Translate

Freitag, 24. April 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 2-8 der Wandertag von 1968

Unter den Materialien, welche wir von der langjährigen Redaktionsleiterin der Kötztinger Umschau, Frau Renate Serwuschok nach ihrem Tode erhalten haben, befindet sich auch ein flache Schachtel, mit mehr als 60 Kleinbildfilmbüchsen. Sowohl die Büchsen, als auch der Schachteldeckel sind mit der klar identifizierbaren Handschrift von Frau Serwuschok beschriftet und viele haben einen Themenschwerpunkt, auch wenn in den Büchsen sich manchmal ein „Schnipselchaos“  befindet - aber passend zum beschriebenen Thema.

Hier also Filmnummer 30 der Volkswandertag von 1968

Treffpunkt vor dem Abmarsch, in den Anfangsjahren im Innenhof vom Schmidtbräu

die Bilder von Frau Serwuschok, der Zeitungsausschnitt von der
Kötztinger Zeitung vom Mai 1968
Manche erkennt man . Manche kennt man....



Links Josef Aschenbrenner, Hans Auzinger und vermutlich, von hinten, Osterwinter Rudi im Gespräch
mit der Staatsmacht



Zwei Kötztinger Youngsters , nun Senioren o.ä.
Birner Mich und Oexler Wilfried

Fast ist der Spielmannszug umfangreicher als die Teilnehmer

Ich würd mal sagen... Grave Horst von hinten

Ob der 2. Bürgermeister Dullinger in dem Outfit die ganze Strecke mitgegangen ist?
Beim Stadtrat Franz Oexler wird das schon eher zutreffen.

Das Photo war schon mal ein Suchbild

Frau Iglhaut sen. und da "Voda" von Grub

Pause mit JOPA Eis


Auf der Strecke im großen Pulk

Ferdinand Paflik Geschäftsstellenleiter Hypo Vereinsbank
und JOPA Chef Alfons Segerer


Blick von Hafenberg ins Tal

Kapelle in Hafenberg

An der Kontrollstation

Die Bundeswehr war immer hilfreich mit dabei.


Wer erkennt/kennt sie nicht?

Und hier...


Am Ende noch einige Bilder von der Strecke unterwegs:

Der Wendepunkt am Höllensteinseewerk


Obs an den Stiefeln lag?

Trotz der feinen Schuhe noch flott unterwegs im schwierigen Gelände



Verdiente Rast
Und morgen gehts weiter mit einer neuen Mischung

Donnerstag, 23. April 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-17

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von  Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.


Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.


Wir sind im Juli/August des Jahres 1970 Signatur Serwuschok Umschlag51
garniert mit einigen Zeitungsausschnitten aus der Kötztinger Zeitung aus derselben Zeit

Als erstes einen nostalgischen Blick auf ein Armaturenbrett, das wohl die meisten unter uns (Älteren) noch genau kennen.
Der VW Käfer, mit 115 km/h Höchstgeschwindigkeit und dem Sommer/Winter Lüftungsgebläse, dafür ohne Airbag und Knautschzonen.

Er läuft und läuft und läuft, der VW-Käfer. Auf diesem Typ habe ich meinen Führerschein gemacht und ein
Punkt bei der viertelstündigen Fahrprüfung war, man musste einmal 100 km/h schnell fahren, was durchaus ehrgeizig war mit dem Käfer.

 Bunt bemalte Autos 1970..... geht ja gar nicht:



Es haben sich bei den Redaktionsbildern der Umschau eine Unmenge an Verkehrsunfallaufnahmen erhalten, anhand derer man sich nur wundern kann, wie die jeweiligen Fahrer aus ihren Wracks wieder herausgekommen sind.
Hier aber ein Bild eines Verkehrsunfalles, von dem ich weiß, dass nichts Ernstes passiert ist und ich andererseits glaube zu wissen, was genau damals passiert ist.
Sollte ich mich täuschen, und dies ist das Bild eines ganz anderen Unfalls, so ist zumindest meine Geschichte wahr. Der Zeitraum (Juli1970) und der Unfallort würden aber genau passen.

Also im ausgehenden Winter 1971 habe ich mich bei der Fahrschule Schmidt für meinen Führerschein angemeldet und der damalige Seniorchef (Hans Schmidt) war zumeist für den theoretischen Unterricht zuständig und verstand es gut, den ja eher trockenen Lehrstoff durch einige Anekdoten aufzulockern.
Eine der Geschichten, die er mehrmals mit Begeisterung erzählte, war die von einer Fahrprüfung. - zur Erinnerung in einem VW-Käfer war die Autobatterie hinten unter dem Rücksitz angebracht - 

Der Prüfling fuhr, mit dem Fahrlehrer auf dem Beifahrersitz und dem Prüfer auf dem Rücksitz mit Schwung aus dem Hof der Fahrschule Schmidt hinaus und schnurstracks über die Böschung zum Eisenbahngleis hinunter.
Nach einer kurzen Schrecksekunde rief der Prüfer, offensichtlich mit schlesischem Dialekt,
"Alle raus, die Seire kimmt".  Er hatte also, durch die auslaufende Batteriesäure angetrieben, auf einer gewissen Eile bestanden. Bei den insgesamt 15-20 Stunden Theorie in der Fahrschule, glaube ich die Geschichte sicherlich 3- oder 4-mal gehört zu haben.



Der FC Kötzting
Im Sommer 1970 gab es einige Treffen im Stadion am "Roten Steg".
Die Fußballmannschaft des Landratsamtes war gleich zweimal im Einsatz - Sport fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Zeiten waren damals auch sicherlich etwas lockerer, mit der singenden Frau Landrätin an der Spitze.

hier spielte wohl ein Teil der Stadtverwaltung Kötzting gegen Landratsamt Kötzting
Hier der dazu passende Zeitungsausschnitt aus der KÖZ vom Juli 1970

schon Tage zuvor wurde das Landratsamt aber von den Kötztinger Postlern abgeschossen:
auch dieser Zeitungsbeitrag stammt von der KÖZ vom 23.7.1970
Aus dem (Fotonegativ) Bestand der KU vom Juli 1970 (leider noch ohne gefundenen Artikel)
stammt eine kleine Bilderserie mit dem Kurztitel: "Ein Hauch von Bundesliga"
Einige der dargestellten Kötztinger Spieler könnten uU Auskunft geben, welche (alten) Bundesligaspieler da auf dem Platz standen.
Pemmerl Sepp +  (damals der junior) offensichtlich bei der Seitenwahl


Vielleicht kann jemand das Rätsel der "Überschrift" Bundesliga lösen


Der Tennis-Club im Turnverein Kötzting steigert seine Nachwuchsarbeit

KÖZ vom 29.7.1970





Werner Kretschmer verteilt Eis am Stiel



Am Ende noch ein stimmungsvolles Bild vom Kirta in Schönbuchen:



Das wars wieder für heute.....bis morgen




Mittwoch, 22. April 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 4-4 Luftaufnahme

Diesmal ein Beispiel aus dem Krämerarchiv - einem Teil des Stadtarchivs Bad Kötzting - , eine Ansicht Kötztings über die Auwiese hinweg.



Hier das Gesamtbild - auch hier gibt es Landmarken, die eine zeitliche Einordnung ermöglichen



Im Norden Kötztings eine Riesenbaustelle, die wie eine große Wunde das Gelände durchpflügt.
Ab den Jahre 1962 wird klar, Kötzting wird ein Bundeswehrstandort und sowohl das Kasernengelände als auch Privathäuser für Soldaten werden errichtet. Im Moment der Aufnahme steht noch, deutlich sichtbar, die einsame Schindlerkapelle am Straßenrand.
Auch deutlich zu sehen, dass die "Umgehungsstraße" nur bis zur Kreuzung führt und eigentlich nur ein Feldweg ist.
Das Gebäude der AOK ist gerade am Entstehen und damit ist Kötztings Hauptskihang, die Spitziwiese, zum ersten Mal ein stückweit amputiert. Mit der weiteren Bebauung und dem späteren Minigolfplatz kam dann das Ende des Ski- und Schlittenhanges mitten im Markt.


die Landwirtschaftsschule und im Norden daran anschließend der damalige Kindergarten.

Der Burggraben war noch dicht bewaldet und die architektonische Sünde des Kindergartenneubaus, in diesen hineingequetscht, war noch nicht einmal begonnen, obwohl Stadtpfarrer Augustin bereits in Amt und Würden war.


gleich an das obige Bild anschließend, die Anstauung für die Hammermühle.

Gleich nach dem Kamplmacherhäusl gab es eine kleine Brücke über den Hammermühlkanal.
Damit dieser überhaupt sich mit Wasser füllen konnte, musste der Regenfluss leicht angestaut werden, dies geschah durch diesen befahrbaren Damm.
Dieser - befahrbare - Damm wurde durchaus auch zum Autowaschen genutzt, man war damals nicht zimperlich, was die Umwelt anging.



Der Hammermühlkanal führte gleich hinter dem "Houdaschmied" vorbei und unter dem Eisenbahndamm hindurch, direkt zur Hammermühle.
Beide "Geländemarken" fielen der Hochwasserfreilegung zum Opfer.
Die Flusslandschaft war früher ansprechender und interessanter, aber der Regen war dadurch auch viel anfälliger für Hochwasserkatastrophen.

Immer wieder schön, unser Bahnhofsareal mit Lokschuppen und Güteranlieferung

Von einer anderen Bilderserie - von Siegfried Ehemann - haben wir eine Ansicht der Konservenfabrik mit einem kompletten Güterzug vorne dran.
Bei dieser Bilderserie war es dringend notwendig, dass die Digitalisierung durchgeführt wurde, die Qualität des Trägermaterials hat bereits schwer gelitten durch die vergangenen ca. 80 Jahre.

Foto Siegfried Ehemann: auch wenn die Qualität mau ist, man kann den langen Güterzug gut erkennen, gezogen von der kleinen Dampflok: OSSER II. Im Hintergrund die Kötztinger Konservenfabrik. Im Vordergrund der schmale Feldweg vom Spitalplatz hinüber zur Pfingstreiterstraße.