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Dienstag, 2. April 2024

Erinnerungen an Altkötzting - Teil 36 - der Graßlsaal

 In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben, zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen.



Der Bau des Graßlsaales

Vieles ist bereits an anderer Stelle über die Geschichte des Kinos in Kötzting - nachgewiesen ab 1914 im Hause Krämer -  an anderer Stelle - nicht zu Vergessen im Buch der Frau Dittrich - bereits geschrieben worden.
Hier geht es mir aber um das Kino im Graßl-Saal. Schon früh wurden die Filmvorführungen aus dem Hause Krämer in den oberen markt herauf verlegt, da es im Hause Krämer nur 50 Sitzplätze gegeben hatte. Nichts desto trotz lief der Kartenvorverkauf noch in meiner Kindheit im Hause Krämer, wozu man die enge und steile Holztreppe bis zu einem kleinen Tischchen hinaufgehen musste, wo Frau Krämer höchstpersönlich die Abrisskarten aushändigte.

In den zwanziger Jahren gab es sogar so etwas wie ein kleines Rennen um mit einem Multifunktionssaal in Kötzting. Fast zeitgleich kam es zu Bauanträgen für einen Hotel-Kino-Veranstaltungsgroßbau in der Bahnhofstraße und einen Kompletterneuerung des Graßlsaales. Zusätzlich stand auch noch die Errichtung der nunmehrigen Jahnhalle im Raume. Dieses zusammengenommen dürfte der Grund gewesen sein, dass sich der Prachtbau Herre Michaels dann noch zerschlagen hatte, denn während Herres Baupläne noch im Schaufenster der Firma Oexler zu sehen waren, konnte Franz Graßl seinen Saal bereits zum Pfingstfest 1924 eröffnen.
Auch wenn der Zugang in den 1955er Jahren dann erneut verändert wurde, so entspricht der Grundriss des Saales mit seiner Galerie genau den Verhältnissen, wie viele aus meiner Generation den Saal als Kinosaal in Erinnerung haben.
StA Landshut: Rep 162-8 Sch. 25 Nr. 3623 Graßl Franz Festsaal 1924




Das Detail mit dem Rückwärtigen Flaschenzug finde ich bemerkenswert.

Im Kötztinger Anzeiger heißt es im Vorbericht zum Pfingstfest 1924: "Dank der Unternehmungslust und trotz der riesigen finanziellen Opfer unseres Mitbürgers Herrn Franz Graßl ist es zustandegekommen, einen geräumigen 160 Quadratmeter faßenden Saal mit Gallerie herzustellen, der 8 Tage vor Pfingsten seiner Vollendung entgegensieht. Wirklich eine begrüßenswerte Idee und ein unbedingt notwendiges Bedürfnis dieses Saalbaues in unserem schönen markte Kötzting."

Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Chronik dieses Hauses an die Reihe kommt, in der dann ausführlich auf diesen Saal eingegangen werden kann.
Hier nur die weitere Entwicklung: Im Dezember 1955 eröffnete das neue Kötztinger Lichtspielhaus und so kennen wir auch das Kötztinger Kino, dass aber dennoch auch weiterhin als Veranstaltungsort für Vorträge genutzt werden konnte.



Hier ein Vortrag im Graßlkino um die damaligen Kötztinger Jugendlichen auf Gefahren einer möglichen Rauschgiftbenutzung hinzuweisen.

Schaut man sich die hinteren Reihen genauer an, so kann man viele heutige Kötztinger Rentner entdecken.


Ende der 70er Jahre wurde aus dem Kinosaal dann Kötztings erste Diskothek. Die Familie Lang eröffnete dort das "BIG BEN".

Hier ein paar Beispiele aus der großen Anzahl der "Acts", die vor mehr als 40 Jahren  in der Marktstraße auftraten.
KU vom 28.1.1980 

KU vom November 1980 

KU vom 28.10.1981




Montag, 1. April 2024

Die historische Mühlenwanderung

Von Grafenwiesen bis zum Lindnerbräu
eine historische Wanderung

 
Nachdem der erste Versuch einer Vermischung der "Historischen Einkehr" mit einer Wanderung im Jahr 2023 sehr erfolgreich verlaufen ist, machen wir uns daran, dieses Format in mehrerlei Hinsicht noch ein wenig zu erweitern.

  • Wir werden am Samstag den 20. April 2024 um 16.00 Uhr  im Kötztinger Hauptbahnhof  in die Eisenbahn einsteigen und gemeinsam bis nach Grafenwiesen fahren.
    Für die Personen, die schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren sind, hier ein Hinweis:  Die Fahrkarten müssen im Zug erworben werden.  Natürlich können uns Teilnehmer auch direkt am Bahnhof in Grafenwiesen erwarten.
    Die Fahrtzeit sollte weniger als  Minuten dauern.
  • Die Abfahrt in Kötzting Hauptbahnhof (soviel Zeit muss schon sein) ist um 16.02 Uhr. Wer im Bahnhof Kötzting-Zellertal zusteigen möchte, hat halt dann weniger Zeit, um den Begrüßungstrunk zu genießen.....
  • In Grafenwiesen angekommen, beginnen wir eine Wanderung entlang des Weißen Regens, von Mühlenstandort zu Mühlenstandort.
  • Wir werden unterwegs an einer Brotzeitstation eine Pause einlegen.
  • Danach geht's weiter von Mühle zu Mühle, bis wir schlussendlich beim Lindner-Bräu, der früheren Herrensäge,  unser traditionelles "Einkehrmenue"  kredenzt bekommen.





So stilvoll wie es der Kötztinger Hauptlehrer Josef Bock im Jahre 1938 hier abgebildet hat, werden wir uns wohl nicht fortbewegen können, und auch bis zum Bahnhof Watzlsteg werden wir nicht fahren; trotzdem ist dieses Bild ein gutes Beispiel für unser Unterfangen.

Foto Josef Bock

Wir steigen also bereits am Bahnhof Grafenwiesen aus und beginnen von dort unsere Wanderung. Von diesem Bahnhof in Grafenwiesen, haben wir sogar aus der Feder von Mathias Heilmeier eine historische Zeichnung.

Grafenwiesen vom 29. Mai 1899 

Wir gehen längst durch den Grafenwiesener Park und können auf dem Wehr bei(m) Zittenhof den Weißen Regen zum ersten Male überqueren.
Foto Pongratz Zittenhof



Grafenwiesen mit Zittenhof um 1930
Diese kleine Siedlung - flussabwärts von Grafenweisen -  hat eine sehr lange Geschichte als eine kleine adelige Hofmark.  Ein früher Hofmarksherr Mooshammer aus Zittenhof steht in engem Zusammenhang mit dem Braurecht des heutigen Hotels zur Post. Spätere Besitzer hatten verwandtschaftliche Beziehungen zu den Schierlitz in Thenried.
Auf dem Weg weiter in Richtung Kötzting kommen wir an einem historischen Mühlenstandort vorbei, bei dem heute nichts mehr an eine Mühle erinnert: die Lutzengeiger-Mühle. 
Lutzengeigermühle

Die Katasternummer 18 1/2 verweist auf eine Abspaltung der Hausnummer 18 im Grundsteuerbereich von Voggendorf und damit ist auch bereits die Verbindung zur nächsten Mühle hergestellt.
An die Lutzengeigermühle erinnern nur noch die deutlich sichtbaren Werkskanäle.
Foto Pongratz Lutzengeigermühle



Es geht weiter auf der Straße in Richtung Fessmannsdorf. Die Fessmannsdorfer-Mühle - früher sehr lange Zeit in Besitz einer Familie Hofbauer - ist ein sehr alter Mühlenstandort und hat im Grundsteuerkataster von Voggendorf die Hausnummer 18. Der Namensgeber der vorherigen Mühle - Geiger - hatte eine Tochter des Fessmannsdorfer Müllers Hofbauer geheiratet.
Foto Pongratz März 2024: die Fessmannsdorfer Mühle





Die Familie der Hofbauer war eng mit Kötzting verbunden. Nicht nur, dass Mitglieder dieser Familie manchen Zeiten Kötztinger Bürger geworden und so von Zeit zu Zeit in den Kötztinger Wirtshäusern bei Raufereien aktenkundig geworden waren, auch bei der Entstehung des heutigen Lindnerbräus war Hofbauer mit im Spiel.
Plan des Paulus Hofmann, um einen neuen Mühlenstandort genehmigt zu bekommen ca. 1650


Als in Kötzting im Jahre 1741 die vom Markt unerwünschte und vom Sagmüller Paulus Hofmann gegen Widerstände durchgesetzte "Filialmühle" - historisch gelegen zwischen der Sagmühle und der Hammermühle - abgerissen wurde, erwarb Hofbauer das Baumaterial und erbaute damit die neue - später Lutzengeiger genannte - Mühle flussaufwärts seiner eigenen Sagmühle. .


Weiter gehts in Richtung der Fessmannsdorfer Häuser beim Herrenweiher, wo wir auf einem Wiesenweg - Grafenwiesener Kirchenweg - ein Stück Regenaufwärts gehen, um über das Stauwehr des Sperlhammer Kraftwerks den Regenfluss zu überqueren.
Foto Pongratz Stauwehr Sperlhammer




Der nächste Mühlenstandort ist die Multerer- oder Erbermühle, aus der dann ab 1830 der "Sperlhammer" entstanden ist, eines der ersten Eisenwerke im Bayerischen Wald.
Die Sperlhammer Sägemühle im Jahre 2012: Foto von Erich Stauber

Sammlung Stadt Bad Kötzting 

Sammlung Stadt Bad Kötzting 
Im Hause Sperlhammer werden wir eine kleine Brotzeit zu uns nehmen können, sozusagen die Vorspeise für unser späteres Abendmenue.
Foto Pongratz Sperlhammer

Nun geht es durch eine spektakulär grüne Auwiese zurück an den Regenfluss und beim "Gänskragen" wechseln wir wieder die Flussseite und sind dann bereits im "Marktgeding" der Stadt Bad Kötzting.
Es folgt der Hedwigsfall, eine Stauanlage, welche das Wasser sowohl für die Wiesmühle aufstaute als auch uns Kötztingern früher ein tolles Freibad ermöglichte. 
Krämerarchiv 1-112


Diese Mühle,  als "Wissing" oder "Wiesing"  bezeichnet, steht in den frühen Salbüchern des 14. Jahrhunderts als ein eigenständiger Ort neben dem Mart Kötzting. Die Besitzer dieser Wiesmühle waren später Marktlehner und Bürger des Marktes Kötzting. 

Foto Pongratz  Hutwöhr
 
Serwuschok Luftaufnahmen

In einem Salbuch/Steuerliste des Klosters Rott vom letzten Drittel das 14. Jahrhunderts wird noch zwischen den Mühlen (mola) des Marktes "Chotzting" und der in "Wising" unterschieden.

Im Markt Kötzting herinnen folg(t)e zuerst die Marktmühle, die dann ein Opfer der Kötztinger Hochwasserfreilegung wurde.

Foto Pongratz 

Danach schließt sich die Sagmühle an,  die wir hier in der Auflistung aber eigentlich auslassen müssten, da diese ihre Kraft nicht aus dem Regenfluss sondern vom Gruberbach erhält. 
 
Serwuschok Luftaufnahmen


Weiter geht die Wanderung zur Hammermühle, an deren - alten - Werkskanal wir bereits vorher vorbeigegangen sind.
Serwuschok Luftaufnahmen

 Das Ziel der Mühlenwanderung ist die frühere Kötztinger Herrensäge und spätere Sagmühle des Carl Lindner. Dieser bekam bereits im Jahre 1873 die Genehmigung, auf seinem Anwesen auch eine Brauerei zu errichten, der heutige Lindnerbräu.  

Zwischen der Hammermühle und der Sagmühle, - etwas oberhalb der Stelle, auf der man auf dem obigen Foto das "Lindnersche Saghäusl" erkennen kann  - befand sich noch der Vorläuferbau dieser Herrensäge, der - siehe oben bei der Fessmannsdorfer Mühle  - später abgerissen und vom Hofbauer aufgekauft wurde.
Beim Lindnerbräu werden wir uns dann wieder verwöhnen lassen und zwischen den einzelnen Gängen des "Einkehrmenues" gibt es dann vieles an historischen Bildern, Plänen und Geschichten zur Mühlengeschichte.

Also Termin vormerken: 20.April 2024

Die Anmeldung der Teilnehmer - es ist nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich - erfolgt wie immer über die Kötztinger Tourist-Info.



Freitag, 29. März 2024

Jahreschronik Kötzting 1954 es wird Pfingsten

 

Kötzting im Jahre 1954

Mai und Juni 

Gleich am 1. Mai veröffentlichte die Kötztinger Zeitung einen Bericht über die "Frau Post"

Das mit den 600 Jahren Braurecht und der Jahreszahl von 1334 lassen wir mal so stehen, aber belegbar ist dies nicht. 1620 würde da schon eher stimmen.....

Und noch eine Kleinigkeit am Rande: Der 1. FC Kötzting und seine erfolgreiche Jugendarbeit wurde gewürdigt.

Aber dann gabs eigentlich, wie immer um diese Jahreszeit, nur eine wichtige Frage, wer wird das Pfingstbrautpaar von 1954.
In der Samstagsausgabe vom 22.Mai 1954 konnten die Kötztinger dann die Neuigkeiten lesen, Max Schrödel, der Kaufmannssohn und mein Schwiegervater, hatte seine Wahl als Pfingstbräutigam angenommen und die  Nachbarstochter, Traudl Kroher, als seine Pfingstbraut gewinnen können.
Bei diesem Termin wurde in der Zeitung sogar ausdrücklich erwähnt, dass die Wahl und die Entscheidung in diesem Jahre sogar außergewöhnlich früh gefallen war. Heutzutage erwartet die Kötztinger Öffentlichkeit, dass das neue Paar schon viele Wochen vorher in der Pfarrkirche vorgestellt wird.



Die Kötztinger Umschau hatte damals immer noch Probleme mit dem Druckbild von Fotos, hier ein Beispiel als Max Schrödel seine beiden Brautführer der Öffentlichkeit vorstellte.
KU vom Mai 1954

Kötztinger Umschau vom Mai 1954





Anders als heutzutage wurde damals um das Pfingstkranzl und seine Farben kein Geheimnis gemacht, im Gegenteil, man konnte sich das Schmuckstück vorher sogar in einem Schaufenster ansehen.

StA Kötzting 320/954 Pfingstplakat von August Philipp Henneberger

Dann wurde es endlich Pfingsten und die Zeitungen machten wie immer mit einer eigenen Pfingstbeilage auf. Hier nun die Ausgabe der Kötztinger Zeitung mit seitenweisen Anzeigen von Firmen und Verkaufsstätten, die es schon lange nicht mehr gibt.  
Freiräume bzw. Leerstände waren damals in Kötzting Fremdwörter.
 
KÖZ Pfingstbeilage 1954







Das Pfingstwochenende 1954 stand unter keinem guten Stern, es regnete und regnete und regnete unaufhörlich  seit dem Sonntag Nachmittag und erst mit dem Einritt am Pfingstmontag ging dieser  Landregen dann langsam zu Ende.

Bilder vom Ausritt Pfingstmontag 1954

Von Frau Kretschmer haben wir viele der folgenden Bilder erhalten. Die sichtbaren mechanischen Beschädigungen mancher Bilder rühren von daher, dass diese Fotos damals auf große Kartons aufgeklebt wurden und sich nicht alle danach zerstörungsfrei hatten ablösen lassen.




Foto Kretschmer

Foto Kretschmer



Foto Kretschmer: die alte große regenbrücke



Foto Kretschmer: links Heinrich Wieser, Riedersfurth

Foto Kretschmer: Kooperator Hackl und seine Mesner Graßl Rudi

Foto Kretschmer: Beim ersten Evangelium

Foto Kretschmer: beim ersten Evangelium

Foto Kretschmer: Beim ersten Evangelium



Foto Kretschmer: 


Foto Kretschmer: Ein patschnasser aber offensichtlich gut gelaunter  Bürgermeister
Hans Kroher mit seiner neuen Bürgermeisterkette von der Stadterhebung im vorigen Jahr.



Foto Kretschmer: 

Foto Kretschmer: Otto Gerstl der Pfingstbräutigam des Vorjahres mit der Markt- nun
eigentlich Stadtfahne.


Der Einritt


Die Bilder vom zunächst immer verregneten Einritt stammen vom Kötztinger Lehrer Schwarz, von dem wir eine ganze Serie von Negativen - alle aus den 50er Jahren - erhalten haben
 
Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße

Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße: die Gebrüder Sperl vor den Ministranten

Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße: Kooperator Hackl mit seinen Ministranten


Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße: v.l. Sepp Kollmaier - Max Schrödel -  Alfons Zankl 
Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße: Die Reitergruppe mit der Marktfahne



Foto Schwarz: Einritt in der Herrenstraße:  links Wieser Heinrich
Kopie aus der Kötztinger Feuerwehrchronik, Mitte KB Krämer.
Foto vermutlich Kretschmer 



Die Kranzlübergabe

Nun hatte der Himmel ein Einsehen und der Regen endete endlich.



Foto Kretschmer: links Frau Hilde Frauenreuther, geborene Liebl, die Pfingstbraut von 1953
und neben ihr Frau Traudl Kroher, im Gespräch mit einem Radioreporter

Foto Kretschmer:  Das Pfingstbrautpaar von 1954
Foto Kretschmer: Max Schrödel

Foto Kretschmer: Zuschauer am Marktplatz hinter der Absperrung
Foto Kretschmer: Kötztings Honoratioren - und wohl auch Ehrengäste-, an der Spitze links der Kötztinger Stadtpfarrer Dietl.
 
Foto Schwarz: Die Kranzlübergabe, interessant ist hier im Hintergrund das Schild der Schreinerei Josef Pongratz.

Foto Schwarz: der Moment der Kranzlübergabe

Foto Kretschmer: Kranzlübergabe



Foto Kretschmer: Ehrung Xaver Huber, links in der Feuerwehrmontur KB Krämer

Foto Kretschmer: Eine tolle Aufnahme
v.l. Wack Traurig - Hans Kroher - Franz Amberger, Spitzi
Foto Kretschmer

Foto Kretschmer: v.l. Josef Kollmaier - Max Schrödel - Alfons Zankl



Der Abschluss des Pfingstrittes im Pfarrhof






Foto Kretschmer: Eine wohlverdiente Stärkung für einen der beiden Brüder Sperl, vermutlich Sperl Schorsch.

Foto Kretschmer: Stadtpfarrer Dietl mit den Brüdern Sperl

Bericht der Kötztinger Umschau über den Pfingstritt




Die Bewirtung


Bei den nun folgenden Bildern der Bewirtung im Hinterhof des Schrödel-Anwesens ist nicht zu erkennen, ob diese Bilder vom Pfingstmontag oder vom Pfingstdienstag 1954 stammen, was die Information aber nicht schmälert. Es sind jeden falls tolle Aufnahmen, die Werner Kretschmer damals geschossen hatte und Erinnerungen an Kötztinger Mitbürger, die bereits lange verstorben sind.

Foto Kretschmer: Hier und bei den folgenden Bildern wären wir für Hinweise auf die
dargestellten Personen sehr dankbar. 
Mitte hinten: Heigl Theo, vorne rechts Georg - Schorsch - Pongratz

Foto Kretschmer: Die Bedienung gleich links, Frau Annemarie Schötz, eine geborene Schrödel, eine der drei Schwestern des Pfingstbräutigams.

Foto Kretschmer: Im Schrödelschen Hinterhof, mittlerweile Teil des Trachtenladens.


Foto Kretschmer: Vorne Mitte würde ich sagen: Kirschbauer Franz
Foto Kretschmer: 

Foto Kretschmer: Die Burschen und der Pfingstbräutigam mit seinen Begleitern hatte es in diesem Jahr natürlich leicht, er brauchte nur durch seinen Hinterausgang zu gehen und stand sofort vor dem Hause seiner Pfingstbraut.


Die Braut wird abgeholt






Foto Kretschmer: Blick vom Hause der Braut hinunter zu den Zuschauern
Foto Kretschmer: Blick vom Hause der Braut hinunter zu den Burschen



Foto Kretschmer: Blick vom Hause der Braut hinunter zu den Burschen



Foto Kretschmer: Blick vom Hause der Braut hinunter zu den Zuschauern

Der Brautzug



Foto Kretschmer: In der Marktstraße, Hintergrund das Anwesen Decker, nun Modehaus Frey

Foto Kretschmer: wohl beim Abmarsch

Foto Kretschmer: In der Gehringstraße

Foto Kretschmer: Burschen: 2.vl Kundstmann, Mitte Menacher Aloys

Foto Kretschmer: v.l. Alfons Zankl - Traudl Kroher - Max Schrödel - Josef Kollmaier

Foto Kretschmer: Burschenzug an der Oberbergerbrücke, im Hintergrund Anwesen Bielmeier.
rechts Irlbeck 

Foto Kretschmer: Bahnhofstraße


Foto Kretschmer: Traudl Kroher mit dem "bunten" Kleid am Pfingstdienstag 1954



Foto Ehemann Siegfried



Der Eintrag ins Kötztinger Ehrenbuch von August Philipp Henneberger

DIA-Repro 2271 Pfingstkranzl 1954

Pfingstbericht der Kötztinger Zeitung






Foto Ehemann Siegfried vom Brautzug 1950
Auf dem Kutschbock Toni Steidl mit "seinen" Konservenfabrikpferden.
In der Kutsche saß übrigens das Jubelpaar des Jahres 1950 (Pfingstbrautpaar von 1900) 
Karl Obermeier - vulgo Mesner-Karl - und Anna Staudinger

Natürlich wurde im Vorfeld des Pfingstfestes, wie alle Jahre über viele Maßnahmen rund um unser Pfingstfest diskutiert; manchmal kontrovers, aber manchmal durchaus auch sachdienlich.
KÖZ im Februar 1954

KÖZ vom Januar 1954

Von der Spielgemeinschaft aufgefordert, machte sich Eugen Hubrich an eine Neufassung seines Spiels von der Pfingstrittehr.







Pfingsten 1954 begannen auch die Dreharbeiten der "Walter-Lekebusch-Produktion. Eine Farbfilm, den wir erst nach langer Suche in den letzten Jahren wieder haben auffinden können.

Der Titel des 2 Jahre später veröffentlichten Films war: "Der große Wald" und die Aufnahmen vom Pfingstritt 1954 wurden wohl - vermutlich wegen der schlechten Außenbedingungen, sprich Wetters - verworfen, denn in den Pfingstaufnahmen des fertigen Films waren Max Schrödel und seine beiden Brautführer dann bereits in der "zweiten" Reihe zu erkennen mit der Marktfahne in Händen.

Screenshot des Walter-Leckebusch-Films: Titelbild

Screenshot des Walter-Leckebusch-Films: Max Schrödel mit der Marktfahne 1955

KU vom November 1954
Auch wenn die Pfingstaufnahmen vermutlich alle unbrauchbar gewesen waren, so gingen doch die Außenaufnahmen in dem Jahr weiter. Der "Rote Faden" des Filmes war eh die Fahrstrecke des "Schi-Stra-Busses", den das Filmteam immer wieder ablichtete.
Auch über die Innenaufnahmen wurde berichtet, auch wenn diese - sicherlich köstliche - Szene später keinen Eingang in das Endprodukt gefunden hatte.
1954-0388

Von einem dieser Stammtischbrüder aus der "Post" gibt es sogar ein Photo:







Eine Rarität am Rande:


Der im Jahre 1954 mit einer Fahne ausgezeichnete Kötztinger Xaver Huber - siehe weiter oben - war für seinen Erfindungsreichtum  - was motorbetriebene "Spezialmaschinen" anbetraf - bekannt und so stand er wieder einmal in der Zeitung mit einer neuen Erfindung.