | 
| Sepp Karg soll hier Meimer Edi über die Hürden helfen. | 
![]()  | 
| Hans Kroher muss sich einer Stichwahl im Kampf mit Eduard Meimer stellen. Graßl Franz war denkbar knapp - mit nur 1 Stimme Unterschied auf Platz drei verwiesen - geschlagen worden. | 
![]()  | 
| KU zur Stichwahl, noch war ja alles in Ordnung. | 
Mit großem Vorsprung gewann der Amtsinhaber Hans Kroher gegen seinen Herausforderer und dass, obwohl sich 11 der 2 Wochen zuvor gewählten Kötztinger Stadträte in der Endphase des Wahlkampfes sich in einem Rundschreiben an alle Kötztinger Haushalte gegen Hans Kroher ausgesprochen hatten.
![]()  | 
| Karikatur in der Umschau im April 1966 | 
![]()  | 
| Die Umschau im Juli 1966 | 
![]()  | 
| Kötzting Zeitung vom 15.Juli 1966 | 
Das Jahr war wirklich wie geschaffen für die politischen Karikaturisten.
![]()  | 
| Der Scheinwerfer im Juli 1966 | 
Nun also die folgende Konstellation:
Die Wiederholung der Stadtratswahl wurde für den 25. September 1966 und die Wiederholung der Bürgermeisterwahl für den 20. November 1966, gleichzeitig der Tag der Landtagswahl, festgelegt.
![]()  | 
| Die Überschriften nach der erzwungenen wiederholten Stadtratswohl (Ohne Bürgermeisterwahl) | 
Die Gerüchte, die schon vorher die Rund gemacht hatten, wurden bestätigt, Josef Dullinger hieß der neue Kandidat der CSU. Zum Zeitpunkt seiner Kandidatur war aber noch nicht klar, ob er neben Franz Graßl von der NBMB noch einen weiteren Gegenkandidaten bekommen würde, denn der Bürgermeister Hans Kroher verzichtete fast zeitgleich auf eine erneute Kandidatur.
In einem unterzeichneten Schreiben wandte er sich an seine Kötztinger Mitbürger, um ihnen seinen Verzicht zu erläutern.
![]()  | 
| KU vom Oktober 1966 | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1194: Bierzelteinzug 1968 in der ersten Reihe v.l. Baron von Aretin, Bürgermeister Dullinger, Festwirt Georg Graf. Dahinter im blauen Mantel Herr Knott, Lam (Biervertreter) mit Schirmherr Tutter, Leiter der VHS, sowie die Stadträte Klaus Heiduk, Franz Graßl und Josef Karg. | 
![]()  | 
| Im Durchgang der Kötztinger Kirchenburg zusammen mit dem Stadtpfarrer Josef Augustin und Franz Sonnleitner | 
![]()  | 
| Serwuschok U27112 im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Kötztinger Schulberg zusammen mit dem Landrat Nemmer. | 
![]()  | 
| KUSW/Ordner Personen hier mit Staatssekretär Kiesl. | 
![]()  | 
| Kötztinger Umschau vom 25.5.1972 | 
![]()  | 
| Foto AKH, Bgm Dullinger mit "Frau Post", Frau Katharina Schmidt | 
Es war eine große Beerdigung auf dem neuen Friedhof Kötztings mit einer anschließenden Trauerfeier des Kötztinger Stadtrates.
Am Ende noch zwei Bilder der nächsten Generation im Hause Dullinger:
![]()  | 
| Fot Rabl-Dachs: Frau Josefa Dullinger, geborene Schwarz und Frau Inge Maimer, geborene Dullinger | 
![]()  | 
| DIA-Repro 1592  Frau Inge Maimer, geborene Dullinger  | 
Frau Inge Maimer ist kurz vor Fertigstellung dieser Häusergeschichte im August 2025 verstorben, nach einem langen und erfüllten Leben in Kötzting.
Zuerst war es der Uhrmacher Herr Dannenberg, der hier arbeitete und lebte ....
– Android: „App installieren“ oder „Zum Startbildschirm hinzufügen“.
– iPhone (Safari): Teilen-Symbol → „Zum Home-Bildschirm“.





















































































































































Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.