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Mittwoch, 9. März 2022

Woher stammt das Kaitersberglied ---- ein Versuch einer Erklärung

 Bereits im August 1960 hatte die Kötztinger Zeitung versucht, mithilfe eines langen Leitartikels den Autor des Kaitersbergliedes herauszufinden.

Die Suche verlief ohne jedes Ergebnis, denn Wochen später veröffentlichte die KOZ einen weiteren Artikel zum Thema Heimatlieder und führte dabei viele neuere lokale "Volkslieder" auf, deren Autoren sie benennen konnte. Dass das Kaitersberglied nicht in dieser Liste auftaucht, spricht Bände, die Suche war also offensichtlich erfolglos geblieben.

Im Spätherbst 2021 erschien vom BR eine Dokumentation über das Zellertal und darin sangen  Teresa Zemmler und der Bad Kötztinger Bürgermeister Markus Hofmann dieses Kaitersberglied. In einem Begleitinterview musste unser Bürgermeister einräumen, dass der Autor dieses Liedes (noch) unbekannt sei.
Als Reaktion auf diese Feststellung kam es nach der Ausstrahlung dann zu Anrufen im Kötztinger Rathaus, die das Geheimnis um die Autorenschaft möglicherweise lüften können und dabei gab es zusätzlich den Hinweis auf ein ähnlich lautendes sogenanntes "Teisnachtal-Lied".
Für Frau Marlies Liebl aus Wettzell und ihre Schwester, Frau Gerlinde Mühlbauer aus Neukirchen, ist es ohne jeden Zweifel,  dass ihr verstorbener Vater, Franz Bergbauer, der frühere Bürgermeister von Arndorf, dieses Lied, bzw. die bestimmenden Teile davon, gedichtet hatte.  Frau Mühlbauer erzählte auch von einem Musiker, Pfeffer Sepp, mit dessen Aussage,  dass Wettzell in seiner aktiven Musikerzeit so eine Art von "Wetterscheide für dieses Lied gewesen war. Auf der Kötztinger Seite musste er es als "Kaitersberglied" spielen und auf der Viechtacher Seite wurde es als "Teisnachtallied" gefordert. 

Eine schnelle Recherche im Internet brachte dann interessante Ergebnisse zutage, ohne dass dies auch nur annähernd eine umfängliche Suche gewesen wäre und diese auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Bei der Suche nach diesem Teisnachtaler-Lied kommt dann bei Youtube  der Titel "Oh du mein stilles Tal", das offensichtlich ebenfalls in unterschiedlichen Variationen gesungen wird.


Dies scheint eine der Basisvariationen des Liedes zu sein, das im Internet sowohl mit dem Titel: "Hoch vom Himmel her..." als auch mit "O du mein stilles Tal" firmiert und hier einem Vertriebenen des Ersten Weltkrieges zugeschrieben wird.
Auch bei diesem, schon 1936 dokumentierten Text fallen gleich einige Gemeinsamkeiten zum Kaitersberg-Lied auf.
Das greise Haupt des Vaters, das dem Autor geraubt wurde, ist damit gleichbedeutend mit dem "grauen Haar" im Kaitersberglied. Der Anfang der beiden Lieder ist sowieso fast identisch.

In einer anderen Liedersammlung ist es dann plötzlich das "graue Haupt" der Mutter und vor Allem die markante Stelle "alles,alles hat man mir geraubt" taucht in allen Variationen identisch auf. Hier ist zum ersten Male auch ein Glöcklein am klingen....

Selbst in einem Volksliederbuch der Ungarndeutschen findet sich eine Variante dieses Liedes, sogar zusammen mit den Noten. Die Textüberschneidungen sind hier zwar eher auf die erste Strophe und den Refrain beschränkt, aber die Melodie stimmt genau.


Auch in Hessen wurde auf diese Melodie ein Heimatlied gedichtet


Es hat also den Anschein, also ob aus einem überlieferten Volkslied "Oh du mein stilles Tal" in vielen deutschsprachigen Regionen eigenständige - bzw. auf die lokalen Verhältnisse abgewandelte - Liedertexte hinzugedichtet worden wären.

Im Falle unseres Kaitersbergliedes ist es damit nur der Refrain und der Anfang der zweiten Strophe, der einem neuen Autor zugeordnet werden muss. Der übergroße Rest des Liedes ist wohl zur Zeit der Umdichtung bereits Allgemeingut gewesen.



Wer war nun der mögliche Autor dieser Zeilen und was spricht dafür, dass er es auch gewesen ist?
Hier der Nachruf des Franz Bergbauer nach seinem frühen Tod, in dem einige der Hinweise bereits enthalten sind.

KU vom 20.8.1989
In diesem Nachruf wird erwähnt, dass er bereits in sehr jungen Jahren einberufen wurde und nach dem Krieg noch viele Jahre in englischer Kriegsgefangenschaft verbrachte.
Laut der Erzählung seiner Tochter Marlies Liebl, musste er in England in einem Bergwerk arbeiten.
An den Schäden, die diese Arbeiten unter der Erde an seiner Lunge anrichtete, war er dann auch später in einem Sanatorium in Donaustauf verstorben.
Er wird als sehr, sehr heimatverbunden und musikalisch geschildert.
In den Jahren seiner Gefangenschaft hatte sich offensichtlich dann eine gute Beziehung zu dem englischen Wachpersonal entwickelt, die bis zu seinem Tode angedauert hatte und auch zu mehreren Besuchen seines nordirischen "Colonels" Bill und dessen Frau Iris in Kammern geführt hatte. Bei diesen Besuchen forderte der Colonel dann auch regelmäßig "SEIN" Lied, eben das Kaitersberglied.
Seine Tochter Gerlinde stellte auch heraus, dass Franz Bergbauer, der angesichts seiner schweren Lungenerkrankung sicherlich wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, sich auch eine Grablege ausgesucht hatte, von der aus der Kaitersberg zu sehen war. Ebenfalls musste bei der Beerdigung das Kaitersberglied gespielt werden, welches die Töchter, ohne jeden Zweifel, als sein Lied bezeichneten.  
Gegen Ende seiner Zeit als Kriegsgefangener - und zweifellos bereits in enger Freundschaft mit den englischen Soldaten verbunden - schickte Franz Bergbauer ein Bild in seine Heimat.
Foto Liebl: Franz Bergbauer mit Iris, der Frau "seines Colonels"

Zur Erinnerung an meine Gefangenschaft
England, Sommer 1947  Franz

Wieder Zuhause im Zellertal, konnte er dann seine Familie gründen und sein leben genießen.

Sammlung Liebl: Maria, Marlies und Franz Bergbauer









Nachruf in der Kötztinger Zeitung



So, was spricht nun dafür, dass wir mit Franz Bergbauer den Autor des spezifischen Teils des Kaitersbergliedes haben.

1. Es gibt keinen Hinweis, dass diese Textvariante bereits vor dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht wäre.
2. Als Volksmusiker - hier Zitherspieler - kannte er vermutlich den Text von "oh du mein stilles Tal"
3. Er war viele Jahre hoffnungslos entfernt von seiner geliebten Heimat und konnte somit leicht in der Wehmut, die ja in der Textpassage mitschwingt, seinen persönlichen Refrain geschrieben haben.
4. Bereits in England soll er dieses Lied (mit seiner Textvariante) seinem "Colonel" vorgesungen haben, der deshalb bei seinen Besuchen im Bayerischen Wald immer wieder von "seinem" Lied gesprochen hatte.
5. Nicht zu unterschätzen ist die Überlieferung innerhalb der Großfamilie Bergbauer, für die es überhaupt keinen Zweifel daran gibt, dass ihr Vater der Schöpfer des Kaitersbergliedes gewesen war.

KÖZ1957-2  Foto KB Krämer vermutlich von Weißenholz aus geschossen

Im Nachgang zur Veröffentlichung dieses Blogbeitrages sind noch folgende Hinweise hinzugekommen.
Ingrid Hupf:
"Bei uns in 94253 Bischofsmais wird die Textvariante "Oh du mein Hirmonstal" (mit Hirmon ist unsere Wallfahrtsstätte St. Hermann gemeint) gerne gesungen. Bspw. von Beerdigungen, vom Jahrtag des Trachtenvereins oder von musikalischen Veranstaltungen ist es nicht mehr wegzudenken. "

Marlies Liebl korrigierte den Liedertext aus dem Zeitungsbericht so, wie sie ihn zuhause gesungen hatten:
"den Text aus deinem Blog möchte ich noch korrigieren, so wie wir ihn von klein auf gesungen haben: " I:Von den blauen Bergen fällt ein heller Schein mitten in mein junges Herz hinei-ein, :I I: O du mein Kaitersberg o du mein Zellertal, sehen möcht ich dich ein einzges Ma-al :I. Wenn das Mittagsteinglöckerl läutet am Kaitersberg bin ich schon lange fort von diesem Ort. O du mein Kaitersberg o du mein Zellertal... Niemals sah ich meines Vaters graues Haupt, alles, alles hat man mirs geraubt.... O du mein Kaitersberg... "

Und noch eine Zusendung hat mich erreicht. Frau Martina Adam hatte die Noten des Teisnachtal-Liedes
zuhause, mit dem sie das Kaitersberglied üben konnte.





Sonntag, 6. März 2022

Ein Bild und seine Geschichte die Eiser

Zum Leidwesen der Kötztinger Wintersportler warteten die Kötztinger Gaststätten und Brauberechtigten nur darauf, dass sich auf dem Regenfluss endlich eine tragfähige Eisschicht gebildet hatte, um dieses dann in große Blöcke zu zerschlagen bzw. zu zerschneiden, zu laden und damit in den sogenannten Sommerkellern die eingelagerten Bierfässer mit dem kühlenden Material zu zuschütten.
Die Männer, die diese sicherlich schweißtreibende Arbeit am und teilweise im Wasser verrichten musste, nannte man die EISER.
Die moderne und  technische Kühltechnik begann sich damals erst langsam durchzusetzen.
Gleichzeitig zerstörten sie damit aber die Wintersportmöglichkeiten auf dem Fluss.
Um das Bier daran zu hindern zu schnell umzukippen und sauer zu werden, war man also auf langanhaltende Frostperioden angewiesen.
In der Kötztinger Zeitung finden sich immer wieder Berichte über das anstrengende Treiben der sogenannten "EISER"

Bild vom Kötztinger Hauptlehrer Josef Bock: Sonnenaufgang im Winter am Regen, mit den Eisern bei der Arbeit am regen unter der Eisenbahnbrücke. Das Bild entstand ungefähr Ende der drei0iger Jahre.

KÖZ1959-2


KÖZ1954-2 in Hohenwarth

KÖZ1955-1

KÖZ1959-2

Ob die Eltern heutzutage diese "Kinderbelustigung" lustig finden würden glaube ich eher nicht, noch dazu scheint das Eis nicht gerade sehr dick zu sein an dieser Stelle....

KÖZ1957-1






KÖZ1960-2 

Noch 1960 lässt sich die Eisgewinnung aus dem Weißen Regen in Kötzting damit belegen.

In Kötzting ergaben sich in jedem Winter Spannungen auf dem Eis zwischen den den Eisstockschützen, den Schlittschuhläufern und eben den Eisern. Der Magistrat versuchte dieses Spannungsfeld dadurch zu lösen, dass er einige Bereiche exklusiv den Wintersportlern zusicherte, woran sich die Eiser aber nicht immer hielten.




Freitag, 4. März 2022

Tag der Archive 2022

 Am 5. und 6. März 2022 begleiten viele Archive und Sammlungen diesen internationalen "Tag der Archive" mit den unterschiedlichsten Aktionen.
Nun wächst das Stadtarchiv Bad Kötzting durch viele Sammlungen und interne Zugänge in den Archivbestand zwar kontinuierlich an, ist aber durch den Umbau des Rathauses räumlich sowohl  eingeschränkt als auch schlichtweg noch nicht vollständig hergestellt.
Einem möglichen "Tag der offenen Archivtüre" stehen also noch einige Hindernisse im Weg aber es gibt bereits Licht am Horizont........

Der Beitrag des Kötztinger Stadtarchives für diesen Gedenktag sind einfach zwei Schmankerl aus dem Stadtarchiv. Das eine ist die wohl älteste Fotografie, die wir von Kötzting als Gesamtansicht haben, und das andere ist eine Kleinigkeit, die mit dem Pfingstritt zu tun hat und von der wir tatsächlich bis vor 1 Woche nichts wussten.


Fangen wir mit dem Bild an:


Was fällt an dem Bild besonders auf.
1. Es gibt noch keine Eisenbahnbrücke über den Regen. Das bedeutet, das Bild ist vor 1900 entstanden.
Da das Bahnhofsareal nicht mehr auf dem Bildabschnitt zu sehen ist, kann aber der Zeitpunkt nicht näher eingegrenzt werden. Die Zugverbindung Kötzting-Lam entstand ja Jahre später als der Anschluss Cham-Kötzting. 
2. Die Volksschule - heute das Parkhaus - ist ein mächtiger Bau zentral in der Mitte, die spätere Holzapfelschule - nun Außenstelle des Finanzamtes Cham - ist noch gar nicht erbaut.
3. Deutlich zu erkennen in der unteren Bildmitte ist der Werkskanal des Hammerschmiedes - heutzutage die Hammermühle.


 



Und nun zu einer Kleinigkeit, die unser Bild, das wir von dem früheren - also dem alten Pfingstritt vor der Wieder (Neu) Einführung des Pfingstrittes-  haben, mit einem Detail ergänzt bzw. bestätigt.
Einem Außenstehendem bzw. Nichtkötztinger wäre der Zusammenhang vermutlich nicht aufgefallen, aber so liegen die Dinge ja hier nicht.

Wir schreiben das Jahr 1772 und der Kötztinger Bildhauer Johann Josef Hager - Sohn des viel berühmteren Vaters Johann Paul  Hager - verstirbt überraschend und seine Kinder erhalten Kötztinger Bürger als gesetzlich vorgeschriebene Vormünder. Als dann 1777 auch noch die Mutter verstirbt, müssen diese Vormundschaften dann tatsächlich das tägliche Leben und Fortkommen der beiden Hager Buben organisieren und über die Ausgaben für ihre Mündel schriftlich Rechenschaft ablegen.
Solche Inventarien und Vormundschaftsakten wurden früher nicht als archivwürdig erachtet und, nach erfolgter Rechenschaftsabgabe am Ende der Vormundschaft, schlichtweg vernichtet.
Eine große Ausnahme stellen in diesem Falle die Vormundschaftsakten der "Hager-Buben" dar und so finden sich tagesaktuelle Ausgabenverzeichnisse für die beiden jungen Kötztinger.
Adam, der ältere, beginnt eine Lehre beim Sagmüller, und sein Vormund, der Nachbar und Kaufmann Johann Baptist Fabrici (heute das Voithenleitnerhaus), gibt dem 16 jährigen Lehrling aus seinem Handelsvorrat "Pulfer" für 6 Kreuzer.




"Pulfer", also Schwarzpulver für einen Lehrling zum persönlichen Gebrauch?

Die Lösung findet sich im Zusammenhang, in dem diese Pulverabgabe steht:

StA Kötzting AA XI 17 

"Anmerkung deren Unkosten und ausgelegtes Geld so ich Johann Battista Fabrici als Vormunder über den Hans Adam Haager dermalliger Lehrjung auf der Sagmihl, für ihme erlebt habe als Pro Anno 1777
26. April ein Schernfell erkauft
den Riemer vor ein Reimb und Macherlohn
den 10. May ein Baar Schuech ausbessern laßen, wovon bezahlt
18. dito: Alß am Pfingstmontag, an geld  35 Kreuzer an Pulver 6 xr

Am Pfingstmontag 1777 bekam Adam Hager also von seinem Vormund - aus seinem eigenen Vermögen, das nicht unbeträchtlich war - 35 Kreuzer an Bargeld und Schwarzpulver im Wert von 6 Kreuzer überreicht.
Dass ein junger Kötztinger Bürgerssohn am Pfingstmontag Bargeld gut gebrauchen kann - 36 Kreuzer sind ungefähr 1 1/2 Tageslöhne eines Arbeiters - , versteht sich von selbst. 
Aber wozu brauchte er das Schwarzpulver?

Nun, die Kötztinger Bräuche rund herum um den Pfingstritt waren damals nicht so gesittet und strukturiert wie heutzutage. In der Nacht vor dem Pfingstritt  - und sogar während des Rittes - wurde mit Gewehren, Pistolen und Böllern geschossen was das Zeug hielt.
Zumeist wurden die "Schießapparate" nur mit Pulver geladen - manchmal auch mit der zwei- oder dreifachen Menge. Geschossen wurde in Häuser hinein, in den Straßen und, wie erwähnt, sogar während des Pfingstrittes rund herum um den Priester mit dem Allerheiligsten, was dieser schon mal dadurch abzuwehren versuchte, indem er den "Übeltätern" das Allerheiligste entgegenstreckte, was diese aber offensichtlich nicht davon abhielt, weiterzuschießen.
Auch sind einige Fälle bekannt, bei denen zusätzlich Papierkugeln auf die Treibladung gesteckt  und damit dann sogar auf  andere Rittteilnehmer geschossen wurde.
Vieles, was so ganz anders ablief beim Pfingstritt als heutzutage, kann unter diesem link nachgelesen werden: Der wilde Pfingstritt.

Adam Hager, Enkel des berühmten Bildhauers, Müllerlehrling und spätere Besitzer der Hauser Mühle, konnte es also am Pfingstmontag 1777 in Kötzting richtig krachen lassen. Für einige/viele zusätzliche Maß Bier reichte das Geld dann auch noch. Die Maß kostete damals 3 Kreuzer.
Dieses Schießen war natürlich nicht nur unerwünscht sondern sogar streng verboten, was die Kötztinger Bürgersöhne aber nicht davon abhielt, es von Jahr zu Jahr bunter zu treiben, bis der Krug dann irgendwann einmal brach......und dann wurde es richtig teuer für deren Väter.
Adam Hager war aber, als der Obrigkeit die Exzesse dann doch zu bunt geworden waren, die Missetäter dann schlicht weg verhaftete und nach Straubing ablieferte, längst verheiratet und ein richtiger Müller auf der Hauser Mühle.

Es verbleibt die Aussage der Kötztinger Burschen von damals: " Und wenns 1000 Gulden kost`, g´schossn wird trotzdem" . 

Soviel kann man aus dem kleinen Wörtchen "Pulfer" herauslesen, das in einem unscheinbaren Akt im Stadtarchiv versteckt lag, bis zur Erstellung der Häuserchronik des Hauses in der Marktstraße.



Dienstag, 1. März 2022

Kötzting 1922

 Die Jahreschronik von 1922

Ein Bilderbogen aus Zeitungsausschnitten und Bildern des Arbeitskreises Heimatforschung




Die Artikel und Werbeanzeigen stammen alle aus dem Kötztinger Anzeiger, der mit wenigen Ausnahmen komplett in München in der Bayerischen Staatsbibliothek archiviert ist.


Die erste Nummer des Kötztinger Anzeigers im Jahre 1922 titelt gleich ganz oben mit dem Aufruf "Waldler, wacht auf!". Dieser Artikel - in mehreren Fortsetzungen - schüttet kübelweise Haß und Häme auf die modernen Entwicklungen in den Städten und verortet hinter all diesem Übel das dahinter stehende Weltjudentum. Der Kötztinger Anzeiger besteht in mehr als der Hälfte seines Inhalts aus, von anderen Redaktionen, übernommenen Artikeln und nur zu einem kleinen Teil aus lokalen Nachrichten und Anzeigenwerbung. Es ist trotzdem verwunderlich und eigentlich zum allgemeinen Erscheinungsbild des Anzeigers nicht passend, solch einen "Tendenzartikel" zu veröffentlichen. Konservativ, kirchentreu und obrigkeitshörig waren die Artikel zumeist immer, aber diese Serie sticht doch unangenehm heraus. Dieser Hetzartikel mit 4 Fortsetzungen, und nur unterschrieben mit "ein Waldler", könnte jederzeit in Stil und Wortwahl im Stürmer, dem Kampfblatt der NSDAP, stehen und aus dieser Ecke kommt vermutlich auch der Autor.
 
Mehrere große Veranstaltungen bzw. Ereignisse prägen das Jahr 1922 in Kötzting.

  • Das eine ist die anziehende, ja fast explodierende Inflation mit ihren Auswirkungen auf das tägliche Leben im Markt.
  • Auf dem Kreuzfelsen des Kaitersberges wurde das 2. Gipfelkreuz errichtet.
  • Der Kötztinger Kriegerverein feierte sein 50jähriges Gründungsfest.
  • Der im Vorjahr neu gegründete 1. FC Kötzting tritt so richtig in der Öffentlichkeit in Erscheinung.
  • Der Pfingstritt und natürlich viele Kleinigkeiten aus dem Markt und dem Umland
Bleiben wir zunächst bei den vielen alltäglichen Meldungen aus Kötzting, Geschäftsanzeigen, Veranstaltungshinweisen und Ankündigungen zumeist aus dem Anzeigenteil.

Gleich zu Beginn hier einige Anzeigen, die vom Familienverband der Kirschner aufgegeben wurden und einerseits zeigen, in welch hohem Maße deren Mitglieder in der Kötztinger Öffentlichkeit standen und und andererseits daher im krassen Gegensatz zu der antijüdischen Hetze stehen, mit der der Anzeiger gleich im Januar aufmachte, siehe die Einleitung. Hier eine Auswahl an Anzeigen, die die Familie Kirschner im Anzeiger schaltete. Moritz Kirschner, der Vater, war im Vorjahr verstorben und nun begannen die Kinder auf dem Anwesen ihre eigenen Geschäfte zu organisieren.

Repro 3193 Arbeitskreis Heimatforschung alte Hausnummer 127 ca. aus dem Jahre 1894. 1890 bezog Moritz Kirschner dieses Haus, 1896 hat er das Anwesen dann erworben.


KA vom Januar 1922. Der MGOV ehrte sein verstorbenes Mitglied Moritz Kirschner.


Eine fast ganzseitige Anzeigenserie von Rudolf Freiwirth, der eine Kirschnertochter geheiratet hatte.
Rudolph und Amalie Freiwirth (+1944) geborene Kirschner
Bild aus dem privaten Fotoalbum von Frau Ida Seiler






Josefine Kirschner, eine andere Tochter des Moritz Kirschner und damit Schwester des
bekannteren Julius Kirschner, der das Geschäft seines Vaters übernommen hatte und
gleichzeitig sich dem Aufbau des 1. FC Kötzting verschrieben hatte.




 Der Fasching im Jahre 1922 - mit Verbot von Umzügen - Jugendschutz





Drei Faschingsveranstaltungen beim "Dimpfl" in der Metzstraße:









Im Kötztinger Anzeiger  wurde sogar für einen Wohltätigkeitsball in Regensburg geworben, der zugunsten der Errichtung der Kötztinger Hütte veranstaltet wurde.


Beim Dimpfl (Hier der link zur Chronik des Dimpflhauses) wurden Tanzkurse angeboten

DIA-Repro Arbeitskreis Nr. 1131 Gasthaus Dimpfl mit Saal im ersten Stockwerk. geeignet für den Turnverein im Winterhalbjahr, für Bälle und eben auch für eine Tanzschule.



Der Fasching ging zu Ende und der Josefitag - noch zu Beginn meiner Schulzeit in Bayern ein richtiger Feiertag - wurde gefeiert. In diesem Jahre beim "Weiß auf der Höh", nunmehr die abgerissene ehemalige Metzgerei Ritzenberger.

Josef Weiß lädt ein zu seinem Namenstagsfest

In Kötzting kam es in diesem Jahr zu einigen Neugründungen. Trotz der ansteigenden Inflation wagten viele Menschen einen wirtschaftlichen Neubeginn.

Max Wanninger, der spätere Kripperlvater, wurde zum Auktionator.

 
Max Wanninger - Kripperlvater und Auktionator (Link zu seiner Häusergeschichte)


Maria Heigl und Rosa Schreiner eröffneten Hutgeschäfte.


 
DIA-Repro 304 Modistin Maria Heigl


Der Drechsler Huber Xaver veröffentlichte über Wochen hinweg seine Geschäftsanzeigen.



 Im Oberen Markt hatten wir sogar eine eigene Gärtnerei, die Familie Kasparofsky am Ende der Metzstraße. (Hier der link zur Häuserchronik)



Der Saumarkt wurde wieder beworben, es kamen neue Metzger, eine erste Allianzvertretung eröffnet im Markt. Die Menschen versuchten mit allen Mitteln wieder auf die Füße zu kommen.

Allianzvertretung im Hause Pfeffer (Hier der link zur Chronik)

Ein tragisches Ereignis und die Folgen für den Chronisten.

KA vom März 1922, eine Geburt mit tragischen Folgen.



Der Stemmerbeck - später die Dampfbäckerei Clemens Pongratz - führte in Altkötzting einen bekannte Bäckerei, dem auch, bzw. seiner Frau, der "Stemmerbeckin", Frau Paula Dittrich ein Kapitel gewidmet hatte.
Nach dem Tode des kleinen Josef Thomas im März,  verstarb nun auch die junge Bäckersfrau und der Bäcker und Ehemann blieb mit zwei kleinen Kindern zurück.
In einem solchen Maße aus der Bahn geworfen, entschloss er sich, sein Haus mitsamt der Bäckerei zum Verkauf  anzubieten und mein Großvater, ein Bäckermeister aus Roding und zwischenzeitlicher Gastwirt in Neukirchen Balbini, ergriff die Gelegenheit beim Schopf, kaufte sich in Kötzting ein und gründete dort seine Familie. Hier der link zur alten Hausnummer 19 - Clemens Pongratz.
Aber auch ein anderer Neuanfang geschah in diesem Hause noch im selben Jahr, eine private Obstverwertung.
Otto Limmer kaufte Fall- und Mostobst an und kelterte damit Apfelwein. Geeignete Kellerräume waren in dem Hause ja ausreichend vorhanden. 


Foto Sammlung Pongratz. Hier die neune Bäckerei Pongratz, vorher Bäckerei Stemmer. Mein Vater erzählte mir noch von " der alten Limmerin", die in seiner Kindheit im Hause gewohnt hatte.
 
StA Kötzting Bild vom Grab Otto und Therese Limmer aus dem Jahre 1985


Ein weiteres Haus aus dem Bestand Altkötztings, das heutzutage einer ungewissen Zukunft entgegen sieht, ist das der früheren Metzgerei Haushofer/Schoierer. In den 20er Jahren sowohl eine beliebte Gaststätte und ebenfalls eine Metzgerei.



Arbeitskreis Heimatforschung DIA-Repro 359 Eingang zum Lokal Klosterschmiede
Bild aus dem Anfang der Dreißiger Jahre.

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Arbeitskreis Heimatforschung DIA-Repro 360 


Raritäten aus der Anzeigenabteilung:


Im Jahre 1922 empfahl sich Michl Mühlbauer (Osl) als Rinderdeckstation


Eine Tradition, die sich in Kötzting bis herauf in die 80er Jahre gehalten hat, der wöchentliche Saumarkt am Oberen Markt. In meiner Kindheit min zweiwöchigem Turnus am Freitag Morgen.


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Arbeitskreis Heimatforschung DIA-Repro 3429 Saumarkt um 1980 hier mit
Plötz Adelheid

Arbeitskreis Heimatforschung DIA-Repro 3428 Saumarkt um 1980 hier mit Früchtl Josef, "Schousta Sepp aus Gehstorf)


Ob dieser "Hausmeister" - auch zuständig für Fuhrwerke und Pferde - gleichbedeutend mit dem
bekannten "Schmidtbräuschweitzer" ist, wäre noch herauszufinden, denn dieser war ja in vielen Fällen
im 20. Jahrhundert auch der Kreuzträger beim Pfingstritt

Werbung für Waren ganz besonderer Art, die anscheinend vollkommen frei zu kaufen war, so dass Jedermann in der Gegend Sprengungen vornehmen konnte.


Der Kötztinger Pfingstbräutigam von 1979 und verwandt mit der Grassl-Familie (Kracherl-Grassl), Siegfried Hofer, hat mir vor Jahren von einem Verwandten erzählt, der nach Südwestafrika ausgewandert war. Sogar von Pretiosen, die dieser nach Kötzting nachhause geschickt hatte, hatte er mir erzählt, die später auf geheimnisvolle Weise verschwanden.


Die Hyperinflation von 1922 

Auch wenn der Kötztinger Anzeiger des Jahres 1922 gefüllt ist mit Geschäftsanzeigen Kötztinger Firmen, mit neuen Geschäftsideen und Wiedereröffnungen, so sind dies ja nur Versuche einzelner Personen in der Nachkriegszeit (wieder) auf die Füße zu kommen. Die große Masse der Bevölkerung hatten - beginnend- in diesem Jahre vor allem mit der galoppierenden Preisentwicklung zu tun und as begann bereits im Januar 1922.
KA vom Januar 1922



KA vom Januar 1922
Auch Altrohstoffe waren nun plötzlich gesucht.
KA vom Januar 1922

Hier ein Vergleich einiger Produkte, so die Preisänderungen in der Zeitung veröffentlicht wurden. 
Kostete die einzelne Semmel im Januar noch - bereits unerhörte - 50 Pfennige, so war der Preis im Oktober bereits 10 mal so hoch.


Noch zu meiner Kindheit waren die Kötztinger Bäcker auch Dienstleister bei denen eigne Ware ausgebacken werden konnte. Bei uns war es allerdings nur mehr die Vorweihnachtszeit, in der - nach einer festgelegten Reihenfolge - täglich wechselnde Familien-Großverbände unsere Backstube bevölkerten und mit der Resthitze des Ofens ihr Weihnachtsgebäck fabrizierten und ausbuken.



Beim Bier gabs eine ähnliche Entwicklung:
Hier ging der Preis für 1 Maß Bier vom  Februar mit 4  Mark bis November auf 56 Mark hinauf.











Der Radakteur nam´s mit Humor, als er einen Ausblick auf die weitere Entwicklung für den Dezember gab, und dass der Bierkonsum sich rückwärts entwickelte, ist nicht verwunderlich, als die Lohnzahlungen natürlich nur langsam der Preisentwicklung folgten..:


Wie gings da nun den  Arbeitern?

Die Metallbaufirma Dinkelmeyer, 10 Jahre zuvor auf der grünen Wiese in Kötzting neu erbaut, erwies sich wohl als ein unangenehmer Arbeitgeber und griff gleich nach Protesten durch seine Arbeiter zum ganz großen Kaliber.

KA vom Ende August 1922


KA vom September 1922




KA vom September 1922

Ein interessanter Vergleich ergibt sich aus dem Stromtarif der "vereinigten Elektrizitätswerke" vom Juli 1922 und dem fast gleichzeitig bekanntgegebenen Stundenlohn für Mauerer.



Für eine Kilowattstunde Strom musste ein Kötztinger Mauerer also im Juli 1922 zwischen einer halben Stunde und 40 Minuten arbeiten.
Im Oktober - ohne dass die Stundenlöhne angeglichen worden waren, wars schon viel schlimmer:


Und dann kam es auch noch zu Einschränkungen des Strombezugs:


Der Lokalbahn AG blieb ebenfalls nicht anderes übrig, als im Monatsrhythmus die Frachttarife anzugleichen, bzw. wurde sie dermaßen von der Entwicklung überrollt, dass, bereits angekündigte, Preiserhöhungen vorgezogen werden mussten. .

Es ist verständlich, dass die Menschen nun versuchten, sich in der waldreichen Umgebung für den nächsten Winter mit Leseholz zu versorgen. Es ist aber ebenfalls verständlich, dass die Waldbesitzer dies nicht nur gerne sahen, sondern sich dagegen zu wappnen versuchten.
KA vom April 1922

KA vom April 1922

KA vom Oktober 1922, der Staat versucht dem Wucher zu begegnen

Am Ende noch ein paar Einzelstücke zu diesem Thema:
Auch der Ausweg, sein Glück in Übersee zu suchen, war angesichts der Preise für solche Schiffspassagen eher wein Wunschtraum, wie der Redakteur sarkastisch kommentiert.



Der FC-Kötzting


Der heutige 1. FC Kötzting, im April des Vorjahres als eine Unterabteilung des Turnvereins neu gegründet, begann im Januar mit seinen Verbandsspielen, hielt einen Maskenball, spielte Theater und wurde somit auch Teil des Kötztinger Pfingstfestes, da die Feiertage nutzte, um an den Pfingstfeiertagen Wettkämpfe auszuüben.
Im Juli 1922 verkündete der Vorstand Julius Kirschner, dass es künftig nicht mehr heißen solle: "Fußballabteilung des Turnvereins Kötzting" sondern "Fußball=Club=Kötzting FCK."

Dabei ist es für mich insofern interessant, weil der Bleichanger - heutzutage der Jahnplatz - sowohl der Fußballplatz als auch der Ort gewesen war, wo sich die vielen Reiter und die zahllosen Zuschauer am Pfingstmontag Nachmittag versammelten, um die Kranzlübergabe an den Pfingstbräutigam zu sehen.
Also, wenn ein Fußballspiel auch damals aus zwei Halbzeiten mit je 45 Minuten und einer Pause bestanden hat, und der Anstoß um 11. Uhr vormittags war, sind die Reiter vermutlich noch vor dem Abpfiff auf das Spielfeld eingeritten.

Im Januar warb der FC noch unter seinem alten Namen für Zuschauer für seine Theateraufführungen im Januelsaal, im Dezember war es dann schon anders.



Bald musste sich der FCK noch einen Zusatz geben um der 1. FCK zu werden, denn bereits im Jahre 1922 etablierte sich eine zweite Fußballmannschaft, die GERMANIA.






In späteren Jahren kam dann auch noch eine Fußballmannschaft "Rot Weiß" hinzu und alle konkurrierten um den einen vorhandenen Fußballplatz, den Bleichanger, die tägliche Weide für die Kötztinger Gänseherden und der Platz um frischgewaschene Wäsche in der Sonne zum Bleichen auszulegen - daher auch der Name.

Hier nur kurz zwei Werbeanzeigen für diesen Event.



Der Kötztinger Kriegerverein feiert.



StA Kötzting 134-3

StA Kötzting 134-3






Einladung an die Öffentlichkeit im Kötztinger Anzeiger

Diesem "Großereignis" wurde in der Zeitung wesentlich mehr Platz eingeräumt als dem wenige Wochen vorher stattgefundenen Pfingstfest.
Über ganze zwei Seiten hinweg wurde die Veranstaltung detailliert beschrieben.





KA vom Juli 1922

Danksagung des Kriegervereins in den BZA Blättern

StA Kötzting 134-113 Chronik des Krieger und Soldatenvereins.

In der Chronik des Vereins, die im Stadtarchiv aufbewahrt ist und leider erst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg richtig einsetzt, befinden sich ein paar wenige Bilder aus der Anfangszeit, darunter auch dieses, das mit 1922 beschriftet ist. Leider ist auch das Bild in der Chronik bereits sehr unscharf.





Pfingsten im Jahre 1922





Damals übten die Pfingstreiter noch vor dem Montagsritt.


StA Kötzting Pfingstakten von 1922
 
Es wird hiemit mitgeteilt daß von den zum Empfang des Pfingstkränzchens vorgeschlagenen Herr Franz Heigl ausgewählt wurde.
Ich ersuche mit mir dahin wirken zu wollen, daß bei den Pfingstfeierlichkeiten die sich gebührende Ordnung eingehalten, jeder Mißstand fern gehalten und die Feierlichkeit am Dienstag nachts 12 h beendet wird.
Katholisches Pfarramt
Dirscherl




DIA-Repro 734 Pfingstbrautpaar von 1922, Franz Weigl und Elisabeth Waldmann mit ihren beiden Begleitern Anton Lippert und Hans Wieser.


StA Kötzting Pfingstakten von 1922
Interessant ist für mich der Punkt II, der auf Anordnung des katholischen Pfarramts aufgenommen werden musste. Die Kirche und die Marktobrigkeit deckelten vor allem den Spaß und die Unterhaltung der jungen Kötztinger auf der zweiten Pfingsthochzeit am Dienstag Abend. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieses Verbot in die Verpflichtungserklärung des Pfingstbräutigams aufgenommen, was aber auch bedeutet, dass früher die Pfingstfreude nicht am Mittwochmorgen endete, sondern es nur pausiert wurde und am drauffolgenden Wochenende beim "Grafenwiesener Kirta" es dann munter weiterging. Allerdings war es sicherlich einfach, dieses verbot zu umgehen, indem sich die Beteiligten einzeln auf den Weg machten und sich halt "zufällig" in Grafenwiesen trafen.



Bemerkenswert in diesem Pfingstbericht ist das Fußballspiel, das ganz knapp zwischen Feldmesse und Kranzerlübergabe hineingeflickt und kurz vor der Rückkunft der Reiter beendet wurde.


Umland


Am Ende dieses Beitrags noch ein paar Raritäten aus dem Umland:


KA vom Mai 1922

Glosse über einen Autounfall in Hohenwarth

Glosse über Jagdpech im Zellertal, so etwas wie ein früher Scheinwerfer 2-1922


Wer immer das war, wüssten wir gerne.....

EIn Ball im Frühling im Wirtshaus in Sackenried

EIn halbes Jahr später im selben Gasthaus in Sackenried

Eine Schmugglertragödie Teil 1

Eine Schmugglertragödie Teil 2