Translate

Posts mit dem Label Pfingsten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Pfingsten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 5. Mai 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-23

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.

Wir sind immer noch lt Zeitungsbericht im Februar 1970, allerdings sind einige der hier dargestellten Personen bereits in den Vorjahren verstorben, ua KB Krämer ubd Rupert Zach. Signatur Serwuschok Umschlag55

Im Februar 1970 - zumindest lt Erscheinungsdatum der Zeitung - kam ein Filmteam aus München in den Landkreis um einen Werbefilm zu drehen, der den Bogen von Wolfram von Eschenbach, dem Minnesänger vom Haidstein, bis hin zum Räuber Heigl schlug und vom Kreisheimatpfleger K.B. Krämer begleitet wurde..


Hier mit Wolfram von Eschenbach


 





Hier lauschten die Mädels dem Räuber Heigl....




Auf der Suche nach Perlen, angeblich im Perlbach










Trotz des Lächelns auf den obigen, gestellten Bildern haben die Teilnehmer wohl ziemlich gefroren. bei dem Fotoshooting..





Mal was vom Kötztinger Schützenverein:


Kurt Bergbauer bekommt eine Scheibe überreicht von Hans Auzinger



Nun würde ich eine Person suchen, hier möglicherweise ein früherer Bürgermeister vor einem Feuerwehrhaus unserer Umgebung. Vielleicht kennt jemand diesen Herrn.


Lösung: es ist Hans Fischer senior vor dem Feuerwehrhaus in Thenried


In den Schulen des Landkreises Kötztings läuft eine "Aktion Pfingsten" im Kunstunterricht und die Jury muss auswählen:


Links Fritz Costa rechts August Philipp Henneberger






Zu diesem Bild habe ich eine Korrektur erhalten: es kann sich nicht um Bilder vom Februar 1970 handeln, da der zweite Mann von links der Lamer Künstler Rupert Zach ist, der im April 1969 bereits verstorben ist.




Die Jury







Am Ende noch eine Theateraufführung aus Grub:
Der Titel war: "S´Deandl von der Au"







Sonntag, 27. November 2016

Der Kötztinger Spielmannszug Teil 1


Der Kötztinger Spielmannszug ----- eine Erfolgsgeschichte 

erster Teil:  Was war vorher?

Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kötzting 2013  Bild von Hans Traurig

Manche Themen für diesen Blog ergeben sich buchstäblich durch Gespräche zwischen Tür und Angel. So auch diesmal....
Die Feuerwehrinspektion Kötzting erstellt derzeit eine Chronik und aus diesem Grunde kam auch die Anfrage an mich - gerne auch auf dem Flur im Rathaus, da immer Mittwochs im zweiwöchigen Turnus im Rathaus die schriftlichen Führerscheinprüfungen stattfinden und sich dabei in der Wartezeit vor meinem Zimmer häufig Gespräche ergeben - ob sich im Stadtarchiv Unterlagen über den Kötztinger Spielmannszug befinden würden. Gleich zwei Kötztinger "Feuerwehrler" hatten von der Inspektion den Auftrag erhalten dieser Geschichte nach zu forschen.
Manche Entwicklungen konnte ich aus dem Gedächtnis beantworten - vor Allem die Anfänge des Fanfarenzuges -  da ich bereits wusste, dass dies von den Kötztinger Pfadfindern in den 50ern initiiert worden war, ansonsten eher Fehlanzeige, auch wenn die sehr ausführliche Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Kötzting, die im Stadtarchiv deponiert ist, auch viele Einträge über Einsätze des Spielmannszuges enthält, aber eben keinerlei Hinweise auf deren Gründung.

Im Zusammenspiel über Bande mit Hans und Wack Traurig war schnell klar, dass es eine Reihenfolge im Aus-/Auffbau gab über einen Trommlerzug, der Erweiterung um die Fanfarengruppe bis hin zum jetzigen großen Spielmannszug, aber wann und wie, das musste noch gefunden werden.

Es passte ganz gut, dass ich zeitgleich mit dieser Fragestellung gerade mittendrin war, eine erste Sichtung der Kötztinger Pfingstmaterialien vorzunehmen, ein Bestand, der aus den unterschiedlichsten Gründen sehr stark verteilt - manchmal lückenhaft - , zerzupft und zerfleddert ist. Vor allem in den "alten" Unterlagen des beginnenden 20. Jahrhunderts bis hinein in die erste Nachkriegszeit sind die Bestände manchmal sachlich, manchmal nach Jahrgängen und manchmal als Mischbestand überhaupt nicht sortiert. Indem ich dies Alles nun zumindest nach einer ersten, vorläufigen, Durchsicht auf die einzelnen Jahre sauber verteilt habe, konnte ich dabei auch immer einen Blick auf die "Musikanten" werfen.
Doch zuerst einmal weiter zurück, noch vor die Gründung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr  Kötzting.

Schon in den ersten Pfingstakten wird unterschieden zwischen den Musikanten, einer 4 Mann starken Trommlergruppe und den beiden Fanfarenspielern beim Pfingstritt (anfänglich Familie Kauer, später die Gebrüder Sperl und noch später dann Familie Traurig).
Auch wenn die Trommlergruppe in den städtischen Kostenlisten nur für den Pfingstritt aufgeführt ist, so ist doch zu vermuten, dass diese auch bei den Umzügen mitmischten. Eine Zuordnung zu einem wie auch immer gearteten Verein ist mit unseren Unterlagen nicht möglich. Diese Dreiteilung - Musikkapelle, 4 Mann Trommlergruppe und Fanfarenduo - kann bis zum 2. Weltkrieg verfolgt werden.
Aus den Unterlagen aus der Zeit des Dritten Reiches, zumindest ebenfalls in den Jahren bis hin zum 2. Weltkrieg, finden sich einige Hinweise auf einen Kötztinger Spielmannszug, auf solche aus Furth im Wald und Lam, auf eine Fußballmannschaft des Spielmannszuges und auf die Versuche eine SA Kapelle in Kötzting errichten zu wollen.
 
Bericht über den Kötztinger Pfingstritt 1933 in der Kötztinger Zeitung mit dem Hinweis auf die Musikkapelle und Trommlermusik schon beim Weckruf






































Beim Bericht über den Pfingstritt 1933 wird der unterschiedliche Einsatz der "Musikanten" ebenfalls deutlich. Beim Zapfenstreich am Sonntagabend ist nur von einer musikalischen Begleitung die Rede, beim Weckruf arbeiten dann Musikkapelle und Trommlerzug zusammen und beim Pfingstritt selber sind dann auch noch die "Signalisten", also die Fanfarenbläser mit dabei. Während die Musikkapelle dann nach dem Ausritt, wie auch heute, zuerst die Feldmesse und danach ein Konzert am Rathausplatz spielt, stoßen die Trommler erst wieder beim Einritt am frühen Nachmittag wieder hinzu.
Karl B. Krämer schreibt in einem Manuskript über Pfingsten, dass diese Signalisten erst 1930 eingeführt worden seien, das dies nicht richtig ist, ergibt sich aus einer Kostenaufstellung des Kötztinger Magistrates anlässlich des Pfingstrittes 1924, wie sie ähnlich auch in den Vorjahren zu finden ist.
Archiv Stadt Bad Kötzting 320/924 Kostenaufstellung Pfingsten 1924  Zuschuss des Pfingstbräutigams 20 Mark  Ehrengabe der Pfingstbraut 10 Mark  Musik 54 Mark Trommler 15 Mark Kauer(=Signalist meine Anmerkung) 20 Mark Laternenträger 6 Mark Kreuzträger 3 Mark
bayrische Ostmark 1933
Gleich im Jahr der Machtergreifung 1933 war die NSDAP bestrebt eine SA-Kapelle zu installieren und bot für den Fall sogar an, die Musikinstrumente zu stellen.


bayerische Ostmark von 1936

Einen ersten gemischten Spielmannszug musste es dann tatsächlich bereits gegeben haben, denn im Jahre 1936 berichtet die "bayerische Ostmark", das Parteiorgan der NSDAP für den Gau Bayreuth, von einem Fähnleintreffen der Pimpfe des Fähnleins Richthofen aus Kötzting das mir Fanfarenklängen und mit Trommelwirbel begann und in einen "Propagandamarsch"  durch die Straßen Kötztings endete. Die Pimpfe, also die Buben, die dann, wenn sie etwas älter geworden waren, in die HJ eintreten sollten/mussten, hatten auf dem Bleichanger, dem Kötztinger Turnplatz, Exerzierübungen durchzuführen





bayrische Ostmark Pfingsten 1934

Gleich zwei Spielmannszüge traten in Kötzting zu Pfingsten 1934 auf. Sicherlich auch zu Propagandazwecken - die NSDAP wusste um den Publikumsmagnet Kötztinger Pfingstritt und die damit zu erwartenden Zuschauermengen - veranstaltete die Partei von Pfingstsamstag bis einschließlich Pfingstmontag 1934 ein Treffen des Hitlerjugend Unterbannes mit 600 Hitler Jungen, die auf dem Fußballplatz zelten durften und 300 BDM Mädchen, die dann am Pfingstsonntag zum Festabend hinzustießen. Die Spielmannszüge aus Furth im Wald und Lam begleiteten die unterschiedlichsten Umzüge und Festveranstaltungen. 



bayerische Ostmark Frühjahr 1940

In der Ausgabe der bayerischen Ostmark vom Frühjahr 1940 wird von einem Fußballspiel der Spielmannszugmannschaft Kötzting gegen die kombinierte 1. und 2. Jugendmannschaft Cham berichtet.

Es finden sich also die unterschiedlichsten Versuche in Kötzting einen Spielmannszug zu installieren, Gelegenheiten für Aufmärsche und Umzüge gab es ja in dieser Zeit genügend.

Dann kommt aber nach der politischen auch die militärische Katastrophe, der Zusammenbruch bildete eine Zäsur und nach dem Krieg bleibt es zuerst einmal wieder bei dem alten musikalischen Dreiklang an Pfingsten:

Musikkapelle - Trommler - Signalisten



Ende des ersten Teils, diese Geschichte wird im Februar fortgesetzt, weil die Januarausgabe traditionell dem Thema "Kötzting vor 110 Jahren" vorbehalten ist.


Montag, 2. Mai 2016

historische und nicht ganz so historische Pfingstschnipsel

Der Pfingstritt im Archiv




im Prinzip und eigentlich sollte es keine neuen Nachrichten über und aus der Geschichte des Pfingstrittes mehr geben, denn jeder irgendwie passende Stapel an Archivalien in den unterschiedlichsten Archiven wurde bereits von meinen Vorgängern immer wieder durchsucht und durchgeblättert...... eigentlich....

Mitten unter den Pfingstakten der 60er Jahre fand sich dieses tolle Pfingstplakat von 1956, entworfen von August Philipp Henneberger, der seine Rechte an dem Bild dann auch an die Stadt Kötzting abgetreten hatte.
















 

 

Der Pfingstritt von 1946



Eigentlich aber wollte ich mir die Pfingstakten - natürlich ist dies bei uns im Archiv ein Riesenmenge an Schachteln und Ordnern - mal chronologisch vornehmen und so versuchte ich die dürftigen Unterlagen der ersten Nachkriegsjahre zu sichten.
Nun also das Wenige, was vom 1946er Pfingstritt übriggeblieben ist,

das nachfolgende Programm des Pfingstfestes musste der amerikanischen Militärregierung
(zu der Zeit im Gebäude der jetzigen Volksbank in der Marktstraße) zur Genehmigung vorgelegt werden

offizielles Pfingstprogramm 1946, zum ersten Male nach vielen Jahres des Krieges und der direkten Nachkriegszeit auch wieder mit den beiden Pfingsthochzeiten.
das ist das ganze "Organigramm" des Pfingstfestes von 1946, mit den Einladungen, der Vergabe der Pfingstplakate, die Ausgabe der Rittteilnehmerkarten und der Bestellung der Festmusik

Genehmigung der Pfingsthochzeit beim Bürgermeister und der Militärregierung



Vorschlagsliste zum Pfingstbräutigam 1946 , ein Who-is- WHo der Kötztinger Bürgersfamilien
Im Archiv liegt auch noch eine detaillierte Rittteilnehmerliste von 1946 - es gibt übrigens auch eine solche vom 1945er Ritt gleich nach dem Kriegsende - die auch die Herkunftsorte der Reiter dokumentiert.

Das ist nun der Pfingstritt 1946, also noch nicht ganz so historisch, in diesem Jahr fanden sich aber noch ein paar Kleinigkeiten bzw. neue Zusammenhänge, die bis dahin noch unbekannt waren auch as sehr viel früheren Jahren:

In dem Beitrag über den "Wilden Pfingstritt" vom Juni 2014 habe ich einige, damals neu gefundene Aspekte geschildert, wie wild und ungezügelt es früher am Pfingstsonntag und Pfingstmontag in Kötzting vor und während des Pfingstrittes zugegangen ist und wie wenig die damalige Obrigkeit diese Exzesse unterbinden konnte.

 umb dass Ander Zissler in der nach Steinbühl


 verrichten procession, auß Unvorsichtigkeit Maistens aber ainer Prallerey dem Veithen Pern ainen Schuß mit Papier versezt, wie in dem Protokoll fol 21 fündig, ist derselbe per 1 Pfuind Pfennig gestrafft worden, ist 1 Gulden 8 Kreuzer und 4 Heller.



Andreas Zissler hatte also sein Gewehr bzw. seine Pistole beim Ritt dabei und diese/s offensichtlich nicht nur wie einen Böller mit Pulver geladen sondern noch - vermutlich mit Spucke - eine Papierkugel geformt und mit dem Ganzen dann auf Veith Pern gezielt UND getroffen, während des Pfingstrittes!
Die Kötztinger Pfleggerichtsprotokolle sind erst ab 1745 überliefert, so dass wir den Verhörseintrag des obigen Vorganges nicht mehr nachlesen können, aber offensichtlich wurde hier nicht das Schießen selbst sondern nur seine Unvorsichtigkeit bzw. seine Absicht den Anderen zu treffen bestraft. Die Schießerei war wohl damals geduldet, so steht zu vermuten. Ebenso kann man wohl zwischen den Zeilen herauslesen, dass es üblicherweise nur mit Pulver geladene Schusswaffen gewesen waren und hier hat Andre Zistler  mit seiner Papierkugel des Guten zu viel getan und auch noch auf einen Vordermann gezielt und getroffen, bzw verletzt
Mit den beiden Personen,  - Andreas Zissler und Veith Perr -  sind damit die ältesten Pfingstreiter namentlich überliefert, bis dahin und auch viele Jahrzehnte lang später kennen wir nur pauschale und anonyme  Aussagen über die "Kötztinger Bürgersöhne und Knechte", welche das heiligste Guet nach Steinbühl begleitet hatten.


Terry Dunn und Ihr Mann
Soweit so gut, das Ganze war ja bekannt, nun aber kommt ein neuer Zusammenhang ins Spiel. Mrs Terry Dunn aus Williamsburg in den USA, (mit der ich schon seit Jahren Kontakt habe und mit der ich auch weitschichtig verwandt bin - über die Vogls aus Kummersdorf im 17. Jahrhundert.) war in diesem Winter auf Deutschlandreise und auf ihrer Rundreise dann auch in Kötzting.
Für  ihren Besuch habe ich versucht für Frau Dunn auch noch ein paar Vorfahren in meinen Kirchenbuchabschriften herauszufinden und siehe da, die ist verwandt mit unserem ersten bekannten Pfingstreiter und "Bösewicht" Andreas Zissler.

Heiratseintrag des Härtl Franz mit der Zissler Anna Maria von 1762, deren vater der oben angeführte Andreas Zissler war und deren Mutter eine Elisabeth Peer.

Schaut man auf dessen Frau, Elisabeth Peer, so könnte es sogar sein,. dass Andreas Zisslers Schuß in der Familie geblieben ist, möglichweise war es der Schwager oder der Cousin, den er mit seiner Papierkugel angeschossen hatte.
Auf jeden Fall haben wir mit Terry Dunn eine Frau, die von dem ersten, uns namentlich bekannten, Kötztinger Pfingstreiter abstammt.

Dies ist die eine Kleinigkeit, die sich in diesem Jahr über Pfingsten finden hat lassen, bei der systematischen Durchsicht der Verhörsprotokolle des Pfleggerichts Kötzting im Staatsarchiv Landshut fand ich noch einen Gerichtsprozess, der - auch wenn es nur am Rande vermerkt ist, vermutlich ebenfalls seine Ursache in diesen wüsten und offenbar unkontrollierbaren Schießereien am Rande des Pfingstrittes hatte.


Am 17. Februar kommt es im Pflegerschloss in Kötzting zu einer Verhandlung unter Eid, auch hier geht es um einen Pistolenschuss UND es heißt deutlich, dass dieses Unglück, welches die Verletzung durch die Pistole zur Folge hatte, an "verwichenem Pfingsten" passiert sei.
Offensichtlich hatte der Kötztinger Bürgerssohn Mathias Reithmeier einen anderen Bürgerssohn, Veith Hofmann mit Namen, mit einer Pistole angeschossen und dieser hatte sich wegen seiner Wunde in ärztliche, resp. Baders-, Behandlung begeben müssen.
Nun wollte der Vater des Mathias Reithmeier einen Sühneversuch starten und schickte den 60 jährigen Inwohner Georg Billich und den Metzger Anton Cramer (heutzutage Eisdiele neben der St. Veitskirche)  zum alten Vater des Verletzten, zu Hans Michael Hofmann, um einen möglichen Schadensersatz anzubieten. Der Ausgang dieses Verhörs ist nicht protokolliert bzw. da sich solche Verhandlungen zumeist über einen längeren Zeitraum hinzogen und aus all den Jahren nur dieser eine Band von 1730 überliefert ist, kennen wir das Ergebnis nicht. Möglicherweise gibt es, wie in dem oberen Fall aber einen Eintrag in den gerichtischen Rechnungbüchern, der uns nocheinmal eine Kleinigkeit aus der Geschichte unseres Pfingstrittes liefern kann.

So, viel bisher Unbekanntes gibt es nicht über unseren Pfingstritt zu berichten, trotzdem wundert es mich selber dass es, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, doch immer noch ein Weniges zusammenkommt.



Plakat der des Geswchicklichkeitsrennens



Immer wieder eine Quelle für Überaschungen sind die "halbhistorischen" Pfingstakten aus den 60er und 70er Jahren.
Auch damals waren sehr viele Vereine aktiv und kreativ in Ihren Vorschlägen beim Programm der Pfingstwoche aktiv mitzuwirken.
Eines der "Neuerungen" war eine Geschicklichkeitsrennen auf dem Spitalplatz.
Für mich in der Rückschau seltsam, als ich die Teilnehmerliste udn die dazugehörigen Fahrzeuge durchgeblättert habe: ich kann mich glatt noch an das eine oder andere Auto erinnern.....und da sagt meine Frau doch tatsächlich immer ich hätte ein miserables Gedächtnis.










Da die  Berichterstattung in den Zeitungen sehr ausführlich war  und weil noch einiges an Material vorhanden ist, denke ich ich werde dieses Turnier einmal zu einem extra Beitrag verwenden, umso mehr, als ja dann in den Folgejahren sich solche Turniere anschlossen

dieser Parcour mußte bewältigt werden

Einen neuen Fund gibt es aus dem Bestand der Filmbildstelle des Landkreises, auch hier ist zu vermuten, dass der damalige Lehrer Bock der Photograph war:
Das Pfingstbrautpaar von 1946:



Kerscher Bepp und Oexler Paula waren das Pfingstbrautpaar, als ihre Begleiter fungierten: Dreger und Januel. Interessant wäre es zu wissen, wo das Bild aufgenommen worden ist.





















Mittwoch, 28. Mai 2014

Kötztinger Kinderfestzug

Der Kötztinger Kinderfestzug,    ein Suchspiel......

Sieht man auf die Probleme, die wir im Arbeitskreis Heimatforschung bei den Bildern von - sagen wir mal - 1940 rückwärts in die Vergangenheit haben, jemanden zu finden, der uns die abgebildeten Menschen identifizieren könnte, dann ist es nur folgerichtig das Material nun zu bearbeiten, bei dem diese Schwierigkeiten eigentlich noch  überwindbar sein sollten.


Dieser Beitrag könnte sich also wirklich zu einem gemeinsamen Suchspiel entwickeln in dem die "Schwarmintelligenz" die Lösungen bringt. Es sind private Aufnahmen meiner Familie - meine Mutter hat da mal einen Farbfilm ausprobiert und doch ziemlich verwackelt, obwohl damals offensichtlich die Sonne geschienen hatte und somit eigentlich genügend Licht für scharfe Bilder vorhanden gewesen war. - Manche Personen sind mir bekannt, die allermeisten aber nicht und vor allem auch die Zuschauer im Hintergrund wären interessant.
Auch wenn die Bilder weder professionell gestaltet noch scharf gestellt sind, so zeigen sie doch durch ihre Farbigkeit ein paar liebenswürdige Details, die in den damals üblichen S/W Bildern nicht dargestellt werden können. So sieht man z.B. den damaligen Grasbewuchs (eigentlich war es Klee) auf dem Kötztinger Marktplatz vor dem Haus Nr. 30
Zuerst einmal aber sollen die paar Bilder wie bei den anderen Beiträgen auch einen Blick zurück werfen und das Kötzting unserer Kinderzeit lebendig werden lassen. Wem es Spaß macht an dem Suchspiel teil zu nehmen, der kann sich gerne beteiligen:


Also bei diesen Bildern gäbe es eine Menge zu klären und das könnte mit der Kommentarfunktion im Blog geschehen oder aber - der Beitrag wird wieder bei Facebook gelinkt - durch die Kommentare in FB.

Ich kann dann im Laufe der Zeit die einlaufenden Hinweise in diesen Text einbauen und so alles ergänzen und so können wir gemeinsam für den Arbeitskreis Heimatforschung die Personen benennen und speichern.

Zuerst die Jahreszahl, ich würde sagen 1964/65








Auf diesem Bild erkenne ich gleich gar niemanden
. Schön zu erkennen, dass der Marktplatz in Kötzting teilweise mit Gras bewachsen war.

Wer waren die Kinder und wer der Lehrer?

Auch hier gilt es die Teilnehmer herauszufinden.











   Pfingstbrautpaar: Cousine vom Schötz Heinz und Dieter Kellner, Brautführer rechts Bäbbäb, links Schmitzbeck Schosch Organisatorin, Ausbilderin und Begleiterin: Gerstl Mare

Wer ist das Pfingstbrautpaar und die beiden Begleiter, wer sind die Lehrerinnen und kennt jemand die beiden Zuschauer ?
Lt Anna Tham ist es die Frau Hofmann vom Spitalplatz


In der Mitte sind Annette Auzinger(Kühlmeyer) und meine Schwester Christine, vorne rechts könnte Miethaner Christa (lt Gartner Emma) sein.  Anna Tham hat dies bestätigt und sagt neben Christa geht Edeltraud Meier.
Die Vierergruppe im Hintergrund nach Anne Tham:
zuerst Sie selber mit Elisabeth ? und dahinter  Ulrike Pinzinger mit Maja Schiel

Im Hintergrund als Zuschauer von links: Frau Helene Peters und Mina und Franz Bauer




Erkennt jemand die anderen Zuschauer und Kinder?


Das Biedermeierbrautpaar und viele Kinder, Begleiter und Zuschauer sind gesucht. Rechts Costa Fritz von der Stadtverwaltung.



Hier habe ich zwar eine Vermutung aber nix Gewisses weis man nicht, wer also waren die Käfer und
die Lehrerin in lindgrün....



der Taferlbub ist der Treitinger "Fonse"


Zigeunergruppe mit vermutlich Irlbeck Marianne rechts im Hintergrund, aber der Rest..und wer kennt man auch die Menschen am Straßenrand?

links: Christa Rabl-Dachs und ich glaube ganz rechts am Rande Frau Rabl, die Nachbarin meiner Kindheit. Mitte wieder Irlbeck Marianne

Robert Auzinger war damals der "Kaiser von China"


 

Also noch einmal, interessant für uns sind die Kinder, die Begleitpersonen UND auch die Zuschauer und vlt weiß jemand der selbst dabei war, in welcher Klasse er damals war und so bekommen wir auch die Jahreszahl raus, also viel Spaß...