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Mittwoch, 18. Juni 2025

Die Kapuziner Mare - eine ganz besondere Kötztingerin

 Rätsel sind dazu da, um gelöst zu werden....

Im Nachgang der Veröffentlichung der Dokumentation über das Haus mit der alten Hausnummer 96 - beim Decker, nun Gartner in der Herrenstraße -, bin ich drauf aufmerksam gemacht worden, dass in dem kleinen Anbau dieses Anwesens in Richtung zum Krankenhaus - damals das St. Josephsheim - eine ganz besondere Frau gearbeitet und gelebt hatte, die 

Kapuziner-Mare.

Bild Sammlung Arbeitskreis DIA-Repro 1438 

Wie später zu sehen sein  wird, ist der linke Hauseingang - der mit den beiden hölzernen und seitlich weggeklappten Außentüren und links neben der Personengruppe - der Zugang zu ihrer Schneiderei und Wohnung.
Was diese Frau so besonders machte, war die Zusatzinformation, die sich später auch bestätigen ließ, dass die "Kapuziner-Mare" viele Kinder aufgezogen hatte. Die Rede war von 12 oder 13 Kindern im Laufe der Jahre.
Sehr schnell stellte sich  dann auch die nächste Frage: warum nannte man diese Frau  die "Kapuziner-Mare"?
Doch zunächst noch ein paar Bilder aus unserer Sammlung, die ihr Wohn- und Arbeitshaus betrafen.

DIA-Repro 2697: Hier heißt es in unserer Sammlung: 3 Pfingstreiter vor Gartner Ludwigstraße, altes Haus der Kapuziner Mare.

Auch der Abbruch des Hauses ist dokumentiert und auch dort haben wir noch den Bezug zu dieser Frau:

DIA-Repro 1370 folgendermaßen verstichwortet in unserer Bildersammlung: Herrenstraße 14 - Ecke Ludwigstraße  Teil des Hauses Gartner, Abbruch vor Neubau, da war vorher die "Kapuziner-Marie " Näherin drin. Sigmund Schacky Platz Schild.

Und dann begann die Suche nach weiteren Informationen über diese Frau, um das Rätsel vielleicht lösen zu können.
Der erste - fast korrekte - Hinweis, sie hätte "Amberger" geheißen und hätte aus Grafenwiesen abgestammt, führte zu einer Anfrage auf FB in der Grafenwiesener Gruppe, ob es vielleicht -ein- Anwesen in Grafenwiesen gäbe, das mit dem Namen "Kapuziner" in Verbindung gebracht werden könne. Binnen weniger Minuten tauchten bereits die ersten Kommentare auf mit einer Bestätigung und mit konkreten Aussagen.
Ja, es gibt in Grafenwiesen gleich zwei Häuser, deren Hausname "Kapuziner" und welcher Hausname auch auf einige der Bewohner/Besitzer übertragen worden ist.
Die dazu gehörenden Familiennamen waren Amberger und Greisinger.
Leider kam noch am selben Tag eine Korrektur des ersten Hinweises an, ihr Name war eben nicht Amberger sondern Schedlbauer gewesen und sie wäre unverheiratet verstorben. Frau Rita Adam, geborene Guggenberger, deren Mutter eines der Ziehkinder der Maria Schedlbauer gewesen war, konnte nicht nur diese Aussage bestätigen, sondern hatte auch noch Bilder von ihr in ihrer eigenen Fotosammlung.
Sammlung Adam, Frau Maria Schedlbauer, genannt "Kapuziner Mare"


Frau Adam wusste auch die Lebensdaten, weil Frau Schedlbauer später wohl Teil der Familie  Guggenberger geworden war,  sowohl in deren Wohnung im Gerstl-Haus als auch später im Haus  in der Blaibacherstraße.   
Sammlung Adam


Nachdem es in den Kötztinger Pfarrmatrikeln keinen Eintrag für eine Maria Schedlbauer gab, war die nächste - logische - Anlaufstelle das Standesamt in Grafenwiesen, deren Mitarbeiter mir zwar sofort behilflich waren, jedoch auch nicht fündig wurden.
Also dann einen Schritt zurück, und im Kötztinger Standesamt nachgefragt, welche Details im Sterbeeintrag vermerkt sind >>>>>  Frau Maria Schedlbauer wurde am 23.6.1892 in Arnschwang geboren.
Nun also die Anfrage bei den Kollegen im Rathaus von Arnschwang, die Gott sei Dank ihre Altunterlagen - noch - nicht nach Furth im Wald abgegeben hatten.
Auch hier wurde mir sehr schnell geholfen, denn im Geburtseintrag waren ihre Eltern als der Häusler Franz Schedlbauer und dessen Frau Katharina, einer geborenen Amberger angegeben. 
Leider hat das Paar nicht im Gemeindebereich Arnschwang geheiratet, so dass die Suche hier zunächst endete. 
Durch Befragung weiterer Kötztinger Bürger kamen dann noch ein paar Zusatzinformationen über weitere Ziehkinder der Frau Schedlbauer. Zwei ihrer Ziehkinder - ebenfalls mit dem Familiennamen Schedlbauer - sind bekannt. Frau Emilie Schedlbauer - später verheiratete Ebner - war für die Guggenberger-Kinder die "Tante Emili" und auch deren Bruder wurde erwähnt, mit dem Zusatz, "er wäre ein "Zauberer" in München gewesen.
In unserer - alten - Einwohnermeldekartei, die leider vor vielen, vielen Jahren von einem alten DINA Maß in das derzeit gültige DINA 5 Maß zurechtgeschnitten wurde, was zu seitlichen Verlusten geführt hatte, findet sich auch eine Karteikarte zu Frau Schedlbauer Emilie mit der Angabe ihres Wohnortes in Kötzting.

StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei

 Aus dieser Meldekarte kann man entnehmen, dass sie bereits im Babyalter nach Kötzting gekommen ist und auf der Rückseite der Karte ist vermerkt:
StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei
Wohnung: v. Schacky (-Platz) - Hausnummer 96 - bei Tante S(chedlbauer) 
Der Vater - und damit wohl der Bruder der Kapuziner Mare - war der Schneider Franz Schedlbauer aus Schermau bei Dingolfing.
Der Von-Schacky-Platz war damals der Kreuzungsbereichh der Herrenstraße vor der TCM-Klinik und die - alte- Hausnummer 96 ist heute das Anwesen Gartner; es stimmt also alles zusammen.

Sammlung Adam: Frau Maria Schedlbauer mit ihrem Ziehkind Rita Schranz, später verheiratete Guggenberger in ihrer Haustüre stehend, siehe i9m Vergleich die oberen Bilder des Anwesens.

Auch bei Rita Schranz,  - siehe obiges Bild -  heißt die Kötztinger Wohnanschrift -V- Schacky-Platz und Hausnummer 96 bei Gartner.
StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei


Sammlung Adam: Das "Schulmädchen Rita Schranz" erhielt eine Postkarte auf die Kötztinger Adresse 
13 a (stand für Niederbayern) Kötzting (bei Gartner)
"Dir und denen lieben Angehörigen (Tante, Großmutter u. Emilie sendet freundliche Grüße...,"



Da die Ehe der Eltern unserer Maria Schedlbauer nicht in Arnschwang zu finden war, ist unsere Suche eigentlich an dieser Stelle zu Ende.

Schaut man sich jedoch die Kötztinger Kirchenmatrikel unter dem Stichwort Schedlbauer und Amberger genauer an, so gibt es doch ein paar Hinweise, die von Arnschwang zurück  - oder grundsätzlich  -  nach  Grafenwiesen führten. Diese Familiennamen zumindest verweisen genau auf die zwei Häuser, die heute noch in Grafenwiesen mit dem Hausnamen Kapuziner belegt sind. 

Im Jahre 1917 heiratete ein Schuster Alois Schedlbauer - Sohn des Arnschwanger Häuslers Franz Schedlbauer und seiner aus Grafenwiesen stammenden Ehefrau Katharina Amberger.
Seine Frau war Anna, die Tochter das Grafenwiesener Häuslers Franz Xaver Bablick. 
Anna Bablick selber war in dem Eintrag als "Witwe Schedlbauer" vorgetragen.
Unter dem Datum des 6.7.1910 findet sich ihre erste Ehe mit einem Wolfgang Schedlbauers, ebenfalls Schuster und Sohn des obigen Arnschwanger Ehepaars.

Es hatten also nacheinander zwei Söhne des Arnschwanger Schneiders Franz Schedlbauer - und damit Brüder der Kapuziner Mare - nach Grafenwiesen geheiratet, zurück in den Geburtsort ihrer Mutter.


Es gab somit nacheinander mindestens drei Schedlbauer-Abkömmlinge aus Arnschwang:

Wolfgang Schedlbauer 00 nach Grafenwiesen
Alois Schedlbauer 00 die Witwe des Bruders
Franz Schedlbauer Schneider in Schermau bei Dingolfing

Es ist zu vermuten, dass die junge - noch ledige - Schwester Maria Schedlbauer zu den Familie ihres Bruders nach Grafenwiesen gezogen ist und später dann - ab 1920 -  in Kötzting als Schneiderin gelebt hatte. Dort hat sie wohl zunächst die Kinder ihres dritten Bruders aufgezogen und war später noch für viele weitere Kinder eine geliebte Pflegemutter.  


Einschub 

Geht man eine Generation weiter zurück, so findet sich eine weitere Verbindung von Schedlbauer, Arnschwang und Grafenwiesen, diesmal von Grafenwiesen ausgehend.

Am 7.6.1875 heiratete der Grafenwiesener Schuster und Witwer Anton Schedlbauer - Sohn des Kötztinger Schusters Joseph Schedlbauer und seiner Frau Katharina, geborene Lanzinger -  eine Arnschwanger Witwe mit Namen Katharina Heigl.   
(Josef Schödlbauer und Katharina Lanzinger, die Eltern,  sind die Vorfahren des späteren Schuhhauses Schödlbauer in Bad Kötzting) 
In seiner ersten Ehe hatte der ledige Kötztinger Anton Schedlbauer eine Greisinger Anna aus Grafenwiesen geheiratet, ebenfalls eine Witwe.

 ES sieht also so aus, als ob die Grafenwiesener Schedlbauer-Linie und die Kötztinger Schödlbauer zusammenhängen. Durch wechsel- und kreuzweise Heiratsverbindungen kam dann ein weiterer, regelmäßiger Austausch zwischen Arnschwang und Grafenwiesen zustande, bei dem auch die beiden - heutigen - "Kapuziner-Hausnamenslinien" Amberger und Greisinger vorkommen. 

Einschub Ende


 Mit dieser Recherche konnte nun nur die Verbindung der Kapuziner Mare zu ihrer Grafenwiesener Verwandtschaft hergestellt werden. Einen Hinweis auf die Herkunft ihres doch sehr speziellen Hausnamens gibt es jedoch nicht, aber das ist ja bei manch anderen Hausnamen - auch in Kötzting - auch nicht anders. 
Die Grafenwiesener Hofmarksherren - das Kloster Rott -  jedenfalls waren Benediktiner und keine Kapuziner, davon kann es nicht stammen. 
Aus Grafenweisen selber habe ich noch einen Hinweis bekommen, es könnte/sollte einmal ein Wirtshaus in Grafenwiesen mit eben diesem Namen - an der Straße Richtung Sportplatz - gegeben haben, aber "Nix g´wiß woas ma net".

Am Ende nun noch ein paar Bilder aus unserer Sammlung, die einen Bezug zur Kapuziner Mare haben.

Dia-Repro_0026  erste Reihe die zweite v. r.  Emilie Schedlbauer

Dia-Repro_0389 1920 Schedlbauer Marie ganz rechts























Montag, 16. Juni 2025

Die Jahreschronik 1955 1. Teil

1955 Januar bis Juni  

Unabhängig von dieser Jahreschronik sind bereits zwei große Bildbeiträge aus dem Jahre 1955 veröffentlich worden.

Der Kinderfestzug des Jahres 1955.
Pfingsten 1955 

Hier nun ein Überblick über das erste Halbjahr 1955 wie Dokumenten aus den Zeitungen und Vereinschroniken. Was bewegte die Menschen Kötztings im Jahre 1955 und was war los im Winter und Frühling dieses Jahres. Eine Durchsicht der beiden Kötztinger Lokalausgaben bringt viel Vergessenes zutage. Zunächst sind es fast unvorstellbare Zahlen von Menschenschicksalen, die sich aus der Statistik der Flüchtlings- und Vertreibungsbewegungen nach dem zweiten Weltkrieg herauslesen lassen.
Zu den 28593 Einwohnern, die der Landkreis Kötzting im Jahre 1939 zählte, mussten 1946 10218 Menschen zusätzlich versorgt werden. Diese Zahl stellte jedoch nicht den Höherpunkt der Wanderungsbewegung dar, da in den chaotischen Tagen nach dem Zusammenbruch sogar 20.000 Menschen - wenn auch nur kurzfristig - im Altlandkreis landeten. Nun, 1955, geht die Entwicklung Schritt für Schritt zurück in die andere Richtung und viele der hier Gestrandeten versuchen ihr Glück in anderen Teilen Westdeutschlands.

Die ge/benutzen Zeitungsausschnitte stammen alle von den beiden Kötztinger Lokalredaktionen, der Kötztinger Umschau und der Kötztinger Zeitung, letztere hatte in den 50er Jahren das wesentlich bessere Druckbild, vor allem beider Abbildung von Fotos.

KÖZ vom Januar 1955

Die Kötztinger waren aber sicherlich mehr dran interessiert, dass der Fasching - wie immer schon - mit dem Burschenball seinen Anfang genommen hatte.
Barth Schorsch, der damalige Burschenvorstand und Traudl Kroher, die Pfingstbraut des Vorjahres, eröffneten diesen Ball.

StA Kötzting Burschenvereinschronik Foto Kretschmer

StA Kötzting Burschenvereinschronik Foto Kretschmer Bgm Hans Kroher, der Vater der Pfingstbraut von 1954 auf der Tanzfläche.

Haymo Richter und Marianne Haushofer, das Prinzenpaar des Jahres 1955 wurden beim Feuerwehrball feierlich inthronisiert. Dieser Ball stand all die Jahre immer unter einem ganz besonderen Motto. 1955 waren es die Ausserirdischen, die Kötzting einen Besuch abstatteten.

Chronik der FFW Kötzting aus dem Jahre 1955: Vorbericht


Chronik der FFW Kötzting aus dem Jahre 1955: Einladungstelegramm für den Faschingsball der FFW Kötzting


Foto Kretschmer: Marianne Haushofer und Haymo Richter




Foto Kretschmer: Marianne Haushofer und Haymo Richter


Foto Kretschmer: Marianne Haushofer und Haymo Richter




So wurden 1955 die "Außerirdischen" dargestellt.



Berichte über Messerstechereien schaden dem Fremdenverkehr.

In der Kötztinger Umschau wird ein ganz besonderer Aspekt des bunten Treibens an Silvester und im Fasching herausgestellt und dies mit einem - eigentlich unverständlichen - verharmlosenden Tonfall: die Unsitte der Messerstecherei im bayerischen Wald und dem Einfluss, den dieser "unschöne Brauch" auf den Fremdenverkehr haben könnte, eine durchaus interessante Ansicht zu diesem blutigen Thema.



Der Bau der evangelischen Pfarrkirche beginnt


Ab dem März diesen Jahres wird es endlich konkret mit dem Bau der evangelischen Matthäuskirche.
Die Grundsteinlegung wird im April angekündigt und im Mai ist es dann soweit. Die Vorarbeiten im Zusammenhang mit der Erstellung eines neuen Bebauungsplanes für Kötztings Neubaugebiet "Auf der Platte" liefen bereits seit 1953.




Im Jahre 2025 feierte die Kötztinger evangelische Pfarrgemeinde gleich zwei Jubiläen, vor 100 Jahren wurde ein eigenständige Kötztinger Kirchengemeinde gegründet und vor 70 Jahren eben der Bau der Matthäuskirche. Wer Genaueres über die Anfänge der Evangelischen Religionsgemeinschaft erfahren will, kann die gut im Beitrag über dieses selten Pfarreijubiläum nachlesen. Hier der >>>>>>> Link.

Eine weitere große Neuerung trat im Jahre 1955 in Kraft, nach vielen Versuchsfahrten und einigen Rückschlägen (sprich Straßenunfällen auf der engen Zellertalstraße -  wurde endlich der Schi-Stra-Bus, der Schienen-Straßen-Bus, auf der Strecke Cham-Passau in Betrieb genommen.
Alles über dieses Zwitterfahrzeug, das sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße fahren konnte, zusammen mit sogar einigen Filmausschnitten im Blog über den Schi-Stra-Bus.

Ebenfalls im April 1955 erschienen einige Artikel über die - damals - jüngste Bauentwicklung Kötztings, über einen ganz besonderen Bauernhof in Weißenregen und über ein Dienstjubiläum eines in Kötzting sehr wichtigen Mannes, des Kreuzträgers beim Pfingstritt, der als "Schmidtbräuschweitzer" schon mal eine Tradition begründete.

KU vom April 1955

KU vom Mai 1955

KÖZ vom Februar 1955

Weitere interessante Details aus den Aprilveröffentlichungen sind die Situation in den Flüchtlingslagern von Miltach, Oberndorf, Blaibach, Kötzting und Arrach und dies in Verbindung mit den Erinnerungen an das Kriegsende nach 10 Jahren, durchaus interessant mit all den Einschätzungen über diese vergangene Zeit, als die Erinnerungen noch sehr frisch gewesen waren.




KU vom April 1955, man erkennt ganz deutlich den von mir bereits angesprochenen Unterschied der Druckergebnisse bei Bildern im direkten Vergleich mit dem nachfolgenden Beispiel aus der KÖZ.


KÖZ vom April 1955

Erinnerungen an 10 Jahre Kriegsende: 

KÖZ vom April 1955

In direkten Zusammenhang mit den Erinnerungen an das Kriegsende in Kötzting vom 26. April 1945 stehen natürlich auch die schicksalsträchtigen Tage für die 11. deutsche Panzerdivision, der - ANfang Mai 1945 -  gut eine Woche später der Großraum Kötzting als Einmarschgebiet nach ihrer Kapitulation zugewiesen worden war (in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 1945). Bereits vier Mal hatten sich Angehörige dieser Wehrmachtseinheit mittlerweile bereits in Kötzting wieder eingefunden. Nun zum "runden" Jubiläum stand ein 5. und großes Wiedersehenstreffen auf der Tagesordnung,  das die Stadt Kötzting mit einem großen Programm begleitete.




KÖZ vom Juni 1956

KU vom Juni 1955

 
Bericht über das Traditionstreffen der 11. PD im Juni 1955 in Kötzting 

Weitere berichtenswerte Kleinigkeiten aus dem frühen Frühjahr 1955 betreffen den Ostmarkonkel und seine Sammlung von Pfingstbrautpaarbildern, die wir in Teilen heute noch in unserer Sammlung besitzen.

Dann wurde die ehrwürdige hölzerne Drehleiter der FFW Kötzting restauriert, der Pappelanbau empfohlen und es kommt zu einer großzügigen Spende durch die Familie Wanninger, die mit dem  Anwesen der Frau Lex am oberen Markt auch eine antike Statue übernommen hatten ..




KÖZ vom April 1955: Der Weber Luck bei der Arbeit

KÖZ vom April 1955, leicht bis stellenweise stark zerfleddert haben wir sein Album ins Stadtarchiv übernommen können.


Alles was mit dem Pfingstfest im Jahre 1955 zu tun hat, wurde in einem eigenen Beitrag behandelt.

Im Mai 1955 wäre das Gipfelkreuz am Kaitersberg schon beinahe einem Blitzschlag zum Opfer gefallen (erst 1968 wurde es dann Opfer eines unvorsichtig abgebrannten Sonnwendfeuers). 1955 erwischte es jedoch einige Ausflügler, die sich in der Nähe des Kreuzes aufgehalten hatten.
Zur Geschichte des Kreuzes am Kaitersberg, hier wieder der link.


Auf der Platte wurde nun nach der Grundsteinlegung der Matthäuskirche kräftig gebaut und unten in der Stadt freuten sich die katholischen Pfarrkinder über die neue Glocke für die Pfarrkirche.



Ebenfalls noch im Mai wird die neue Dorfkapelle in Arndorf eingeweiht:



Nicht nur die Kötztinger Zeitung mit ihrem umtriebigen Fotoreporter  KB Krämer, auch die Umschau berichtete detailliert über einzelne Epochen aus Kötztings Geschichte wie die beiden folgenden Artikel über frühere Gasthäuser und das Neubaugebiet " Auf der Platte"



Was es noch - außer natürlich Pfingsten 1955 - Interessantes vom ersten Halbjahr 1955 zu berichten ist, sind ein paar Besonderheiten, wie der Bau der Straße Weißenregen-Hafenberg, der Weltreise einer Dose Pfifferlinge aus der Kötztinger Konservenfabrik (zu wissenschaftlichen bzw. nahrungsmittel-sicherheitlichen Zwecken), einem ganz besonderen Streckengeher und einem wunderschönen Wanderbericht.




Der Schulrat aD Eichhof berichtet in einer zweiteiligen Reihe von seinen Wandererlebnissen rund herum um Kötzting. Hinauf auf den Kaitersberg, den Haidstein und rüber zum Höllensteinsee, ein schön zu lesender Erlebnisbericht..




Wird fortgesetzt mit einem Bericht über  das zweite Halbjahr von 1955