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Montag, 7. Juli 2025

Grafenwiesens Landkommune

Kennen sie noch - oder gibt es die vielleicht sogar noch/wieder nur unter anderem Namen - die früheren Wundertüten, bei denen man beim Kauf nicht wusste, was denn da für ein Kinderschatz - neben dem obligatorischen Puffreis - auf einen wartete?

Ähnlich geht´s mir bei meinem Digitalisierungsprojekt, bei dem ich ja auch nicht weiß, welche Fotonegative  mich als nächstes aus der großen braunen "Wundertüte" anlachen

Solch ein Stapel sieht dann folgendermaßen aus:


 In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen. Einen ganzen Negativstreifen verschoss im Juni 1977 der Redakteur der Kötztinger Umschau, Herr Kühn, als er die Wohngemeinschaft im ehemaligen Grafenwiesener Wirtshaus Wagerer besuchte.
Bilder aus einer vergangenen Epoche:

Eine Landkommune in Grafenwiesen


Detail aus Bayern-Atlas: Aufgrund von Antworten, die ich auf meine Frage nach dem "Wagerer-Wirtshaus" erhalten habe, kommt dafür nur das Haus mit der Nummer 3 in Frage.
Das Lebensmittelgeschäft der Franziska Wagerer, an das ich zunächst gedacht hatte, war die Nummer 6.


Eine andere Zusatzinfo auf meine Frage war, dass sich noch einzelne Grafenwiesener an diese "Kommune" erinnern können, deren Mitglieder später ins Forsthaus Watzlsteg gewechselt waren, bevor sie sich in alle Winde zerstreut hatten.

Die Produktion von Ledergürteln, um Geld zu vedrdienen 









Das neue WOhnzimmer im ehemaligen Gasthaus Wagerer




Anbau von Nahrungsmitteln nach rein biologischen Gesetzen




Mittwoch, 18. Juni 2025

Die Kapuziner Mare - eine ganz besondere Kötztingerin

 Rätsel sind dazu da, um gelöst zu werden....

Im Nachgang der Veröffentlichung der Dokumentation über das Haus mit der alten Hausnummer 96 - beim Decker, nun Gartner in der Herrenstraße -, bin ich drauf aufmerksam gemacht worden, dass in dem kleinen Anbau dieses Anwesens in Richtung zum Krankenhaus - damals das St. Josephsheim - eine ganz besondere Frau gearbeitet und gelebt hatte, die 

Kapuziner-Mare.

Bild Sammlung Arbeitskreis DIA-Repro 1438 

Wie später zu sehen sein  wird, ist der linke Hauseingang - der mit den beiden hölzernen und seitlich weggeklappten Außentüren und links neben der Personengruppe - der Zugang zu ihrer Schneiderei und Wohnung.
Was diese Frau so besonders machte, war die Zusatzinformation, die sich später auch bestätigen ließ, dass die "Kapuziner-Mare" viele Kinder aufgezogen hatte. Die Rede war von 12 oder 13 Kindern im Laufe der Jahre.
Sehr schnell stellte sich  dann auch die nächste Frage: warum nannte man diese Frau  die "Kapuziner-Mare"?
Doch zunächst noch ein paar Bilder aus unserer Sammlung, die ihr Wohn- und Arbeitshaus betrafen.

DIA-Repro 2697: Hier heißt es in unserer Sammlung: 3 Pfingstreiter vor Gartner Ludwigstraße, altes Haus der Kapuziner Mare.

Auch der Abbruch des Hauses ist dokumentiert und auch dort haben wir noch den Bezug zu dieser Frau:

DIA-Repro 1370 folgendermaßen verstichwortet in unserer Bildersammlung: Herrenstraße 14 - Ecke Ludwigstraße  Teil des Hauses Gartner, Abbruch vor Neubau, da war vorher die "Kapuziner-Marie " Näherin drin. Sigmund Schacky Platz Schild.

Und dann begann die Suche nach weiteren Informationen über diese Frau, um das Rätsel vielleicht lösen zu können.
Der erste - fast korrekte - Hinweis, sie hätte "Amberger" geheißen und hätte aus Grafenwiesen abgestammt, führte zu einer Anfrage auf FB in der Grafenwiesener Gruppe, ob es vielleicht -ein- Anwesen in Grafenwiesen gäbe, das mit dem Namen "Kapuziner" in Verbindung gebracht werden könne. Binnen weniger Minuten tauchten bereits die ersten Kommentare auf mit einer Bestätigung und mit konkreten Aussagen.
Ja, es gibt in Grafenwiesen gleich zwei Häuser, deren Hausname "Kapuziner" und welcher Hausname auch auf einige der Bewohner/Besitzer übertragen worden ist.
Die dazu gehörenden Familiennamen waren Amberger und Greisinger.
Leider kam noch am selben Tag eine Korrektur des ersten Hinweises an, ihr Name war eben nicht Amberger sondern Schedlbauer gewesen und sie wäre unverheiratet verstorben. Frau Rita Adam, geborene Guggenberger, deren Mutter eines der Ziehkinder der Maria Schedlbauer gewesen war, konnte nicht nur diese Aussage bestätigen, sondern hatte auch noch Bilder von ihr in ihrer eigenen Fotosammlung.
Sammlung Adam, Frau Maria Schedlbauer, genannt "Kapuziner Mare"


Frau Adam wusste auch die Lebensdaten, weil Frau Schedlbauer später wohl Teil der Familie  Guggenberger geworden war,  sowohl in deren Wohnung im Gerstl-Haus als auch später im Haus  in der Blaibacherstraße.   
Sammlung Adam


Nachdem es in den Kötztinger Pfarrmatrikeln keinen Eintrag für eine Maria Schedlbauer gab, war die nächste - logische - Anlaufstelle das Standesamt in Grafenwiesen, deren Mitarbeiter mir zwar sofort behilflich waren, jedoch auch nicht fündig wurden.
Also dann einen Schritt zurück, und im Kötztinger Standesamt nachgefragt, welche Details im Sterbeeintrag vermerkt sind >>>>>  Frau Maria Schedlbauer wurde am 23.6.1892 in Arnschwang geboren.
Nun also die Anfrage bei den Kollegen im Rathaus von Arnschwang, die Gott sei Dank ihre Altunterlagen - noch - nicht nach Furth im Wald abgegeben hatten.
Auch hier wurde mir sehr schnell geholfen, denn im Geburtseintrag waren ihre Eltern als der Häusler Franz Schedlbauer und dessen Frau Katharina, einer geborenen Amberger angegeben. 
Leider hat das Paar nicht im Gemeindebereich Arnschwang geheiratet, so dass die Suche hier zunächst endete. 
Durch Befragung weiterer Kötztinger Bürger kamen dann noch ein paar Zusatzinformationen über weitere Ziehkinder der Frau Schedlbauer. Zwei ihrer Ziehkinder - ebenfalls mit dem Familiennamen Schedlbauer - sind bekannt. Frau Emilie Schedlbauer - später verheiratete Ebner - war für die Guggenberger-Kinder die "Tante Emili" und auch deren Bruder wurde erwähnt, mit dem Zusatz, "er wäre ein "Zauberer" in München gewesen.
In unserer - alten - Einwohnermeldekartei, die leider vor vielen, vielen Jahren von einem alten DINA Maß in das derzeit gültige DINA 5 Maß zurechtgeschnitten wurde, was zu seitlichen Verlusten geführt hatte, findet sich auch eine Karteikarte zu Frau Schedlbauer Emilie mit der Angabe ihres Wohnortes in Kötzting.

StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei

 Aus dieser Meldekarte kann man entnehmen, dass sie bereits im Babyalter nach Kötzting gekommen ist und auf der Rückseite der Karte ist vermerkt:
StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei
Wohnung: v. Schacky (-Platz) - Hausnummer 96 - bei Tante S(chedlbauer) 
Der Vater - und damit wohl der Bruder der Kapuziner Mare - war der Schneider Franz Schedlbauer aus Schermau bei Dingolfing.
Der Von-Schacky-Platz war damals der Kreuzungsbereichh der Herrenstraße vor der TCM-Klinik und die - alte- Hausnummer 96 ist heute das Anwesen Gartner; es stimmt also alles zusammen.

Sammlung Adam: Frau Maria Schedlbauer mit ihrem Ziehkind Rita Schranz, später verheiratete Guggenberger in ihrer Haustüre stehend, siehe i9m Vergleich die oberen Bilder des Anwesens.

Auch bei Rita Schranz,  - siehe obiges Bild -  heißt die Kötztinger Wohnanschrift -V- Schacky-Platz und Hausnummer 96 bei Gartner.
StA Kötzting, alte Einwohnermeldekartei


Sammlung Adam: Das "Schulmädchen Rita Schranz" erhielt eine Postkarte auf die Kötztinger Adresse 
13 a (stand für Niederbayern) Kötzting (bei Gartner)
"Dir und denen lieben Angehörigen (Tante, Großmutter u. Emilie sendet freundliche Grüße...,"



Da die Ehe der Eltern unserer Maria Schedlbauer nicht in Arnschwang zu finden war, ist unsere Suche eigentlich an dieser Stelle zu Ende.

Schaut man sich jedoch die Kötztinger Kirchenmatrikel unter dem Stichwort Schedlbauer und Amberger genauer an, so gibt es doch ein paar Hinweise, die von Arnschwang zurück  - oder grundsätzlich  -  nach  Grafenwiesen führten. Diese Familiennamen zumindest verweisen genau auf die zwei Häuser, die heute noch in Grafenwiesen mit dem Hausnamen Kapuziner belegt sind. 

Im Jahre 1917 heiratete ein Schuster Alois Schedlbauer - Sohn des Arnschwanger Häuslers Franz Schedlbauer und seiner aus Grafenwiesen stammenden Ehefrau Katharina Amberger.
Seine Frau war Anna, die Tochter das Grafenwiesener Häuslers Franz Xaver Bablick. 
Anna Bablick selber war in dem Eintrag als "Witwe Schedlbauer" vorgetragen.
Unter dem Datum des 6.7.1910 findet sich ihre erste Ehe mit einem Wolfgang Schedlbauers, ebenfalls Schuster und Sohn des obigen Arnschwanger Ehepaars.

Es hatten also nacheinander zwei Söhne des Arnschwanger Schneiders Franz Schedlbauer - und damit Brüder der Kapuziner Mare - nach Grafenwiesen geheiratet, zurück in den Geburtsort ihrer Mutter.


Es gab somit nacheinander mindestens drei Schedlbauer-Abkömmlinge aus Arnschwang:

Wolfgang Schedlbauer 00 nach Grafenwiesen
Alois Schedlbauer 00 die Witwe des Bruders
Franz Schedlbauer Schneider in Schermau bei Dingolfing

Es ist zu vermuten, dass die junge - noch ledige - Schwester Maria Schedlbauer zu den Familie ihres Bruders nach Grafenwiesen gezogen ist und später dann - ab 1920 -  in Kötzting als Schneiderin gelebt hatte. Dort hat sie wohl zunächst die Kinder ihres dritten Bruders aufgezogen und war später noch für viele weitere Kinder eine geliebte Pflegemutter.  


Einschub 

Geht man eine Generation weiter zurück, so findet sich eine weitere Verbindung von Schedlbauer, Arnschwang und Grafenwiesen, diesmal von Grafenwiesen ausgehend.

Am 7.6.1875 heiratete der Grafenwiesener Schuster und Witwer Anton Schedlbauer - Sohn des Kötztinger Schusters Joseph Schedlbauer und seiner Frau Katharina, geborene Lanzinger -  eine Arnschwanger Witwe mit Namen Katharina Heigl.   
(Josef Schödlbauer und Katharina Lanzinger, die Eltern,  sind die Vorfahren des späteren Schuhhauses Schödlbauer in Bad Kötzting) 
In seiner ersten Ehe hatte der ledige Kötztinger Anton Schedlbauer eine Greisinger Anna aus Grafenwiesen geheiratet, ebenfalls eine Witwe.

 ES sieht also so aus, als ob die Grafenwiesener Schedlbauer-Linie und die Kötztinger Schödlbauer zusammenhängen. Durch wechsel- und kreuzweise Heiratsverbindungen kam dann ein weiterer, regelmäßiger Austausch zwischen Arnschwang und Grafenwiesen zustande, bei dem auch die beiden - heutigen - "Kapuziner-Hausnamenslinien" Amberger und Greisinger vorkommen. 

Einschub Ende


 Mit dieser Recherche konnte nun nur die Verbindung der Kapuziner Mare zu ihrer Grafenwiesener Verwandtschaft hergestellt werden. Einen Hinweis auf die Herkunft ihres doch sehr speziellen Hausnamens gibt es jedoch nicht, aber das ist ja bei manch anderen Hausnamen - auch in Kötzting - auch nicht anders. 
Die Grafenwiesener Hofmarksherren - das Kloster Rott -  jedenfalls waren Benediktiner und keine Kapuziner, davon kann es nicht stammen. 
Aus Grafenweisen selber habe ich noch einen Hinweis bekommen, es könnte/sollte einmal ein Wirtshaus in Grafenwiesen mit eben diesem Namen - an der Straße Richtung Sportplatz - gegeben haben, aber "Nix g´wiß woas ma net".

Am Ende nun noch ein paar Bilder aus unserer Sammlung, die einen Bezug zur Kapuziner Mare haben.

Dia-Repro_0026  erste Reihe die zweite v. r.  Emilie Schedlbauer

Dia-Repro_0389 1920 Schedlbauer Marie ganz rechts























Freitag, 28. Februar 2025

Grafenwiesener Splitter

 Grafenwiesen Fundstücke aus dem Jahre 1925 in der Kötztinger Presse.


Seit dem Jahre 1899 existierte in Kötzting eine kleine Zeitung, die 2-3 Mal wöchentlich erschien, der Kötztinger Anzeiger. Dieser brachte in einem kleinen Teil dann auch lokale Nachrichten und vor allem Werbeanzeigen. Seit dem Jahre 1900 haben sich die Bände in der bayr. Staatsbibliothek in München erhalten und dies  - bis auf 2 fehlende Jahrgänge - eigentlich komplett. Erst die Nazis machten durch die Gleichschaltung der Presse der kleinen Zeitung den Garaus. Dies sogar umso mehr und eher, als der Herausgeber des Kötztinger Anzeigers den damaligen Parteigrößen ein Dorn im Auge gewesen war. 


Bei der Bearbeitung des Jahresbandes von 1925 für die Kötztinger Jahreschronik "Kötzting vor 100 Jahren" fielen mir auch ein paar wenige Veröffentlichungen über und von Grafenwiesen in die Hände, die ich hier nun locker anführen möchte. 

Es geht los mit einer etwas skurrilen Geschichte über ein Kleinkind, das jahrelang unter den Folgen eines verschluckten Gegenstandes zu leiden hatte, von dem sie sich dann doch noch "trennen" konnte.

KA vom Januar 1925

Der nächste Eintrag hat mit dem Neubau der Grafenwiesener Kirche - damals noch eine Expositur zur Pfarrkirche Kötzting - zu tun, zu dessen Gunsten in Kötzting eine Benefizvorführung gegeben wurde.





Grafenwiesens neue Kirche


Beim nächsten Zeitungsbericht bin ich mir nicht ganz sicher, ob dies ein Teil eines Faschingsumzuges gewesen ist, ich vermute aber schon, denn das Ganze geschah am Faschingsdienstag 1925..



Dann kam lange Zeit nichts von bzw. über Grafenwiesen  - mit Ausnahme  unzähliger Einladungen zu Tanzveranstaltungen und Wurstbällen für die Wirtshäuser Wagerer,  Schegerer und Pürzer in Schönbuchen - und auch für die Kirchweih kamen nur die besonderen Geschäftsanzeigen.



Ein ´gscheider Kirta dauert bis zum "Irda", so muss man es wohl verstehen, wenn beim Schegerer für den Kirchweihmontagabend noch ein Ball angesetzt wird. Dieser ist sicherlich mit allen Nebenwirkungen erst am Dienstag Mittag zuende gegangen,  frühestens....



Nicht nur in Kötzting wurde für den Kirchenbau Grafenwiesens getrommelt und gespielt. Auch die Grafenwiesener traten und führten auf und dies nicht nur vor Ort zu Hause, sondern auch noch im Nachbarort Hohenwarth.





 Ganz zum Jahresende nun noch einen seltenen Fang:



Montag, 4. November 2024

Erinnerung an Altkötzting Teil 51 der RuFV Grafenwiesen Kötzting und die Voltigiergruppe

   In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen.

Die Voltigiergruppe des Reit- und Fahrvereins Kötzting-Grafenwiesen

Das diese schöne Sportart, mit der ich sehr verbunden war, weil alle meine Kinder diese u.a. in Bruckdorf bei Regensburg betrieben und auch erfolgreich bei Turnieren mitgemacht hatten, auch bei uns Zuhause angeboten wurde, wurde mir erst durch den Fund eines Negativstreifens bekannt.
Hier eine kleine Bilderfolge von diesem schönen Sport aus der Reithalle in Grafenwiesen vom November 1976. Der Reporter war ein Herr Kühn.


Vor der Begrüßung: sollte jemand die Namen der Jungen und Mädchen kennen, so würde ich die gerne dem Blogbeitrag hinzufügen.


In der Kür - Dauer 15 min - werden Figuren mit drei Personen vorgeführt, weshalb - aus Rücksicht auf das Tierwohl - auch eine Alters- und damit Gewichtsbegrenzung für den Mannschaftssport existiert(e).
Bereits der Auf- auf und der Abgang vom Pferd geschieht im Galopp, die Figuren sowieso. Hier wurden die Figuren wohl noch im Schritt eingeübt.

v.l. Pritzl Sepp - Stern Carolin - Meimer Steffi




Montag, 16. September 2024

Erinnerungen an Altkötzting Teil 48 Reitverein Kötzting/Grafenwiesen

 In der Bildersammlung des Stadtarchives befinden sich viele Beispiele von damals tagesaktuellen Veranstaltungen oder Berichten über Handel und Gewerbe, die uns einen kleinen "Blick zurück" erlauben; zurück auf Menschen, die schon lange verstorben sind oder Orte und Plätze, die es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt. Mit dieser Reihe an Blogbeiträgen soll diese Erinnerungskultur ermöglicht werden; eine Erinnerung an ein Kötzting mit viel Handel, Handwerk, Vereinsleben und Gasthäusern, mit Jahrtagen,  Bällen, und vor allem mit Menschen.

Der Anfang der 70er Jahre maßgeblich vom Kötztinger Eduard Meimer gegründete Reitverein in Grafenwiesen zog vor allem viele junge Kötztinger an, die dort ihre Reiterfahrungen begannen oder fortführten. Auch die Kötztinger Zugleistungsprüfungen - zunächst vom Viechtacher Reitverein begründet  - wurden lange Jahre von den Grafenwiesener Vereinsmitgliedern organisiert und durchgeführt.
Vom Herbst 1975 haben wir eine kleine Bilderserie vom "Kameradschaftstreffen der Reiter" im Birkenhof in Grafenwiesen. Die Kötztinger Kapelle Traurig spielte auf und viele Kötztinger kamen zum Tanz nach Grafenwiesen.
Die Aufnahmen und der Artikel stammen von Herrn Kühn, Kötzting.

Ich denke hier tanzt Frau Benitta Vogl, geb. Heigl, aus Grafenwiesen mit dem damaligen Reitlehrer des RuFV Grafenwiesen, Herrn Kassens (wenn ich den Namen richtig geschrieben habe.) Der junge Mann, der zwischen beiden durchblickt, ist Josef Aschenbrenner.

In der Bildmitte könnte Frau Guggenberger gewesen sein.

Die Kapelle Traurig im Hintergrund mit Hans Traurig am Keyboard,  Alfons Treitinger am Schlagzeug und Wack Traurig am Sax. Weiter zu erkennen, Heinz Schötz mit Wieser Hildegard und Hofmann Albert.