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Montag, 19. Dezember 2022

Krippenausstellung in Neukirchen beim hl. Blut

 Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf dem die Zeitungsausgabe vermerkt war, für die die Bildern gemacht bzw. ausgesucht wurden. Es gab jedoch einen "wilden" Haufen von einzelnen Negativstreifen, bei denen uns das Datum fehlt und deshalb sind wir auf Mithilfe angewiesen, um die Bilder auch zeitlich zuordnen zu können.

Es muss in den späten Neunzigern gewesen sein, als das Wallfahrtsmuseum in Neukirchen zu einer Ausstellungseröffnung einlud. Dieser Einladung folgten viele Interessierte und von dieser Veranstaltung haben wir einiges an Bildmaterial von Frau Serwuschok erhalten.
Hier also, passend zur Vorweihnachtszeit einfach nur schöne Krippendarstellungen aus Neukirchen

Bethlehem ist überall
Einblick in die Welt der Krippen
1.12.1994 - 5.2.1995




Das Christkind als Fatschenkind

Johann Dendorfer, der 1. Vorsitzende des  
Vereins der Krippenfreunde des Oberen Bayerischen Waldes e. V.



Die passende Musik  Holzblasinstrumenten

v.l. Günther Bauernfeind - Egid Hofmann - Johann Dendorfer und  Hans Wrba

Eine Krippe in 2-D









Groß war das Interesse an dieser Krippenausstellung. Zentral in der Bildmitte der damalige stellvertretende Chamer Landrat und Kötztinger Bürgermeister Theo Zellner und seiner Frau.


Freitag, 16. Dezember 2022

Ein Naturdenkmal muss weichen in Kötzting und in Lohberg

  Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf die Zeitungsausgabe vermerkt ist, für die die Bildern gemacht wurden. So ist es in vielen Fällen möglich, die entsprechende Zeitungsausgabe zu finden und damit die Bilder in den richtigen Kontext zu stellen, auch wenn in diesem Beispiel die Bilder selbst bereits aussagekräftig genug sind. Der Zeitungsbericht zu diesen Bildern wurde im August 1968 veröffentlicht.

In Lohberg steht eine Eiche dem Straßenausbau im Weg und in Kötzting sind es ebenfalls uralte Bäume, die einem Bauprojekt weichen müssen.


Eine mächtige Eiche wurde in Lohberg gefällt. Im Hintergrund des Bildes kann man die Straßenbaustelle erkennen, die in weitem Bogen um Lohberg herum geführt wurde-

Über die Fälltechnik - ohne Fällkerb, einfach umschneiden - möchte ich mich hier nicht auslassen; hoffentlich war die Baustelle wenigstens weiträumig abgesichert. Der Baumstamm hatte jedenfalls sicherlich einen enormen Wert, betrachtet man den riesigen Kern des Stammes. Vielleicht hatte man deshalb diese "Fällmethode" gewählt, um nur ja keine paar Zentimeter des Holzes zu verschwenden.






Hier der dazu gehörige Zeitungsartikel aus der KU vom August 1968.
In einem Suchspiel vor wenigen Tagen wurde der Baubeginn des Kötztinger Kreisbauhofes gesucht, auch hier mussten vor dem Start der Erdarbeiten zunächst riesige Bäume des vorherigen Dregerkellers gefällt werden. Während der Redaktionskürzel des obigen Artikels nicht mit Sicherheit entziffert werden kann, stammen Bild und Text der folgenden Fällaktion von der Chefin, Frau Renate Serwuschok" selber.


Dienstag, 13. Dezember 2022

Brot backen in Hudlach

   Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf die Zeitungsausgabe vermerkt ist, für die die Bildern gemacht wurden. So ist es in vielen Fällen möglich, die entsprechende Zeitungsausgabe zu finden und damit die Bilder in den richtigen Kontext zu stellen, auch wenn in diesem Beispiel die Bilder selbst bereits aussagekräftig genug sind. Der Zeitungsbericht und die Bilder stammen von einem Reporter oder einer Reporterin mit dem Redaktionskürzel "gg" und wurden am 15.9.1968 in der Kötztinger Umschau veröffentlicht. 


Es ist alles bereits zum Brotbacken

Mit der Ofenschüssel werden die Brotlaibe "eingeschossen"
In den Backstuben der Bäckereien gab es damals den "Beruf" des Schießers, bei uns, in der Bäckerei Pongratz war dies, solange ich denken kann, der Heubl Sepp

Laib um Laib wird nun in den Ofen verfrachtet

Durch ein Klopfen auf den Boden des Backgutes, kann der Geübte heraushören, ob das Brot durchgebacken ist.

Und das ist die Belohnung, große duftende Brotlaibe, aus echtem Sauerteig.

Der genaue Ablauf einschließlich der langandauernden Vorbereitungen am teig und am Ofen wird im Artikel gut beschrieben.



Sonntag, 11. Dezember 2022

Ein weiteres Bilderrätsel ...... eine Fußgängerbrücke am Jahnplatz

 Beim Wechsel des Redaktionsbüros der Kötztinger Umschau, haben wir fürs Stadtarchiv umfangreiche Negativordner erhalten, die zwar thematisch sortiert sind aber nur in wenigen Fällen auf ein Veröffentlichungsdatum verweisen. Mittendrin unter ganz anderen Bildern befand sich diese Aufnahme einer Brückenbaustelle. 

Bei diesem Bilderrätsel Falle kennen wir nicht nur bereits den Ort sondern auch den Zeitpunkt, es war der 20. Mai 1968, Kötzting bekam eine neue Brücke UND es eilte, denn diese Brücke musste an Pfingsten desselben Jahres fertig sein..  

Es ist wieder eine Baustelle  mitten in Kötzting und so ziemlich jeder Kötztinger fährt an dieser Stelle vermutlich mehrmals im Monat vorbei.  

Wo also arbeitete damals dieser Bagger?



Baubeginn für eine neue Brücke in Kötzting

Freitag, 9. Dezember 2022

Der Kötztinger Marktplatz im Wandel der Zeit

 Gerade jetzt in der Adventszeit, wenn mit dem Christkindlmarkt auf dem Kötztinger Marktplatz eine ganz besondere Stimmung und durch die Platzierung der Verkaufsbuden ein auch ein besonderes Raumgefühl erzeugt wird, ist der Unterschied zum leeren Marktplatz besonders groß.
Dieser Platz hat in den letzten gut 100 Jahren mehrere grundlegende Veränderungen durchgemacht.
Alles begann mit der Anlage der Kötztinger Druckwasserleitung, die nach der Erfahrung des letzten großen Marktbrands im Jahre 1899 dringend benötigt wurde und als deren Folge dann auch die vielen kleinen Brunnen auf den Kötztinger Straßen rückgebaut wurden, um einen Hauswasseranschluss der Bürger zu erzwingen. 

Hier zur Einstimmung zuerst eine tolle Aufnahme des Kötztinger Hauptlehrer Josef Bock Ende der Dreißiger Jahre gemacht hatte, als man noch nicht den Schnee "weggesalzt" hatte. 

Foto Josef Bock


Auf dem ersten Übersichtbild des Marktplatzes - es stellt einen Kinderfestzug aus dem Jahre 1905 dar und stammt aus der Sammlung Voithenleitner - kann man noch gut die Baustelle rund um den Marienbrunnen erkennen und auch am unteren Bildrand die kreisförmig gepflasterte Fläche, die den Ort eines rückgebauten Brunnens markiert.
Ungefähr an dieser Stelle steht heutzutage die Säule für die öffentliche Bücherspende.

Kinderfestzug 1905 - Sammlung Voithenleitner

Das nächste Bild sieht in der S/W Aufnahme bei Regenwetter etwas trostlos aus, enthält aber trotzdem ein Detail, an das ich mich selber noch gut erinnere, eine großer hoch mit Gras und Klee bewachsener Flecken mittendrin auf dem Marktplatz, der sich vor allem deshalb halten konnte, wiel inmitten ein einbetonierter Fahnenhalter trohnte, der das Parken von Fahrzeugen sehr effektiv verhinderte und es an dieser Stelle auch zu steil war, um bequem aus- und einsteigen zu können.

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Der Fahnenhalter war ein Überbleibsel des Wehrmeldeamtes aus dem Dritten Reich und den grünen Fleck durchsuchte meine Tante - Frau Helene Peters - mehrmals im Monat nach "vierblättrigen Kleeblättern", die sie uns Kindern dann stolz als Glücksbringer präsentierte.


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Dann kamen die modernen Zeiten und Kötzting musste autogerechter werden, weil Parkplätze immer wichtiger wurden und so wurde geplant und im Jahre 1968 dann der ganze Platz umgestaltet.





Das Ergebnis: autogerecht, aber nicht unbedingt einladend, aber so war eben damals die Zeit und die Auffassung.

Sammlung Pongratz

Sammlung Pongratz. 

Die Blechlawine rollt und rollt und rollt
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Nun also dann der nächste Schritt mit der Erneuerung der Marktstraße ab 1985, der Einführung der Einbahnstraßenregelung und des verkehrsfreien Marktplatzes, wie es auch heutzutage noch seine Gültigkeit hat.

Foto Stadt Kötzting

Zum Abschluss dieser Zusammenstellung noch ein Bild, das ähnlich wie das "Schneebild" zu Beginn auch die stimmungsvollen Aspekte unseres Marktplatzes herausheben kann. Die Sitzgruppe des damaligen "Victorian Houses" steht ungefähr an der Stelle, an bis zum Jahre 1905 sich ein weiterer  Marktbrunnen befunden hatte.
Foto Stadt Kötzting


Mittwoch, 7. Dezember 2022

Der frühere Kötztinger Schulberg - die beiden Kötztinger Volksschulen

Wir haben im Stadtarchiv eine ganze Reihe an unglaublich guten und detailreichen Luftaufnahmen, bei denen es direkt schade ist, sie für das Internet in der Qualität vermindern zu müssen.

Weiter gehts mit einem ganz besonderen Bestand an:
Frau Renate Serwuschok hatte PRIVAT in die Geldtasche gegriffen und die Bild- und Verwertungsrechte an einem Paket von 147 Bildern in 12x12 Großnegativen gekauft.

In den einzelnen  Bildern steckt soviel an Kötztinger Geschichte, dass es Spaß macht, sich in die Bilder hinein zu vertiefen.

Hier machte das Flugzeug Aufnahmen von einem ganz besonderen Gebäudekomplex inmitten eines Häusermeeres.


Hier die sogenannte Alte und Neue (Holzapfelschule) Volksschule.
Zentral in der Mitte die Flach- und Hochglasanlagen der Gärtnerei Großmann.


Hier eine Detailaufnahme des massiven Schulgebäudes mit dem Anwesen Barth in der Holzapfelstraße.



Hier aus einem anderen Blickwinkel
1: Der Arkadengang im Hauses Irlbeck, nun Steuerbüro Kern
2: Das Landwirtschaftsanwesen Kolbeck, "Gams" oder "Schwarzanderl" an Marktplatz und Metzstraße
3: Das Alte Schulhaus
4: Gärtnerei Großmann
5: Gasthaus Decker nun Modehaus Frey
6: Dr. Angerer, nun Modehaus Frey
7: Schlachthaus Metzgerei Barth 

Und das war dann das Ende:
Abriss des Schulhauses, um das Parkhaus zu erbauen, das nun ebenfalls wieder entfernt werden muss, um einem neuen Parkhaus Platz zu machen.




Montag, 5. Dezember 2022

Der Nikolaus kommt - Bescherung vor dem Alten Rathaus


  Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf die Zeitungsausgabe vermerkt ist, für die die Bildern gemacht wurden. So ist es in vielen Fällen möglich, die entsprechende Zeitungsausgabe zu finden und damit die Bilder in den richtigen Kontext zu stellen, auch wenn in diesem Beispiel die Bilder selbst bereits aussagekräftig genug sind. Der Zeitungsbericht und die Bilder stammen von Hans Peter Kühn.
Dezember 1976 in der weihnachtlich geschmückten Stadt Kötzting:
Zunächst hatten die Kötztinger Herolde einen großen Auftritt und kündigten damit den Besuch des Nikolaus in seiner Kutsche an. (Das Blitzlicht des Reporters ist beeindruckend)



Kötztinger Herolde: Standartenträger Georg Barth

Kötztinger Herolde: v.l. Uli Wellisch, Susi Schwarz, Beatrix Karnbeck, Sepp Barth
Xaver Wellisch links als Begleitung







Karl Rabl als Nikolaus




Im Vordergrund - wohl als die persönliche Leibwache des Herrn Bischofs Nikolaus, um die Besuchermengen etwas zurückzuhalten - v.l. Robert Riedl, Sperl Walter - Guido Weixel und Kuchler Heinrich