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Sonntag, 20. November 2022

Altes Handwerk aus Kötzting und seiner Umgebung

 Beim Wechsel des Redaktionsbüros der Kötztinger Umschau, haben wir fürs Stadtarchiv umfangreiche Negativordner erhalten, die zwar thematisch sortiert sind aber nur in wenigen Fällen auf ein Veröffentlichungsdatum verweisen, das es möglich machen würde, den dazugehörigen Artikel (inkl. Journalistenkürzel) aufzufinden.
Eine ganze Einzelrubrik beschäftigt sich mit typischen handwerklichen Leistungen rund herum um die Landwirtschaft. "Holzbitzler sind darunter, aber auch echte Handwerksleitungen wie Sattler, Binder und Drechsler.

Hier in lockerer Folge die Bilder aus diesem Themenbereich. (Serwuschok Umschlag 8)

Frau Saller nähte Strohschuhe aus vorher geflochtenen Strohzöpfen und stammte aus . Bärndorf



Herr Aschenbrenner fertigte hölzerne Dachrinnen in der Umgebung von Rimbach



Mit der Dechsel wurde die Rinne aus Stangenholz ausgehöhlt.


Nun ist wieder für ein paar Jahre Ruhe

Der Kötztinger Sattler Piendl bei der Arbeit

Der Betrieb ist überregional bekannt und wird nun bereits von der Enkelgeneration
weitergeführt.



Bei der Binderei Gmeinwieser in Kieslau

Schön zu sehen die "Hoazlbenk" in der Ausführung des Bayerischen Waldes



Zum Schluss noch die Drechslerei Gesellhofer, ebenfalls aus Rimbach.
Die Häufung dieser Handwerker, die sich mit Holz beschäftigten, in der Region rund herum um Rimbach, findet auch seinen Niederschlag im Buch von Johannes Linke: "Ein Jahr rollt übers Gebirg", ein Buch, dass ich nur wärmstens empfehlen kann.


Hier der Meister mit der Auswahl seiner Produkte

Beim Langholzdrechseln




Sonntag, 13. November 2022

Das Kötztinger Pfingstbrautpaar bei Carolin Reiber in München

  Beim Wechsel des Redaktionsbüros der Kötztinger Umschau, haben wir fürs Stadtarchiv umfangreiche Negativordner erhalten, die zwar thematisch sortiert sind aber nur in wenigen Fällen auf ein Veröffentlichungsdatum verweisen.
In diesem Falle allerdings ist es leicht möglich das Jahr zu bestimmen und ebenso wissen wir, dass Frau Serwuschok selber die Reise ins Fernsehstudio mitgemacht hat, um die Bilder zu schießen.

Wir schreiben das Jahr 1996 und Hans Amberger und Monika Hamsa sind das Pfingstbrautpaar in diesem Jahre.
ihre beiden Brautführer waren Franz Wanninger und Johannes Zellner.
Zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Wolfgang Ludwig, unserem Leiter der Tourist-Info  Josef Barth und einigen Angehörigen machte sich die Gruppe auf ins Fernsehstudio, um unser Pfingstbrauchtum vorzustellen. 

Es war der 2. Mai in diesem Jahre und es war das erste gemeinsame Auftreten des neuen Pfingstbrautpaares und zugleich auch der erste öffentliche Auftritt des damals neu gewählten Bürgermeisters Wolfgang Ludwig.

v.l. Franz Wanninger - Johannes Zellner - Monika Hamsa - Hans Amberger - Wolfgang Ludwig





Unsere Kötztinger Besuchergruppe war eingebettet in die bunte Unterhaltungssendung "Volkstümliche Hitparade" im ZDF

Carolin Reiber die Moderatorin in der Studiokulisse

Musiker in der Dekoration




Hier wurde zunächst geprobt, wer steht wo und wer ist wer.

So solls hernach aussehen....alle noch in "Zivilkleidung"

Hans Amberger - Carolin Reiber - Wolfgang Ludwig


Paula Hamsa - Wolfgang Ludwig - Carolin Reiber - Hans Amberger

Inge Zellner - Paula Hamsa - Wolfgang Ludwig - Carolin Reiber - Hans Amberger

Die Spannung steigt..... rechts Sepp Barth


Carolin Reiber und Sepp Barth

Stellprobe

Jetzt geht's ans Umziehen


Vor dem großen Auftritt allerdings mussten die Teilnehmer zunächst in die "Maske".... und die Fotografin war überall mit dabei.

Johannes Zellner

 

Franz Wanninger

Monika Hamsa



Die letzten Korrekturen



Dann kommt der große Auftritt


Einmal mit

und einmal ohne die Moderatorin


Und am Ende noch die mitgereisten Helfer bzw. Zuschauer und das Redaktionsteam


Inge Zellner und Paula Hamsa





Die Zuschauertribüne
Der Auftritt war seit dem Frühjahr 1996 von Sepp Barth vorbereitet worden und, nach vollzogener Wahl sowohl des Bürgermeisters als auch des Pfingstbräutigams konnten die Kötztinger Akteure zur Aufnahme der "Volkstümlichen Hitparade" bekannt gegeben werden.

Von Sepp Barth habe ich - als flankierende Maßnahme - ein paar Dokumente bekommen, die er noch von diesem ganz besonderen München-Besuch aufbewahrt hat.

Am 30.4. stand die Liste der Kötztinger Teilnehmer und Josef Barth faxte an den Produktionsleiter.


Beide Kötztinger Zeitungen berichteten anschließend über das Ereignis.



Frei nach John F. Kennedy textete Josef Seidl in seiner Karikatur:








Montag, 7. November 2022

Der Kötztinger Kurpark entsteht

 Viele der Filmnegative - eigentlich die meisten -, die wir nach dem Toden von Frau Serwuschok erhalten haben, haben einen kleinen Zettel angepinnt, auf dem die Zeitungsausgabe vermerkt war, für die die Bildern gemacht bzw. ausgesucht wurden. Es gab jedoch einen "wilden" Haufen von einzelnen Negativstreifen, bei denen uns das Datum fehlt und deshalb sind wir auf Mithilfe angewiesen, um die Bilder auch zeitlich zuordnen zu können.

Die hier folgende Bilderserie haben wir undatiert in unsere Sammlung aufnehmen können und, da unser Kurpark im Mai 1992 eröffnet wurde, sollten die Bilder der Erdbewegungen aus dem Jahre 1990 stammen.

Der Sportplatz des 1. FC Kötzting mitsamt seiner großen Tribüne sind bereits Geschichte.

Hier eine leicht verschobene Ansicht mit der Lindnerhalle am linken Bildrand

Viel Erde wurde hier bewegt, um die Auenlandschaft zu erzeugen
Zeitlich etwas vorgelagert war die Erneuerung des "Lindnersteges" - auch im Zusammenhang mit der Hochwasserfreilegung.


Nach langer Bauzeit war es dann soweit, der Kurpark konnte im Mai 1992 eingeweiht werden.

Am oberen Bildrand erkennt man noch den Industriebau, der von der Firma Winter errichtet wurde und zu einem der ersten Kötztinger Bürgerbegehren geführt hatte.

Die Industrieansiedlung in der Auwiese war eine äußerst umstrittene Entscheidung in Kötzting zu Anfang der 70er Jahre, bei der mit "harten" Bandagen gekämpft wurde. 
Hier der link zu der damaligen Berichterstattung.