Mit dieser Einweihungsfeier endete der Juliblog, hier noch ein paar - für Pfadfinder eindrucksvoolle - Bilder der Einweihungsfeier. Deutlich zu sehen, daß viele Ehrengäste daran teilgenommen hatten. Der nun doch sehr freie Burggraben der Kirchenburg machte damals noch einen finsteren bzw. heimeligen Eindruck.
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deutlich zu erkennen, beide Fahnen wurden noch be/genutzt |
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rechts Pfarrer Dietl |
Die teilnehmenden Festgäste, vielleicht erkennt jemand den einen oder den anderen, ich wäre für jeden Hinweis dankbar.
GR Herr Pfarrer Dietl, damals gab es ja noch keinen Stadtpfarrer - Kötzting wurde erst 1 Jahr später zur Stadt erhoben - nahm die Einweihung des neuen Jugendheimes vor.
Anlässlich der Einweihung waren auch viele auswärtige Pfadfinderstämme eingeladen worden und diese hatten im Schlossgraben ihr Zeltlager aufgeschlagen.
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das Pfadfinderlager im Burggraben, der neugierige junge Mann, vorne rechts, soll lt. Brandl Wick ein Höcherl von der Sagmühle sein. |
1955 erhielten die Kötztinger dann hohen Besuch aus der Pfadfinderschaft, der
Regensburger Diözesankurat Florl und der Landesfeldmeister Galli, - noch heute ein Begriff in der ostbayerischen Pfadfinderschaft - besuchten den Kötztinger Stamm. Diese Verbindung sollte vor allem wegen der Althütte auf dem Arber später gute Früchte tragen.
Der Diözesankurat Karl Florl und der Landesfeldmeister Emil Galli. rechts außen wieder Brandl Ludwig, zentral Kuglmeier Hans, links von ihm Ziesler Franz. Rechts außen Brandl Wick und links neben ihm der Kooperator Fritz Haltrich. Auch hier bin ich über jeden Hinweis dankbar, wer die anderen Personen sind.
Wie Eingangs bereits erwähnt erfolgte die Gründung des Pfadfinderstammes aus der allgemeinen katholischen Jugend heraus. Wie sehr diese beiden Gruppierungen verflochten und verwoben waren, sieht man am besten am zentralen Bild der Einweihungsfeier des Hungerturms, bei dem die Türe von zwei Fahnenträgern flankiert wird, links die Fahne der katholischen Jugend und rechts die der Pfadfinder. Diese beiden Gruppierungen zusammen - erneut ist Pater Augustin Bötcher federführend - erarbeiten zusammen mit dem Schulleiter Röhrich ein Theaterstück, den JEDERMANN von Hugo von Hofmannsthal und führen dieses Schauspiel im Hochsommer 1949 an der Kirche vor der St. Anna Kapelle auf.
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das Ensemble, rechts Pater Augustin, links |
Obere Reihe von links: 1. Fischer Pepp (RA-Sohn) 2. Mühlbauer Annelies (Schuhgeschäft Marktstraße) 3. XX Schwester von Simml Max aus Beckendorf) 4. Foerster Heini (LRA/FWV) 5. Schelenz Irene (Lindner) 5a Heiduk Alfons oder Hans 6. X.X. Hauptdarsteller wohnhaft in Beckendorf) 7. Lickleder Helmut "Jedermann" 8. Attenberger Ludwig (Notar) 9. Mühlbauer Hans (Bergfrieden) 10. Teufel 11. Brandl Ludwig Requisiteur
Zweite Reihe von links: 1. Rektor Röhrich, Lam Regisseur, 2. Heiduk Magda, 3. Sperl A. (Mannig) 4. X.X. 5. Heiduk Klaus, 6. Stadler Lina (Miethanner) 7. Kaminski (Bruder Viktor) 8. Schmidl Lisbeth (jetzt Cham) 9. Liebl Hilde (Lebzelter/Bahnhofstraße) 10. Pater Augustin
Untere Reihe von links sitzend 1.XX, 2. XX 3. Sobania (+Kind) 4. X.X und Kind
5. Gruber Ferdl (Hammermühle) 6. ein Gietl 7. Schmiel Kurt (Teufelchen)
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eine himmlische Szenerie |
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der Mammon |
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und es hat ihn erwischt |
Nachdem der Beginn der Kötztinger Pfadfinder sich im Zeitraum 1946/1947 abgespielt hatte, ist es verzeihlich, dass das 10 jährige Jubiläum 1956 eigentlich um 1 Jahr zu früh angesetzt worden war.
10 stolze Jahre war zu feiern und die Pfadis luden die benachbarten Stämme ein und viele, viele kamen.
Der eng befreundete Stamm in Amberg brachte seinen Spielmannszug mit - und oh Wunder, die hatten Fanfaren dabei - und dieser zog mit klingendem Spiel durch die Kötztinger Straßen. Viele der Kötztinger Pfadfinder waren auch bei der Kötztinger Feuerwehr und so kam diese - es war allem der unvergessene Barth Schorsch - auf den Geschmack, die eigene Trommlergruppe des Spielmannszuges der Kötztinger Feuerwehr auch mit einem Fanfarenzug zu ergänzen.
Gesagt, getan,
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für mich eines der beeindruckendsten Bilder des Stammesjubiläums, Pfadfinder - entweder im Gegenlicht oder im Morgengrauen - vermutlich wegen des Sonnenstandes beides auf dem Marsch zur Veitskirche |
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das war natürlich etwas ganz anderes, solch eine stolze Fanfarengruppe wollten die Kötztinger Feuerwehr für ihren Spielmannszug auch haben, aus dem Wunsch wurde dann Wirklichkeit, |
Der damalige Stammesführer Hans Kuglmeier
hat an seiner Fanfare immer noch den Stammes/Sippenwimpel befestigt. Dieser erste Kötztinger Fanfarenzug war eine Errungenschaft der Kötztinger Pfadfinder und wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen
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der Umzug beginnt |
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Festgottesdienst in der St. Veitskirche |
Den Gottesdienst in der Veitskirche hielt der Kötztinger Pfadfinderkurat Haltrich, der Stammesführer war damals Hans Kuglmeier und der Feldmeister war Brandl Ludwig.
Nach dem Gottesdienst formierten sich die eingeladenen Pfadfinderstämme zu einem Festzug durch die junge Stadt.
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immer dabei und beachtet, der Fanfarenzug der Amberger Pfadfinder |
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am Abend im Zeltlager dann der Fahnenapell, hier mit Kurat, Stammesführer und Feldmeister |
ich wäre dankbar über jede Zuschrift, um so viele Personen wie möglich zu identifizieren