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Mittwoch, 21. April 2021

Die Steinbühler Schule im Jahre 1951

Steinbühl auf alten Aufnahmen

Ein Beitrag zur Kötztinger Jahreschronik von 1951


Der Kötztinger Hauptlehrer Josef Bock war ein regelrechter Fotopionier in Kötzting seit den dreissiger Jahren. Er hatte eine sehr gute technische Ausrüstung und ihm verdanken wir die ersten FarbDIAs, die wir aus unserer Gegend kennen.

Viele seiner privaten Bilder hat er später in den Bestand der Landkreisfilmbildstelle übergeführt und so besitzen wir im Stadtarchiv eine Menge an Bildern mit Ansichten aus längst vergangenen Zeiten.

Im Jahre 1951 besuchte er offensichtlich Steinbühl und konservierte so ein Dorfgeschehen wie aus einer anderen Welt.

Fast Zeitgleich mit Josef Bock war auch Josef Barth mit der Kamera unterwegs, der allerdings sich meistens mit der Personenfotografie beschäftigte und zufällig - das verbindende Glied ist das Soldatengedenkgrab im Friedhof -  um dieselbe Zeit in Steinbühl tätig gewesen war.


Hier jedoch zuerst die Bilder von Josef Bock:



Die Schindelverkleidete Front des Schulhauses in Steinbühl an Ostern 1951

Sollte eine der Personen identifiziert werden können - Lehrer oder Schüler . dann bitte eine kurze Nachricht an mich
Die Fresken stammen - so weit ich mich erinnere - vom Kötztinger Künstler
August Philipp Henneberger

So sah es vermutlich in vielen "ZWERGSCHULEN" aus.

Das Brennholz für den Klassenraum - im Hintergrund - lieferten zumeist die Bauern der Umgebung

Das Schulhaus von der Rückseite

Die berühmte Hufeisentür


Die Kirche mit der Meimerkapelle

Gedenkkreuze für die verstorbenen bzw. vermissten Steinbühler Soldaten

Diese Gedenkstätte half mit, eine Bilderserie von Josef Barth zeitlich und räumlich einzuordnen.
Eine Hochzeitsgesellschaft in Steinbühl ging nach der Feier gemeinsam zu diesem Grab um an ihre Verwandten zu denken.

Auch hier würden wir gerne wisse, wer hier geheiratet hat und wer auf den Bildern
noch mit abgebildet ist.




Samstag, 13. Juni 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-32

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.


Wir sind im März 1972 und Kötzting denkt daran, langsam sein Aussehen zu verändern....

Altstadtsanierung

Längst vergangen.... das Lebensmittelgeschäft der Familie Plötz undd dahinter das Wohnhaus
von Frau Adelheid Plötz.
Auch die Telefonzelle ist Geschichte, damals eine technische Neuerung.
Frau Serwuschok schrieb den Artikel über die Altstadtsanierung


Die Kötztinger Jungschar

Artikel von Frau Serwuschok, ich vermute mal, dass die Jungschar eine Jugengruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft war, lasse mich aber gerne korrigieren.
Ich denke, dass viele der Mädchen bekannt sind.


Vortrag in der Hauptschule

Ich denke, dass viele der dargestellten interessierten Personen erkannt werden. Der Vortragende ist ein Herr Direktor Glockengießer



Eine weiter Ehrung für ein Geburtstagskind: Josef Barth wird  gefeiert:


Josef Barth, Metzgermeister, Feuerwehrmann und Schütze, ein geachteter Mann in Kötzting;
von ihm haben wir viele wertvolle Bilder ins Archiv übernehmen können


Die Feier fand offensichtlich im Schützenlokal Dreger statt.

Die Feuerwehr Kötzting erhält eine neue Vorstandschaft


vl. Michael Fleischmann, Michael Traurig sen, Hans Auzinger, Wack Traurig
Artikel in der KU von Rudolph Schampel über die die Kötztinger Feuerwehrarbeit

Angesichts von Berichten, dass im Bereich der Stadt Bad Kötzting akuter Wassermangel zu befürchten ist, stachen mir besonders die folgenden Artikel von Frau Serwuschok und einem Redakteur mit dem Kürzel khw ins Auge:




Am Ende noch einen Ausblick auf den Sommer 1972 : der Bauhof nimmt die Ruhebänke aus der Winterruhe:





Sonntag, 24. Mai 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-28

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.





Signatur: Stadtarchiv Bad Kötzting/Bilderblöcke/Serwuschok Umschlag 57


Es hat sich allerdings bei einigen Bildern erwiesen, dass die zeitliche Zuordnung - wenn ich diese nicht mit einem Artikel belegen kann - mit Vorsicht zu genießen ist. Anscheinend wurden manche Negativstreifen in falsche Umschläge mit hineingesteckt.


Ein lustiger Brauch....

....zumindest für diejenigen, die nicht direkt beteiligt waren aber auf jeden Fall peinlich für den oder die Betroffene(n)

Das Dodermandl/weibe

Ein Dodermandl


Ein Doderweiwe



Eine besondere Ehrung:

Joseph Barth, eine Kötztinger Persönlichkeit, die sich besonders um die Freiwillige Feuerwehr Kötztings verdient gemacht hatte und anlässlich seiner goldenen Hochzeit von vielen vereinen geehrt wurde.....auch wenn er in der Zeitung als "Georg" Barth bezeichnet wurde.
Von ihm haben eine ganze Reihe von Negativrollen mit wertvollen Bilderserien aus den 40er und 50er Jahren im Stadtarchiv.



Hier der Bericht aus der Kötztinger Zeitung mit der falschen Namenszuordnung

Josef Barth verdanken wir viele Bilder aus der direkten Nachkriegszeit, wie zum Beispiel das Folgende:

Pfingsten 1949: der Pfingstbräutigam Wolfgang Ludwig reitet nach der Kranzlübergabe zusammen mit seinen beiden Begleitern und den Brüdern Sperl mit den Fanfaren direkt auf den Spielplatz des FC. Kötztings um dort eine Einladung zur Pfingsthochzeit auszusprechen.


Eine Kulturveranstaltung für die Kötztinger Senioren


Im Februar 1972 kam es zu einer besonderen Veranstaltung in der Jahnhalle. Hier wurden die Senioren bewirtet und konnten die Auftritte der verschiedenen Chöre und Gesangsgruppen genießen.

Wie immer: wer erkennt wen auf den Bildern? Bitte gebt uns in den Kommentaren oder per email Details.
Die Bilder sind viel, viel wertvoller, wenn wir die abgebildeten Personen benennen können.

An der Zither, Michl Traurig senior

Ein volles Haus war garantiert

Es ist immer wieder "lustig", wenn man bei der Digitalisierung plötzlich über seine eigenen Eltern stolpert. Hier die zweite von links, meine Mutter, Inge Pongratz, der Koch Grave Horst.






Herr OL Ramsauer mit Chor


Faschingsumzug in Hohenwarth












Am Ende nun ein Zeitungsausschnitt von unserem Jahnplatz, wie er 1972 noch ausgesehen hat, eine Wiese halt.
Bericht aus der Kötztinger Zeitung vom Februar 1972


Und ganz am Ende nun ein Zeitungsbericht darüber, wie schwer es dem Kötztinger Stadtrat damals fiel, sich an die eigenen Beschlüsse zu halten.




Dann viel Spaß und weiter geht's bis morgen

Donnerstag, 26. Januar 2017

Der Kötztinger Spielmannszug Teil 2

von der Trommlergruppe hin zum großen Spielmannszug

Auch wenn wir uns hier in einem Zeitrahmen bewegen, an den sich einige Beteiligte noch gut erinnern können sollten, so gibt es offensichtlich doch unterschiedliche Erinnerungen und vor allem decken sich diese nicht mit den Unterlagen, die sich im Archiv und aus den Zeitungsberichten ergeben.

Sicherheitshalber hier noch der Link zum ersten Teil:


Eine kleine Notiz aus der Chronik der Feuerwehr Kötzting gibt zumindest einen Startpunkt bekannt, den sie selber damals festgelegt hatten, auch wenn der Sachverhalt damals ein anderer war, aber dazu später.
Zuerst einmal die Kurznotiz, so wie es die Kötztinger Feuerwehr bekannt gab und dann anschließend die ersten Einsätze der Fanfarenbläser:



Auftritt des Spielmannszuges bestehend aus der Trommler und der Fanfarengruppe
anlässlich der Heirat des damaligen Landrates Nemmer  in Altrandsberg
So einfach und schrittweise aufbauend stellt sich die Geschichte des Spielmannszuges dar, wenn man nur die eigene Vereinschronik der FFW Kötzting berücksichtigt....
es gibt da aber noch eine andere Geschichte.
Doch zuerst einmal zurück zu der ursprünglichen Trommlergruppe. Schon kurz nach dem Krieg wurde eine solche wieder gegründet - immer wieder fällt in diesem Zusammenhang der Name Michael Irlbeck, ein musikbegeisterter Kötztinger, der obwohl er nach Viechtach umgezogen war, trotzdem hier vor Ort diese Trommlergruppe aufgebaut und geleitet hatte und auch an der Weiterentwicklung beteiligt war.

Zuerst aber gab es nun mal nur die Trommlergruppe, die für die richtige "Marschmusik" bei den unterschiedlichsten Aufzügen sorgen musste.
Ausschnitt aus der Chronik der Kötztinger Freiwilligen Feuerwehr aus dem Stadtarchiv
Spielmannszug noch als reine Trommlergruppe, wohl beim Bierzelteinzug, also nach/ab 1949 entstanden, der Trommler - vom Betrachter aus gesehen - vorne rechts ist Irlbeck Michael

Es wurde Sommer 1956 und die Pfadfinder in Kötzting feierten ihr 10 jähriges Stammesjubiläum. Wie bei allen "Vereinen" üblich, so schickten auch befreundete Verbände ihre Abordnungen und die Amberger Pfadis kamen mit ihrem Spielmannszug und mit dabei waren, unüberhörbar und unübersehbar: ein Fanfarenzug.
Hier nur ein paar Bilder von deren Auftreten in den Kötztinger Straßen, eine genauerer Bericht kann in dem Blog aus dem Jahre 2014 nachgelesen werden.

Amberger Fanfarenzug auf Besuch bei den Kötztinger Pfadfindern im Sommer 1956




















 
Nicht zu überhören und nicht zu übersehen
 Nun war das Interesse geweckt, vor Allem bei Barth Georg und seinen Mannen bei der Feuerwehr.
Die Lösung war aber eigentlich sehr einfach, auch wenn in dieser Lösung dann schon kurze Zeit später dann doch einiges an Konfliktstoff steckte.
Es kam zu einem "Gemeinschaftsspielmannszug",  bestehend aus den Trommlern der Feuerwehr und aus Fanfarenbläsern gebildet sowohl aus Mitgliedern der Feuerwehr und von Pfadfindern und Mitgliedern des Burschen- und Wanderervereins.
Bitte um Zuschuss für die Felle der Trommlergruppe

Noch an Pfingsten 1956 bemühten sich die Verantwortlichen der Trommlergruppe darum, die stark abgenutzten Trommelfelle mithilfe der Stadt Kötzting auswechseln zu lassen, der Magistrat genehmigte einen Zuschuss und verband dies mit der Bitte den Trommlerzug der Feuerwehr Kötzting auch weiterhin bei den Pfingstfeierlichkeiten einsetzen zu können..


Das war die Situation im April 1956 und auch dann anlässlich der Pfingstfeierlichkeiten und dann kam der Sommer, die Fanfarenbläser von auswärts und dann ging es ganz schnell.
Fast zeitgleich gingen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kötzting und der Kötztinger Pfadfinder daran sich Musikinstrumente zuzulegen und zu üben, dies aber offensichtlich nicht einzeln sondern durchaus in dem Sinne eine "Kötztinger Spielmannszuges" zuerst einmal gemeinsam, ja es wurden sogar Regeln vorgestellt, bei welchen Auftritten die Tücher auf den Fanfaren
das "Logo" der Feuerwehr und wann das der Pfadfinder zu sein hatte.



 In diesem kleinen Zeitungsausschnitt vom Sommer 1956 spricht der Kreisbrandinspektor Barth Josef selber von dem Wunsche der Feuerwehrler nach Fanfaren, nachdem Sie die Amberger Pfadfinder mehrmals in den Kötztinger Straßen gehört und gesehen hatten.

Kuglmeier Hans, Kötztinger "Altpfadfinder" mit seiner
Fanfare inkl. dem Tuch der Kötztinger Pfadfinder.


 Wie oben angeführt ging es recht schnell und schon Ende des Jahres spielte die Kötztinger Feuerwehr mit Trommlern und Fanfarenbläsern anlässlich der Hochzeit des Kötztinger Landrates Nemmer in Altrandsberg auf.
Hochzeitsspalier für Landrat Nemmer in Altrandsberg
Kötztinger Umschau April 1957

Noch im Sommer 1957 scheinen die beiden Gruppierungen an einem Strang zu ziehen, wie ein Brief der Pfadis Kötzting an den Stadtrat zeigt, in dem von den verschiedensten Aktivitäten der gemeinsamen Gruppierungen die Rede ist und auch von dem Wunsche, in Zukunft bei den Pfingstfeierlichkeiten eingesetzt zu werden.
Ausschnitt eines Briefes vom Stammesvorstand Brandl Wick an den Stadtrat in dem er die Mitwirkung des Kötztinger Spielmannszuges, vor allem des gemeinsamen Fanfarenzuges an der Spitze des Pfingstrittes vorschlägt.

das obige Angebot an den Stadtrat unterschrieben der damalige Kötztinger Kooperator Haltrich und der STAVO Ludwig Brandl. Zwischen den Zeilen kann man noch ein gutes Einvernehmen der beiden Gruppierungen herauslesen, aber schon im Jahr drauf scheint es gewaltig zu knirschen und auch hier haben wir nur die Argumentation der Pfadfinder, die sich in den Unterlagen finden. Diese wenden sich an den Bürgermeister Kroher, um ihm sowohl den Brief der Pfadfinder an die Feuerwehr in Kopie vorzulegen als auch um seine Vermittlung bei einigen Konfliktpunkten baten. Der damalige Stammesvorstand war Maimer Ferdinand.
Nun kann man zwischen den Zeilen sehr gut - und vor allem in den äußerst undiplomatischen Forderungen - herauslesen, dass es zwischen den beiden Trägern des bisherigen Spielmannszuges doch ziemlich knirschte. Nicht desto trotz kann man erkennen, dass noch 1958 Alles im Flusse war.
Hier ein paar Beispiele aus dem Schreiben der Pfadis an die Freiwillige Feuerwehr.


Ich denke aus heutiger Sicht kann man den Brief durchaus als ETWAS undiplomatisch nennen und nachdem in dem Begleitschreiben an den Bürgermeister Kroher von "nun aufgetretenen Schwierigkeiten" von Seiten der Feuerwehr die Rede ist, kann ich nur vermuten, dass die Feuerwehr Kötzting auf die Forderungen d er Pfadis nicht eingegangen ist, die Zusammenarbeit beendete und ab nun als Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Kötzting ihre eigenen Wege ging.
Schaut man auf die Fanfarenbläser in der zweiten Reihe, so glaube ich Hans Kuglmeier und Maimer Ferdi zu erkennen, dies KÖNNTE damit ein Auftritt der noch vereinigten Fanfarengruppe sein. Bild stammt von Hans Traurig
Tambour: Theo Heigl
v.l. Franz „Stutz“ Traurig – Xaver Wellisch – Wack Traurig
hinten: Hans Kuglmeier – Ferdinand Maimer
ganz hinten rechts: SZ-Leiter Georg Barth


Bild von Haymo Richter: hier haben wir dann kurze Zeit später die reinrassige Fanfarengruppe des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Kötzting beim Einsatz in Miltach
Kötztinger Umschau November 1958 , Zuschuss nur noch für den Spielmannszug der FFW, die Pfadis sind draußen.

 Mit Sicherheit gingen die beiden Gruppen bereits 1959 ihre eigenen Wege, sicherlich aber wissen wir es von 1960, als die FFW Kötzting um einen größeren Zuschuss beim Stadtrat vorstellig wurde. Damit ist uns auch der erste Leiter des Spielmannszuges bekannt: Georg Barth
Antrag auf einen größeren Zuschuss, Stadtarchiv Kötzting Pfingsten 1960

Kötztinger Umschau 1959 im April


Nun war die Grundlage gelegt, zum Trommlerzug kamen die Fanfaren, die Lyra wurde angeschafft, eigentlich sollte der Zukunft nichts mehr im Wege stehen, aber die Zeiten änderten sich und es war irgendwann nicht mehr "cool" (auch wenn man damals dieses Wort natürlich nicht benutzt hatte) beim Spielmannszug mitzumarschieren (und zu Üben und Üben). 
1968



1972 die Verantwortlichen haben Motivationsprobleme bei den Mitgliedern ausgemacht



1973 die Verantwortlichen sind dennoch zuversichtlich
Barth Schorsch
Wellisch Xaver
Hier nun auch die einzelnen Leiter des Spielmannszuges:






















Wack Traurig

Hans Traurig, derzeitig Chef des Spielmannszuges

Und weiter in der Geschichte, ein - für die Teilnehmer - wohl unvergesslicher Besuch bei den Kameraden des Spielmannszuges der Hamburg-Bergedorfer, leider sind viele meiner DIAs von damals unauffindbar.

Es muss 1977 gewesen sein, der Kötztinger "Fremdenverkehrsverein" unter der Leitung vom Vorstand Dieter Reithner organisierte eine Fahrt nach Hamburg-Bergedorf mit Bussen und PKW, zusammen  mit der Kapelle Wack Traurig, dem Spielmannszug und vielen Kötztingern. Bereits 1974 traten die "Hamburg-Bergedorfer" übrigens zum ersten Mal bei unserem Pfingstfest in Erscheinung. Diese nun schon so lange Jahre währende Verbindung wurde entscheidend von Fritz Löding (Bergedorf) und Georg Barth (unserem Pfingstbräutigam von 1956) begründet.
Infostand auf dem Hamburger Ratshausplatz
 Die Kurverwaltung - damals wohl noch unter dem Namen Fremdenverkehrsamt - hatte die Gelegenheit genutzt auf dem Hamburger Rathausplatz einen Infostand mit Bärwurzausgabe aufzustellen und dazu spielte dann auch der Spielmannszug damals noch mit dem "Heijterl" Karl als Tambourmajor. Was wir Alle nicht wussten war, dass an diesem Tag auf dem Rathausplatz eine Demonstration von ungefähr 2000 Motorradfahrern angemeldet war und so gingen wir ein wenig unter unter all den Bikern.

Natürlich durfte auch eine Hafenrundfahrt nicht fehlen - über den Rest schweigt der Berichterstatter, es war eine denkwürdige Reise zu den Hamburg Bergedorfer Freunden mit deren Spielmannszug


Rennfahrt zweier Barkassen im Hamburger Hafen





















Es ist ganz natürlich, dass die Entwicklung eines jeden Vereins Höhen und Tiefen durchmacht. Nach den Schwierigkeiten in den frühen 70er Jahren, die Mitglieder motivieren zu können, ging es dann aber mit der Entwicklung stetig aufwärts und so präsentiert sich der Spielmannszug mittlerer weile in einer imposanten Größe und Zuverlässigkeit und es erhöht alljährlich die Vorfreude auf Pfingsten, wenn man, manchmal schon Wochen vorher und nur leise im Hintergrund, im Markt die probenden Musikanten hören kann.

der Spielmannszug der Kötztinger Feuerwehr mit dem neuen Tambourmajor: Thomas Kybelksties




















 

Zum Ende nun noch ein paar Ausschnitte aus den Tageszeitungen zu diesem Thema:
Kötztinger Umschau Januar 1961
 Nimmt man diesen Blogeintrag als Ganzes, so sind es viele Köpfe und Hände, die zum Erfolg dieser Truppe beigetragen haben, trotzdem ist es vor Allem der Familienverband TRAURIG, der hier heraus sticht. 
Hier dazu noch ein Zeitungsbericht zu diesem Thema:

Und dann möchte ich nicht versäumen auch noch auf einen zweiten Spielmannszug der Feuerwehr im Bereich Kötzting hinzuweisen: der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Ansdorf: Auch die gab und, so weit ich weiß, gibt es noch.



 Am Ende noch ein Dank bzw. ein Hinweis auf die Herkunft der Bilder: von Ludwig Brandl stammen die Bilder der Pfadfinder. Von Hans Traurig habe ich die meisten der Spielmannszugbilder erhalten. Die Artikel stammen aus den Lokalausgaben der Kötztinger Umschau und der Kötztinger Zeitungen. Die Dokumente stammen alle aus dem Stadtarchiv Bad Kötzting.