Translate

Montag, 30. März 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-6

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von  Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.


Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.


Wir sind im Jahre 1971 Signatur Serwuschok Umschlag 46 

Diesmal geht's zuerst einmal ins Umland, nach Hohenwarth, es kommt gerade noch rechtzeitig im Dezember die Teerkolonne
Die Artikel sind mit dy gezeichnet, und ich meine, dass dieser Kürzel die Ehefrau des Hohenwarther Rektors und Heimatdichters Oswald Fritz, Siddy Fritz aus Hohenwarth bedeuten könnte. 










in steilem Gelände ist eben alles Handarbeit....

Bildunterschrift hinzufügen



Nun kommt eine Suchanfrage:

Die folgende Bildfolge nannte sich - ich habe keinen dazugehörigen Artikel gefunden:
Die Überschrift müsste gewesen sein:
Die Bettschoner halten Weihnachtsfeier

Es war wohl eine lustige solche; nur wer sind/waren die Bettschoner und wo war die Feier?
Hier die Antwort aus der Netzgemeinde:
" Feier der Bettschoner: Café "Bergfrieden" in der Gibachtstraße Hohenwarth. Beliebter Treffpunkt für alle Generationen. Von Kinderfasching bis Wurstball."



Dann habe ich ein schönes Bild vom Jahrtag der Krieger in Hohenwarth, auch wenns ohne Artikel ist, vermutlich auch von "dy" geschosssen.


wie bei vielen Bildern sind manchmal die Gebäude oder hier die Autos genauso interessant, wie die Personen, wenn nur genügend Zeit vergangen ist....
Und wir bleiben in Hohenwarth: auch die Feuerwehr hält ihren Jahrtag:


auch hier wieder: Häuser, Details, Autos und natürlich die Personen

So, nun reichts aber wieder mit Hohenwarth und wir kehren zurück nach Kötzting
Serwuschok Umschlag 45
die stolze Rot-Kreuz-Kolonne in ihrer neuen Station in der Metzstraße, mit Sperl Max in der Mitte.
Im Hintergrund sieht man noch das alte Gruber Lagerhaus und ganz hinten den "Decker", heute Kaufhaus Frey..

Verkehrsunfall und Einsatz des Roten Kreuzes Kötzting im Winter, ungefähr auf Höhe das Parkplatzes Kappenberger

wer erinnert sich nicht mehr an das mulmige Gefühl, wenn der ROTE STEG beim Drübergehen schwankte...



Sonntag, 29. März 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 2-3 Wandertag

Unter den Materialien, welche wir von der langjährigen Redaktionsleiterin der Kötztinger Umschau, Frau Renate Serwuschok nach ihrem Tode erhalten haben, befindet Tüten über Tüten mit Negativen aus dem Redaktionsalltag. Manche dieser Negativstreifen beinhalten nicht nur ein einzelnes Bild sondern stellen regelrecht eine kleine Bildreportage dar, so wie diese folgenden Aufnahmen vom Volkswandertag Anfang Mai 1971:
Reporterin und Journalistin war die Chefin Frau Renate Serwuschok selber:

vor dem Abmarsch....irgendwo stecke ich mit meinen Freunden in der Menge mit drin.
Diesen Innenhof gibt es schon lange nicht mehr. Das ist eine wirklich historische Aufnahme.
Es ist er Innenhof des heutigen Haus des Gastes - Hotel zur Post.




 Der Volkswandertag, Ende der 60er Jahre in Kötzting im Rahmen einer allgemeinen Gesundheitswelle (Trimm Dich Pfad in Gadsdorf u.ä.)

Treffpunkt und Meldestelle war im Innenhof beim "Schmidtbräu", auch das eine Situation, die es schon lange nicht mehr gibt.

da staunt man, wie die Zeit vergeht
Für die die sie nicht erkennen:
von links: Oexler Burschi, Traurig Mich, Kellner Dieter, Traurig Wack


und auf gehts.....

ich denke hier kennen wir einige Personen
Im halben Hintergrund habe ich glatt vier meiner Schulkameraden vom Gymnasium
in Cham entdeckt...

Kontrollstelle


der Wurstkessel







Auch hier gilt, wie immer, wer möchte, kann mir gerne Namen der Abgebildeten für unsere Bilderdatenbank geben.

Samstag, 28. März 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage Luftaufnahmen 4-1

Wir haben im Stadtarchiv eine ganze Reihe an unglaublich guten und detailreichen Luftaufnahmen, bei denen es schade ist, sie für das Internet in der Qualität vermindern zu müssen.
Fangen wir mal mit einem ganz besonderen Bestand an:
Frau Renate Serwuschok hatte PRIVAT in die Geldtasche gegriffen und die Bild- und Verwertungsrechte an einem Paket von 147 Bildern in Großnegativen gekauft.

In den einzelnen  Bildern steckt soviel an Kötztinger Geschichte, dass ich einmal solch ein einzelnes Bild im Detail analysieren möchte:
Zuerst einmal das Bild: img_3943
Signatur Stadtarchiv Kötzting/Bilderblöcke/Serwuschok Luftbilder 30 Bahnhofstraße.
Stadtarchiv Kötzting/Bilderblöcke/Serwuschok Luftbilder 30 Bahnhofstraße.
Schön zu sehen, der Überblick, ich möchte aber den Blick auf einige Details richten, die mir eine zeitliche Einordnung ermöglichen:

Detail vom oberen Markt: Bäckerei Pongratz noch mit drei Kastanien und 1 Linde: nach dem Tode meines Opas 1957 haben meine Eltern die Hausfront mit Laden erneuert und dabei musste ein Baum fallen, der mittlere Kastanienbaum. Auch der große Baum vor dem Anwesen des Landwirts Rabl in der Schirnstraße ist ein Hinweis auf diesen Zeitraum, in dem der Landwirt in die Schattenaustraße ausgesiedelt hatte oder wurde.
dann haben wir in der Mitte des Bildes den damaligen Bildungshügel Kötztings mit den beiden Volksschulen., die rechte musste dann einem Parkhaus weichen und auch die Glasflächen der Gärtnerei Großmann sind schön zu erkennen.
hier dann die Baywa AG mit all ihren Werkstätten und Lagerhallen, am unteren Bildrand dann noch zusätzlich der Lokschuppen. Heutzutage steht auf dem Gelände der Baywa unser SINOCUR Gebäude und ein EDEKA Markt.
unterer Marktzugang - heute das Citycafe -  mit dem Garten des Bildhauers Schäffer, dem Gesundheitsamt - noch ohne die große Stadtwaage -und dem Rücknebengebäude des Hotels zur Post. In der Paint, die Reste der verschiedenen Städel und Schuppen. Links erkennt man einen Teil des Lagerplatzes der Baywa AG.
Die Bahnhofstraße mit Kriegerdenkmal - das erste Sparkassengebäude - die Bäckerei Irlbeck und die Baywa



So hat es in Richtung Haus früher ausgesehen, eine grob geschotterte, stark gewundene Straße, mit dem Rablstadel weit draußen. Dieser musste im Zuge der Straßenerneuerung und des Friedhofbaues an den Rablriegel hinauf verlegt werden.

Die Riegel: rechts der Zaglmannbungalow - mitte links der langgezogene Riegel war unser bevorzugter Spielplatz - die beiden Bäume in der Mitte waren der mMn unbenannt, der massive Riegel im Hintergrund der Steinriegel, heute Namensgeber für ein kleines Neubaugebiet. Nur schwer zu erkennen, oben drüber, der Rablriegel, heute der neue Platz des versetzten Rablstadels..
Dieser Geländeabschnitt war für uns "Obermarktler" - neben der Wurmhöhe - das bevorzugte Spielareal




Das ist für mich das außergewöhnlichste Detail des ganzen Bildes: Ich weiß, dass es in Kötzting in den 50er Jahren eine Schrebergartenanlage gegeben hat, weil dies eine meiner eigenen ersten Erinnerungen von Sonntagsspaziergängen in diesem Gebiet ist, und es mir später auch von Frau Heinrich und Steppan bestätig worden ist, weil deren Familie dort einen solchen betrieb. Gleichzeitig haben wir aber keinen Bildbeweis davon und dann kommt plötzlich diese Luftaufnahme daher.
An dieser Stelle liegt jetzt das Neubaugebiet "an der Schmiedmarter", der kleine schmale und nur lehmgestampfte Weg führte als Verlängerung der Schattenaustraße über den Dampfbach (Steinplatte) und die Rieselhöhe hinauf.


Freitag, 27. März 2020

Das Chamauer Tor

Oben am Kötztinger Torplatz, beim Kuglmeierschmied, wurden, als die Familie Wanninger mit dem Bau ihres Fachmarktzentrums das Bild des oberen Marktes umkrempelte, am Rande der Baugrube, hart an der Kuglmeierschen Garagenwand, die Fundamente eines historischen Bauwerkes gefunden.
Es gelang einigen Heimatforschern noch schnell die Funde zu sichten - und einige wenige Bilder zu machen - dann waren die Reste aus Kötztings Vergangenheit selber schon Geschichte.
Bild von Haymo Richter Kötzting
Bild von Haymo Richter Kötzting























Wie konnte nun das Fundament des "oberen Tores" soweit abseits der Straße regelrecht unter einem Gebäude zu liegen kommen?
Nun, der Grund liegt im Marktbrand von 1867 und den Folgen, welche der Magistrat aus dieser verheerenden Katastrophe gezogen hat, um ein ähnliches Unglück zu verhindern.
Die Lösung fanden sie in Brandschneisen und Neuanlage von Straßen.
Hier ein Ausschnitt aus dem Uraufnahmeblatt des Marktes Kötzting von 1831, das mit "X" gekennzeichnete Objekt war das
Chamauer Tor, welches bereits vor dem Marktbrand abgerissen worden war.


Hier auf der Basis des obigen Ausschnittes die projektierte Linienführung der neuen "Marktstraße"
Das Gebäude mit der Nummer 1 war die Kötztinger Schmiede "Beim" obern Tor, welches nach dem Brand an dieser Stelle nicht mehr aufgerichtet wurde, sondern eben dann an der neuen Straßenkreuzung - siehe den folgenden Artikel - auf unsicherem Gelände dann neu errichtet worden war. Auf diese Weise kamen die Fundamente des Chamauer Tors unter die spätere Bebauung.


Von Georg Prandl selber habe ich die folgenden Bilder erhalten, die in der kurzen Zeit der Tiefbauarbeiten die Situation festhalten sollten:







Im Jahre 1997 schrieben die Autoren Ludwig Baumann und Georg Prandl in einem Beitrag in den Beiträgen zur Geschichte im Landkreis Cham über die Kötztinger Marktbefestigung und das Chamauer Tor. Mit der Erlaubnis der beiden Autoren führe ich hier deren Beitrag ein:






Das Chamer Tor [1]


Eine verwischte Spur des alten Kötztinger Markttores, das jahrhundertelang die Straße nach Cham und zu den westlichen Metropolen Regensburg und Nürnberg öffnete, findet sich im Namen "Torstraße". Aber so, wie die Straße heute verläuft, würde sie das Tor nicht passieren. Beim großen Marktbrand von 1867 wurde sie rechts hinauf um eine Hausbreite verlegt[2]. Die einzige bildliche Darstellung des Chamer Tores verdanken wir dem Prior und Pfarrer P. Thomas Stifler. Er malte 1659 den Markt, wie er sich vom 30jährigen Krieg gerade erholt hatte. Das Markttor ist nicht zu übersehen. Eine breite Straße läuft darauf zu. Das Torhaus überragt die Bürgerhäuser, über der gewölbten Durchfahrt schauen die zwei Fenster der  Torwärterwohnung marktauswärts[3]



Ansicht Kötztings mit dem Chamer Tor. Ölgemälde von P. Thomas Stifler, 1659 (Repro L. Baumann)



"Ein nutzloses und sehr lästiges Tor"

 
In den Akten finden wir dieses Markttor unter verschiedenen Bezeichnungen: Oberes Tor, Obertor\ Chamer Tor, Chamauer Tor. Die ersten schriftlichen Nachrichten bringen die Briefprotokolle des Marktes. 1651: Wolf Vischer, Bürger des inneren Rats und Kammerer verkauft seine Brandstatt "vor dem obern Thor"7. 1654: Der Müller Georg Lärnpecher verpachtet "sein Schmidten [seine Schmiede] beim Obern Thor" an Hans Müller, Hufschmied zu Grafenwiesen. Schmiedewerkstätten hatten am Ortseingang einen günstigen Standort. Hier  konnten ankommende Fuhrwerke repariert, Pferde beschlagen werden. Der Hausname "Torschmied" blieb in Viechtach und Neukirchen b. Hl. Blut bis in die jüngste Zeit erhalten.
 
Kötztings oberer Markt mit dem Chamer Tor. Ausschnitt aus
einem Ölgemälde von
P. Thomas Stifler, 1659 (Repro L. Baumann).
 
Eine verhältnismäßig ausführliche Beschreibung (die einzige, die bislang zu finden ist) brachte Marktschreiber Schwarz zu Papier, als unserem Tor das Todesurteil gesprochen wurde[4]. Anlass war Im Mai 1836 die routinemäßige Feuerbeschau. Die Mängelliste für das "obere Tor" war so lang, dass sich daraus ein recht anschauliches Bild rekonstruieren lässt:

Über dem Torbogen, der "ausgewichen", also gerissen und in seiner Statik instabil war, befand sich die sogenannte obere Torwohnung mit zwei Fenstern gegen Westen und je einem auf beiden Giebelseiten. Die einflügeligen Fenster waren ziemlich klein (ca. 60 mal 145 Zentimeter), verglast und aus Fichte gearbeitet. Das Dach war mit Schneidschindeln
gedeckt, nur der gut drei Meter hohe Schornstein hatte ein Ziegeldächlein. Links, marktauswärts gesehen, war der "Pfendstall" angebaut, der nur eine knapp einen Meter hohe "Fußmauer" aus Rauhsteinen hatte, ansonsten wie eine Schupfe aus Holz gezimmert und mit Brettern verschlagen war. Im Pfend oder Pfandstall sperrte der Flurwächter (auch Pfandter oder Pfandknecht genannt[5]) kurzzeitig Gänse, Ziegen und Rinder ein, die er beim illegalen Weiden ertappt und gepfändet hatte. Torwohnung, Stall und das anschließende Gärtchen hatte damals der vom Markt angestellte Nachtwächter Schreiner zur Nutznießung


Kötztings oberer Markt mit dem Chamer Tor. Vergößerung des Ausschnitt aus
einem Ölgemälde von
P. Thomas Stifler, 1659 (Repro L. Baumann).
 
Der Magistrat mit Bürgermeiter Ludwig an der Spitze ließ von Maurermeister Hummel einen Kostenanschlag erstellen (Sanierungskosten 90 Gulden) und empfahl dem Gemeindekollegium: "Man überlässt es zwar den Repräsentanten der Gemeinde zu bestimmen, ob das ruinose obere Thor nach dem Kostenanschlage wieder hergestellt, oder
ganz kassiert und das dabei befindliche Gärtchen veräußert werden soll, bemerkt jedoch aber, dass der Magistrat schon früher auf die Wegräumung dieses nutzlosen nun sehr lästigen Thores Antrag gestellt hat, umsomehr als man dann keinen Unterhalt kosten mehr zu bestreiten hätte."' Das Gremium der Gemeindebevollmächtigten entschied dann
auch auf Abbruch
Mit den Steinen sollten die Rathausmauern unterfangen werden. Der Transport des Abbruchmaterials wurde an den "Wenigstnehmenden", den Bürger Johann Werner (jetzt Schlosserei Heigl) vergeben. Er und Anton Schreil (jetzt Traurig, Schattenaustraße 1) hatten den Fuhrlohn gegeneinander von 19 auf 10 Gulden heruntergesteigert.

 
Oberes Tor im 15. Jh. (Rekonstruktion G. Prantl)
 
Oberes Tor im 15. Jh. (Rekonstruktion G. Prantl)

 
Beinahe hätte es noch Rettung für das Markttor gegeben. Am Tag, als der Abbruch versteigert wurde, eilte der Drechsler Paul Auzinger "in Begleitung seine Eheweibs Anna Maria" aufs Rathaus "und brachte an, dass sie gesinnt seyen, um ihr Unterkommen selbständig zu begründen, die Wohnung auf dem obern Thor nebst angebauten Pfandstall und Gartenfleckl käuflich an sich zu bringen". Der Abbruch des Tore, meinten die Auzinger , brächte der Gemeinde Auslagen und mit dem Abbruchmaterial könne nicht viel bezweckt werden, "ihnen jedoch wäre zu einem Obdache verholfen, damit sie mit ihren Kindern nicht immer in Herberge herumzuziehen gezwungen wären". Die Markträ­te aber blieben bei ihrem einmal gefassten Beschluss. Das Tor wurde kurz danach "kassiert". Sein Standort war etwa in der Mitte des heutigen Kuglmeieranwesens, rückwärts gegen das Fachmarkt Center Wanninger. Als 1994 die Baugrube ausgehoben wurde, kamen die Fundamente zutage  .

Oberes Tor. Lageplan. Die Maße der Fundamente wurden 1994von G. Prantl ermittelt, als die Baugrube für den
Neubau des Fachcenters Wanninger ausgehoben wurde.


Es war das letzte bis dahin verbliebene Markttor. Früher war Kötzting an den vier Zugängen mit Toren gesichert. Auf dem schon erwähnten Ölbild von 1659 finden wir in Nähe der heutigen Schmidtbank ein Holztor mit einem Sturzbalken darüber (Bodenmaiser-Straubingerstraße). Die Straße von Lam her war mit einem hölzernen Torhaus auf der Regenbrücke geschützt

Abbildung von Hans Thonnauer um 1590 im Antiquarium der Münchener Residenz veröffentlicht in Kötzting 1085-1985, Regensburg 1985 S. 21


und auf die Eschlkamerstraße führte in der Nähe des heutigen Gasthofs Januel das "Schmudertor". Name und Standort sind im ältesten Briefprotokoll von 1651 vermerkt.[6]
 
Kötztings Markttor bei der heutigen Commerzbank. Ausschnitt aus
einem Ölgemälde von
P. Thomas Stifler, 1659 (Repro L. Baumann).


 
Zufahrt durch die Marktbefestigung im Bereich des heutigen Pfeffergraben (meiner Meinung nach) .
Ausschnitt aus einem Ölgemälde von
P. Thomas Stifler, 1659 (Repro L. Baumann).
Baumann Ludwig und Georg Prandtl verorten  diese  "Ortszufahrt" aber weiter südlich,
nämlich im Bereich der heutigen TCM, der Klinik für traditionelle Medizin, siehe folgende Abbildung



[1] Teilweiser Auszug aus einem Beitrag von Ludwig Baumann und Georg Prantl in den Beiträgen zur Geschichte im Landkreis Cham von 1997 Band 14 Seiten 59 ff
[2] Stadtarchiv Kötzting (im folgenden: StA Kötzting, V/84, Grundtäusche sowie Straßenbegradigungen 1867.

[3] Ludwig Baumann: Ein Bild kommt heim. In: Der Bayerwald 311993, S. 39-41. Eine Farbreproduktion im Heimatbuch: Kötzting 1085-1985, Regensburg 1985, S. 86 und in: Schöner Bayerischer Wald, 44/34 Grafenau 1985

[4] StA Kötzting Xl/54 (1836).


[5] StA Kötzting ll/17
[6] StA Landshut Briefprotokolle des Marktes Kötzting P1 fol. 1