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Dienstag, 4. Juli 2023

Kötzting und die Eisenbahn - mit der Dampflok von Kötzting nach Lam

 In  den 80er Jahren gab es zwar auf der Strecke der Lokalbahn Lam-Kötzting schon lange keinen Zugverkehr mit einer Dampflokomotive mehr, jedoch wurden in den Sommermonaten regelmäßig ein Ausflugsverkehr mit solche einem alten Dampfzug organisiert und das Pfeifen der Lokomotive konnte man schon von Weitem hören. Die österreichische Dampflok Mizzi gehörte in vielen Sommern in Kötzting einfach dazu. Vermutlich hat Sperl Poidl die folgenden DIAs für die Stadt gemacht, die sich in einer äußerst umfangreichen Bildersammlung auf dem Rathausspeicher (wieder)fanden.

Hier einfach eine Reihe von schönen Bildern von der "Mizzi" in Kötzting  und viel Spaß beim Durchschauen.

Foto Stadt Bad Kötzting: Der Bahnhof Kötzting war damals noch in Betrieb.

Foto Stadt Bad Kötzting:


Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting: Damals gab es in Kötzting noch die Stückguthalle

Foto Stadt Bad Kötzting:

Foto Stadt Bad Kötzting:Eisenbahnerromantik

Samstag, 21. März 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-3

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von  Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten.


 
Wir befinden uns weiterhin im Kötzting des Jahres 1971 - vor genau 50 Jahren
Signatur Serwuschok Großumschläge Nr. 40

Um nicht immer nur den Burschenverein zu zeigen, diesmal habe wir eine Jahresabschlussfeier der Kötztinger Naturfreunde, mit unserem jetzigen 2. Bürgermeister Wolfgang Pilz als jungen Mann...




1971-11-2 Nr. 8: Naturfreunde ich kann die Signatur des Zeitungsausschnittes nicht entziffern, damit bleibt der Autor unbekannt.



Im Herbst gehts aber trotzdem nicht ohne den Burschenverein, der eine Jahrtagsfeier mit Totenehrung abhält. Auf den Bildern sind viele, - nun, ich nenn´s mal ältere - Kötztinger zu sehen sind.

1971-11-2 Nr. 10 Leider wurde in diesem Zeitungsexemplar Teile herausgeschnitten, weshalb der beginn des Artikels, und damit der Autor, unlesbar geworden sind.




Während wir hier bereits viele Kötztinger Bürger erkennen können...
(interessant für mich ist, dass einige Burschen auf das schnöde Bier verzichteten und lieber Wein tranken...)

Ist es hier eine tolle Gruppenaufnahme. Leider sind einige Personen bereits verstorben, die da noch richtige Jungspunde sind.

Allerheiligen auf dem alten Friedhof in Kötzting, eine Parade der Pelzmäntel, man zeigte, was man hatte....






Leider habe ich auch hier den dazu passenden Zeitungsbericht nicht gefunden, weshalb ich auch diesmal den Autor nicht benennen kann.

Bei den folgenden Bildern, alle vom September 1971, fehlt die Printausgabe komplett, ich kann also den Photographen leider nicht benennen.
Allerdings haben wir die Printausgabe der Kötztinger Zeitung digitalisiert und daher war es möglich einige Bilder der KU mit Artikeln der KÖZ zu verknüpfen.
Signatur Serwuschok Umschlag 42

4.9.1971 Im September 1971 gab es eine Anzeigenreportage das Gasthauses Dreger.
 Für unsere jüngeren Mitbürger: man beachte die Terrasse und die Treppenanlagen an den Häuserfronten

Teile der Anzeigenreportage aus der KÖZ




Die Wirtsstube

Die Kegelbahn im Keller


Kirta in Harrling, leider sind die Bilder damals alle unterbelichtet aufgenommen worden und zusätzlich hat der Zahn der Zeit an den Negativen genagt. Trotzdem ist noch schön zu erkennen, welch ein Ereignis solch ein Kirta vor allem für die jüngere Bevölkerung gewesen ist.
3.9.1971 Kirta in Harrling


Die KÖZ schrieb drüber....






In Grafenwiesen gab es eine Trachtenvereins-Großveranstaltung im September 1971




hier der Bericht in der KÖZ zu den Bildern der KU


Vermutlich anlässlich derselben Veranstaltung wurde ein Volkstumswanderpreis verliehen:



Bericht aus der KÖZ

Ich denke mal, hier sind viele bekannte Grafenwiesener Gesichter drauf....






Und nun zurück zur Schulstadt Kötzting:
Über diese Bilder, wohl der Schulbeginn Anfang September 1971, habe ich keine Artikel gefunden.

Ich vermute mal, dass sich hier viele Kötztinger wiedererkennen werden, wir sind im September 1971, vermutlich Schulstart.
Zusatzinfo: zeigt die Klasse der Bürokaufleute an der Berufsschule mit Leuten aus dem ganzen Altlandkreis




und das war die tägliche Ankunft der Fahrschüler im Bahnhof Kötzting



 

Sonntag, 3. Dezember 2017

Kötztinger Christbäume - ein Exportschlager

Die "Bayerische Ostmark", das Presseorgan der NSDAP für den Gau Bayreuth, zu dem auch Cham, Kötzting und Viechtach gehörten, titelte 1935 über das "Heu des Bayerwaldes". In diesem Artikel wird nur die positive Seite des Christbaumverkaufes erwähnt, als Arbeits- und Verdienstmöglichkeit für einen, ansonsten von der Wirtschaftsentwicklung abgehängten, ländlichen Raum. Bis nach Hamburg und Königsberg  wurden die Nadelbäume waggonweise ausgeliefert.

Dieses, fast konstruiert und künstlich wirkende, Bild wiederholt sich dann erneut in den 50er Jahren der Nachkriegszeit, als eine ähnlich schwache Wirtschaftsentwicklung bei uns zumindest einen kleinen Schub um die Weihnachtszeit erhält. In den 50er Jahren allerdings gilt es dabei auch einer "klein"kriminellen Entwicklung zu begegnen, dem Christbaumfrevel, oder aber die Versuchung für manch Einen, dort zu ernten, wo er vorher nicht gesät hatte.

Kötztinger Umschau Dezember 1959
Kötztinger Umschau Dezember 1959

In der Nachkriegszeit lag der Schwerpunkt der Berichterstattung also weniger auf dem Stolz einer der großen "Christbaumlieferanten" der Nation zu sein, sondern bereits auf dem Naturschutzgedanken und der Diebstahlsbekämpfung.
Kleine Geschichte zu diesem Thema am Rande: vor vielen Jahren war ich mit Pfadfindern bei mir im Dezember im Wald um Schmuckreisig zu holen.....kommt uns auf dem Waldweg innerhalb meines Gebietes ein Mann entgegen, der eine Tanne hinter sich her zieht...... er sieht mich und sagt ungefragt: "Den hon I fei net aus deim Holz!"  
Alle die damals mit dabei waren amüsieren sich noch heute, wenn das Gespräch auf lustige Ereignisse bei den Pfadis kommen.

Im Dritten Reich also der Jubel über die "Produktionsschlacht und die Ware für die Volksgenossen, in der Nachkriegszeit eher die Nachhaltigkeit der Entnahme im Fokus der Berichterstattung.
Es war aber schon früher für die Behörden wichtig, die willkürliche bzw. kriminelle Entnahme von jungen Fichten bzw. Tannen zu kontrollieren.

Es gibt einen Akt aus dem Bestand des Bezirksamtes/Landratsamtes Kötzting von 1900, in dem es genau um diese Fragen geht. Der Frevel bei der Entnahme von Christbäumen.
Staatsarchiv Landshut BZA/LRA Kötzting Nr. 3462 Frevel beim Christbaumverkauf. Erwähnt werden, als offizielle Verkäufer und Lieferanten von Christbäumen nach Sachsen: die Gütler Alois Deschermeier, Wolfgang Robl und Michael Fink aus Grafenwiesen, der Gastwirt Andreas Dreger aus Kötzting und und der Bauer Altmann von Auhof.

Seite 2

Unterschrift der informierten Gendarmeriestationen: Hohenwarth - Lam - Neukirchen - Eschlkam und Miltach

Schreiben der Regierung von Niederbayer, Kammer des Inneren an die Bezirksämter
wegen der Waldverwüstungen und Aufforderungen an die Polizeistationen Mengenangaben zu den Christbaumlieferungen zu erstellen..

Meldung der Kötztinger Gendarmeriestation, dass der Bauer Bögl vom Reitenberg eine größere Menge an Holt hat schlagen lassen und die Gipfel zu "Christbäumen verwandte."

Eschlkam meldet 2260 Christbäume aus dem Bereich Aiglhof, Klein und Großaigen, auch diese sollen nach  Sachsen geliefert werden.
 In Eschlkam allerdings kam es zu einem kleinen "Eklat".
 ...Dagegen wurde gelegentlich des Fällens der nach Sachsen verkauften Christbäume Störungen der Sonn- und Festtagsfeier verübt. Es haben nämlich wie sich nachträglich herausstellte drei Händler aus Sachsen welche sich in Klein- und Großaign zum Kaufe der betreffenden Christbäume einfanden, am 8. Dezember Marienfeste und Sonntag 9. Dezember die von ihnen gekauften Christbäume in den Waldungen persönlich abgesägt. Diese Händler namens Albin Ebersbach aus Hohendorf, Otto Rost von Lichtenstein und Karl Meinsold aus Kullnberg werden dem Herrn Amtsanwalt zur Anzeige gebracht. Die betreffenden Waldbesitzer haben sich an dem Absägen der Bäume nicht beteiligt, nur die Waldungen den Händlern angewiesen.
Meldung der Gendarmerie Hohenwarth




Meldung aus Miltach: es gibt nichts zu melden....Fehlanzeige

Gendarmeriestation Neukirchen: der noch Bauer Johann Weber aus Tradthof an den Obsthändler Rost aus Sachsen. Der noch Gütler Karl Denkscherz aus Spindlberg 67 Stück "Gipfel von Schleifholzfahnen" ......

Weit vor der Entstehung von reinen Christbaumplantagen, war es immer ein schmaler Grad zwischen Zuverdienstmöglichkeiten in unserem armen Grenzland und einer nachhaltigen Bewirtschaftung der idR viel zu sehr durch Entnahme belasteten Wälder im Bayerischen Wald.